Hallo zusammen,
ich weiss nicht, ob dieser Beitrag in diese Kategorie passt, aber ich hätte ein Problem ihn bei "Trauer & Trost" zu schreiben,.....
Kurz und knapp: Wie und wann erklärt man einem 8-jährigen und einem 5-jährigen Kind dass die Tante (meine Schwester), mit der enger Kontakt besteht, an Brustkrebs mit allen medizinischen Konsequenzen erkrankt ist (OP, Chemo, damit einhergehener Haarausfall, etc.)?
Ich weiss es einfach nicht und mir fällt es sehr schwer eine Entscheidung zu treffen. Verheimlichen lässt es sich nicht, dafür sehen wir uns zu oft. Momentan bin ich der Meinung es sofort zu erzählen (Behandlung fängt in den nächsten Tagen an), dabei aber das Wort Krebs nicht zu erwähnen. Aber wie ohne den Kindern Angst zu machen? Ich selber habe ja auch Angst...große Angst!
Meine Mutter ist an Brustkrebs gestorben, dass weiss die 8-jährige.
Habt ihr einen Rat? Ich weiss einfach nicht weiter.
Tante hat Krebs - wie erzählen?
Also bei uns war es so als dwr Vater vom besten Freund meines Sohnes die Diagnose Krebs bekam. Wir haben gesagt dass er sehr krank ist und starke Medizin bekommt die ihn wieder gesund machen soll Die aber so stark ist dass davon die Haare ausgehen Meim Großer hat das ganz gut verstanden. Schwieriger war es als dann der Arm in dem der Knochenkrebs war amputiert werden musste. Da kamen viele fragen auf. Lg hexi74
Hallo,
ich finde es wichtig, dass man mit den Kindern ehrlich ist und gerade so etwas nicht verschweigt.
Ich würde wohl erzählen, dass die Tante krank ist und deshalb eine Behandlung bekommen muss, bei der es aber Nebenwirkungen gibt, es ihr vielleicht manchmal nicht gut geht und sie durch die Medikamente ihre Haare verliert, die aber wieder nachwachsen (das würde ich aber erst erzählen, wenn es so weit ist).
Alles weitere auf NAchfrage.
LG
Andrea
Ich glaube du übertreibst und projizierst deine Angst ganz ungesund auf deine Kinder. Deine Panik, die ich hier (natürlich berechtigt und verständlich) schon aus deinem Text lese, werden deine Kinder auch spüren.
Kinder in dem Alter denken wahrscheinlich noch nicht um 5 Ecken, was es für Konsequenzen haben kann, wie es letztlich ausgehen könnte usw. usw. Nur bei uns Erwachsenen rattern gleich sämtliche Horrorszenarien im Kopf herum.
Sag' ihnen, dass sie krank ist, operiert werden muss und starke Medikamente bekommt mit den aufgezählten Nebenwirkungen. Es wird ihr erst schlecht gehen, um sich danach wieder gut fühlen zu können. Wenn die Kinder fragen, an was für einer Krankheit sie leidet, würde ich nicht Lügen oder drumrumreden. Irgendwann erfahren sie es womöglich durch Zufall, weil sie ein Gespräch der Erwachsenen mitbekommen oder ein Telefonat. Kinder sind nicht dumm und bekommen mehr Schwingungen mit, als man denkt. Besser sofort nahe an der Wahrheit bleiben als wenn sie sich selbst Gedanken machen und sich sorgen.
Danke, genau das habe ich gebraucht!
Vielen Dank für Eure Antworten.
Dann werd ich mich wohl mal zusammenreißen und den Beiden erzählen was los ist.
Und ich such mir am besten nen guten Therapeuten.....
Hallo,
mein Papa bekam die Diagnose Krebs letztes Jahr Anfang Mai. Bei Ihm war es Lungenkrebs. Wir waren immer ehrlich zu den Kindern. Hatten auch immer ein enges Verhältnis zu den Kindern.
Unser Großer (damals noch 6) hat viel gefragt und immer eine ehrliche Antwort bekommen. Er hat ja auch mitbekommen dass meine Mama und ich oft traurig waren.
Wir haben ihm erzählt dass Opa Krebs hat. Wir haben bewusst das Wort Krebs benutzt. Erklärt haben wir es so:
Bei Opa in der Lunge wächst etwas das dort nicht hingehört und die gesunde Lunge kaputt macht. Er muss jetzt oft ins Krankenhaus dass ihm die Ärzte eine Medizin geben können die diesen Krebs kaputtmachen sollen.
Als dann bekannt wurde dass der Tumor gestrahlt hatte haben wir das nur kurz erwähnt. Die Kinder sind aber ja nicht blöd und merken dass sich Opa verändert hat. Optisch wie auch sein Verhalten.
Berührungsängste hatten beiden Kinder nicht mit ihrem Opa. GOTT SEI DANK!!
Leider hat es mein Papa nicht geschafft.
Seid ehrlich mit euren Kindern.
Ich wünsche deiner Schwester alles alles gute und viel viel Kraft.
Liebe Grüße
Maximama
Hallo Sunny,
Knüpfe doch an die Tatsache deiner Mutter an.
Weniger daran, daß sie gestorben ist, mehr an die Tatsache WAS für eine Krankheit sie hatte und was deswegen alles unternommen wurde (soweit du selbst kannst und willst). Du kannst dich bestimmt daran erinnern, welche Maßnahmen (also Operationen, Bestrahlung, Chemotherapie, etc.) bei deiner Mutter alles gemacht bzw. veraucht wurde, bevor sie am Krebs verstorben ist.
Das könnte eine Möglichkeit sein, deinen Kindern zu erklären, wie es in der nächsten Zeit mit deiner Schwester weitergehen wird.
Ob deine Schwester genug Kampf- und Überlebensgeist haben wird, kann nur die Zeit zeigen. Aber ihr werdet einiges dafür tun, daß sie noch viele Jahre weiterleben wird.
Viel Glück bei dem Gespräch mit deinen Kindern und viel Erfolg für die, hoffentlich erfolgreiche, Behandlung bei deiner Schwester.
Lg.
Das war jetzt nicht deine frage, aber hast du mal darüber nachgedacht, dass ihr Genträger sein könntet und deine Töchter eventuell auch?
Ich würde den Kindern sagen, die Tante ist sehr krank und die Behandlung führt zu dem und dem, aber das ist notwendig damit sie wieder gesund ist.
Gruß und alles gute für die Tante
Manavgat
Ja darüber habe ich nachgedacht bzw ist das momentan ein vorherrschender Gedanke mit dem Gentest.
Deshalb habe ich ja solch eine Panik und werde den Gen-Test auch machen lassen.
Nur über das "danach" bei entsprechendem Ergebnis weiss ich noch nicht so recht was ich da denken soll.
Liebe Grüße,
sunny
Da war vor ein paar Tagen ein sehr informativer Artikel in der Rundschau. Ich hab ihn dir mal geschwind rausgesucht:
http://www.fr-online.de/panorama/brustkrebs-das-ende-der-angst,1472782,22846004.html
informativ ist auch der hier:
http://www.fr-online.de/gesundheit/tasten-und-roentgen--diese-brustkrebsvorsorge-zahlt-jede-kasse,3242120,22777264.html
Beste Grüße
Manavgat