Muttermilch bei Neurodermitis zur äußerlichen Anwendung

Hallo,

ich habe vor drei Monaten unseren Sohn im Alter von 16 Monaten abgestillt. Er hatte schon seit der Geburt immer mal (vor allem während der kalten Jahreszeit) trockene Hautstellen, das schien ihn aber nicht sonderlich zu stören. Jetzt hat er es auch im Sommer sehr ausgeprägt, juckt sich. War natürlich schon beim Kinderarzt und auch separat noch mal beim Hautarzt. Beide sprachen von Neurodermitis und verschrieben Kortison. Ich bin nicht so ein Fan davon, trotzdem haben wir es nach dem Gespräch mit der Hautärztin durchgezogen und die betroffenen Stellen 2 Wochen lang täglich, dann 2 Wochen lang 2-mal täglich behandelt und schleichen jetzt aus. Mit dem Ergebnis: Je seltener es bekam, desto schlimmer wurden die Hautstellen wieder. Ich bin aber auch nicht überzeugt davon, dass wir ihn bedenkenlos monatelang intensivst mit Kortison behandeln können (wie die Hautärztin meinte...).

Die empfohlene Hautpflege scheint keinerlei Effekt zu haben.
Auch wenn ich abgestillt habe, ist die "Produktion" noch nicht ganz versiegt. Ich hatte früher schon mal auf kleine Stellen ganz wenig Muttermilch aufgetragen, aber auch keine Wirkung gesehen (habe das aber sehr inkonsequent gemacht).
Kann das trotzdem helfen? Wieder richtig stillen will ich nicht.

Hat jemand Erfahrung damit gesammelt?

Vielen Dank im Voraus

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Hallo!

Nun ich habe das bestimmt schon öffter geschrieben. Mein Mann ist jetzt 33 Jahre alt und ist ERST seid ca. 3 Jahren kortisonfrei. Ja klar, es bringt schnell Linderung aber es macht die Haut abhängig und das auch nicht zu knapp. Mein Mann hat auch ausgeschlichen über fast ein Jahr lang.

Auch wir mussten viel ausprobieren. Mal war das eine gut, mal was anderes. Ernährung war ein wichtiger Aspekt. Ich weiß aber nicht, wie man das bei einem Kleinkind handhaben kann. Erwachsene können eine Zeitlang auf verschiedene Dinge verzichten und/oder eine Darmsanierung machen. Bei Kindern ist das sicher sehr schwierig.

Durchschlagende Erfolge brachte ihm reines Nachtkerzenöl. Kann man in gut sortierten Bioläden kaufen oder auch im Internet. Z.B. http://www.amazon.de/manako-BIO-Nachtkerzen%C3%B6l-naturrein-gepresst/dp/B000FS9UZI/ref=sr_1_2/280-1547186-9126400?ie=UTF8&qid=1405156390&sr=8-2&keywords=nachtkerzen%C3%B6l

Viele bis alle teuren Produkte aus der Apotheke die als direkt Neurodermitistauglich ausgeschrieben sind, brannten bei meinem Mann auf der Haut. Nach vielen Jahren sind wir letztlich bei der Naturkosmetik gelandet und die brennt nicht bis wenig und hilft bei der täglichen Pflege. Man muss sehr viel eincremen morgends und besonders abends.
Z.B. diese Produkte hier: http://www.lavera.de/produkte/baby-kinderpflege.html

oder
http://www.weleda.de/produkte/baby/hauttyp/hochsensibel-bis-neurodermitisch

Ja, alle Produkte sind recht teuer. Reines Nachtkerzenöl hält aber sehr lange. Mit Urea machen auch viele gute Erfahrungen. Mein Mann und ich wohnen inzwischen an der Küste - das hat sehr viel gebacht.

Ausprobieren musst Du wahrscheinlich viel, bis Du auf eine aushaltbare Lösung stöst.

Gute Besserung
Jenny

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Ich würde die schuppigen Stellen mit Kokosöl behandeln.

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/kokosoel-pi.html

Unsere Ärztin riet uns damals dazu die Neurodermitis nicht "zum Thema " zu machen.
Unseren Sohn eben nicht immer wieder bewußt (vor allem ihm bewußt werdend) einzucremen, auf sein Kratzen mit Aufmerksamkeit reagieren usw.
Unser Sohn war allerdings ca 2 Jahre als es begann und wir haben es umgesetzt. Wir haben ihn behandelt wie seine Geschwister auch. Wenn er eingecremt werden wollte brachte er uns das Öl oder die Creme und dann wurde er eingecremt ansonsten eben nicht. (Wir cremen nie nach dem Baden oder Duschen ansonsten wenn das bei euch so ist, könnt ihr es so beibehalten). Nach einigen Monaten war der Spuk vorbei.

Ich sehe es bei meiner Freundin deren Sohn ebenso erst mit trockener Haut zu tun hatte und nach dem Abstillen eine handfeste Neurodermitis entwickelte.
Die Familie hat auf einmal komplett den Speiseplan für das Kind umgestellt. Das Kind bekam auf einmal noch viel mehr Aufmerksamkeit durch sein Kratzen (und er hat sich blutig gekratzt) , durch das Versorgen seiner Haut, durch die besondere Ernährung die nur ihm zu Teil wurde. Ein auf und ab der Haut aber wirklich weg war es nie bis zum heutigen Tag. Sie haben alles getan, Kortison, Heilpraktiker, Neurodermitisklinik, usw usw...

Meine Meinung : Manchmal ist weniger mehr.
Natürlich soll das Kind bekommen was es braucht (ich selber habe Neurodermitis gehabt und bin erst seit einigen Jahren symptomfrei und es tut auch hölleweh, wenn man erst die obere Hautschicht zerkratzt hat).
Bei mir habe ich dann meine Lebensumstände unter die Lupe genommen und eine den Säure-Basen-Haushalt reguliert. Ich reagiere auf Stress- mentalen Stress mit meiner Haut.

Ich hoffe du hast ein paar interessante Ansatzpunkte bekommen.

Alles Gute für euch
Karna

3

Kortison nehm ich nur, wenns GAR nicht anders geht.

Nachtkerzenöl machts bei mir leider noch schlimmer, bei Sohn funktionierts.
Urea hilft mir, ihm nicht.
Muttermilch geht für uns beide super.

Muss man halt ausprobieren, was am besten funktuioniert.

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Hallo,

zur Behandlung mit Muttermilch kann ich dir leider nichts sagen.
Wie ich letztens erst erfahren hatte, hatte ich im Alter von 5-6 Jahren auch Neurodermitis.
Kann dir raten, dass er nur luftdurchlässige Kleidung aus reiner Baumwolle tragen sollte, sie sollte leger sitzen. Damit er nicht schwitzen kann. Auch eine Decke für die Nacht sollte locker und möglichst aus Baumwolle für ihn sein. Achtet auf seine Ernährung: keinen Zucker, nicht zu viel Säure, Kräutertees oder Wasser trinken, kein Verzehr von Schweinefett oder-fleisch.

Würde ein Bad in Zinnkrauttee-oder Kamillentee helfen? Ich hatte später nochmals eine kleine Stelle an meiner Hand, die ein Ekzem war. Ich legte über Nacht einen gekochten lauwarmen Kamillentee-beutel drauf mit zusätzlichem Verband , das wiederholte ich täglich. Die Wunde verschwand.
Schwedenkräutertee zum Baden ist vielleicht auch gut.
Verwendet keine gekauften Badezusätze mit Chemie, Parfüm.
Zum Händewaschen eignet sich einfache Kernseife.

Alles Gute. Lotta

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Hast du mal die Hautruhe Produktserie von Eubos probiert?
Mein Sohn (erst 4 Monate alt) hatte auch sehr trockene rote Hautstellen, die an Neurodermitis erinnert haben. Die Kinderärztin meinte so früh kann man nicht sagen, ob es wirklich ND ist und ich sollte diese Produktserie probieren.

Ich war und bin sehr zufrieden! Muttermilch hatte nämlich nix gebracht.