hallo
ja, es ist das falsche forum.... ich schreibe aber hier bewusst in schwarz, da einige meiner bekannten/freunde hier ebenfalls angemeldet sind und keiner über dieses problem bescheid weiß (und das soll eben auch so bleiben 
)
und zwar gehts um folgendes:
meine tochter ist 8 jahre alt und leidet an enuresis. organisch ist alles soweit ok, sind seit mehreren jahren beim urologen und bei der physiotherapie.
psychisch ist auch alles ok.
jedenfalls meinte der KA, wir sollen eine MKK bzw eine kinder reha machen.
hat jmd von euch erfahrungen damit? wenn ja, wo wart ihr? könnt ihr die klinik weiter empfehlen?
lg und danke
wer war zur MKK wegen enuresis?
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Hallo,
meine inzwischen 8jährige Pflegetochter leidet an Enuresis diuma. Alle körperlichen Ursachen sind abgeklärt. Zu einer Kur wurde mir bisher nicht geraten. Meine Pflegetochter macht auch eine Psychotherapie, ich fahre mit ihr zwei mal wöchentlich zur Therapeutin.
Falls du dich gern austauschen möchtest, kannst du mich gern anschreiben.
LG
Suse
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danke für das angebot, aber dann wäre ich ja nicht mehr anonym
beim psychotherapeuten waren wir, dort ist aber alles ok.
ihr bzw natürlich auch meins ist das einnässen vor der ganzen klasse 
und kinder können da ganz ganz grausam sein....
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Nein, dann wäre das nicht mehr anonym. Aber ich z.B. habe ich die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, wenn man offen damit umgeht. Aber da wird jeder das für sich persönlich Richtige finden.
Ja, ich weiß, Kinder können grausam sein. Meine Pflegetochter kommt auch sehr oft mit nasser Hose von der Schule heim. Aber sie hat eine tolle Klassenlehrerin, die damit gut umgeht bzw. den anderen Kindern eine plausible Erklärung für das Problem geliefert hat. Natürlich hatte ich sie im Vorfeld informiert.
Die Klasselehrerin dultet keine Gemeinheiten wegen dieses "Defekts" meiner Pflegetochter gegenüber. Da haben wir großes Glück gehabt.
LG
Suse
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Ich leide unter Enuresis. Allerdings bin ich Ende 20 und mittlerweile trocken.
Ich war mit 13 wegen Asthma auf Kur und dort wurde DAS gleich "mitbehandelt"... - alles streng geheim. Ich habe erst nach der Kur von meiner Mutter erfahren, dass ich auch deswegen auf Kur war.
Geholfen hat mir letztlich die Pubertät und der eigene Wille dem ein Ende zu setzen. bei der Kur wurden wir (d.h. einige) nachts immer zur gleichen Zeit geweckt und zur Toilette begleitet. Ich gehe heute noch nachts aufs Klo.
Ich habe das nach der Kur mit meiner Mutter so weitergeführt.
Das letzte Mal habe ich einen Tag vor meinem Abitur eingenässt.
schlimm.
mich hat es immer sehr belastet. meine Geschwister mieden mich und wollten (zurecht) kein Zimmer mit mir teilen.
Ich habe regelmäßig auch nach der Schule auf dem Heimweg eingemacht.
im nachhinein weiß ich, dass ich es oft vergessen habe, auf Toilette zu gehen. und es meldete sich erst kurz vorher an...
blöd.
Ich habe auch eine bzw. mehrere Therapien gemacht.
Ich weiß auch inzwischen, dass frühkindliche Erfahrungen und die Scheidung meiner Eltern das ganze begünstigt haben.
Was ich eigentlich sagen will: ja ich war auf Kur und es dauert....
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ich nochmal... ich war in Bayern, in Oberjoch bei Sonthofen. ich weiß aber nicht mehr, wie die Klinik hieß...
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Darf ich dir dazu Fragen stellen? Es ist sehr interesssant, mal von jemand direkt Betroffenem, der es inzwischen überwunden hat, Antworten zu bekommen.
Vergessen auf die Toilette zu gehen aber WENN es sich dann, wie du sagst, erst kurz vorher bemerkbar macht, dass man muss, kann man dann nicht noch den kurzen Moment aufhalten, bis man zuhause ist?
Meine Pflegetochter macht das nämlich auch... ganz oft macht sie auf dem Heimweg (nochmal) in die Hose. Wir haben eigentlich die Absprache, dass sie in der Schule in JEDER Pause zur Toilette geht. Wenn sie das macht, dann ist die Hose auch trocken. Aber sie behauptet ganz oft, sie vergesse es. Oder sie geht nur in einer Pause. Dann macht sie die Hose nass, wenn sie auf dem Heimweg ist. Ich kann es nur schwer nachvollziehen, dass sie dann nicht diesen kurzen Moment noch aufhalten kann. Ich meine, sie ist ja keine 3 Jahre alt mehr.
Und nun lese ich von dir, dass dir das auch in hohem Alter noch passiert ist. Das macht mich sehr nachdenklich, weil ich in der Vergangenheit auch oft mit ihr geschimpft habe, dass sie zum Einen nicht auf die Toilette gegangen ist und zum anderen dann nicht noch kurz aufgehalten hat.
Inzwischen schimpfe ich schon gar nicht mehr (es bringt ja eh nichts), sondern fühle mich oft resigniert. Oft habe ich auch schon gedacht, sie macht es mit Absicht, um zu provozieren.
Ich kann es verstehen, dass Betroffene anonym bleiben wollen. Andererseits wäre ein Austausch so hilfreich - finde ich.
Liebe Grüße sendet
Suse