Milchzahnkaries (Mal ne Frage an Zahnarzthelferinnen)

Hallo und guten Morgen,

leider muss ich ne Frage zu Milchzahnkaries stellen, denn tatsächlich hat unser 3,5jähriger an zwei Zähnen Karies (Ich könnt mich selber ohrfeigen)....

Nunja jetzt waren wir vor zwei Wochen beim ZA (nur zur Info wir gehen halbjährlich zur Kontrolle, beim letzten Mal war noch alles gut) und die Karies wurde gefunden und wir erhielten einen Kontrolltermin am 13.11. Weiterhin haben wir besprochen, das wir zur Behandlung der Zähne eine Kurznarkose machen, der Termin steht aber noch nicht, da die Praxis derzeit keine volle Auslastung dafür hat.

So, jetzt hat sich der letzte Backenzahn innerhalb der letzten zwei Wochen allerdings meiner Meinung nach dramatisch verschlechtert. Wusste ich vorher nie wie Karies am Milchzahn aussieht, jetzt siehts sogar ein Blinder. Der hintere Teil des Backenzahnes ist dunkel (gräulich) verfärbt und hat eine weisse Stelle. Man siehts also echt sofort.

Tja was mache ich jetzt? In der Praxis angerufen habe ich. Unser ZA hat die Woche Urlaub, wir haben jetzt einen Termin für nächste Woche bekommen. Ich habe so ein wenig die Befürchtung das zuviel Zeit vergeht. Ein Narkosetermin steht ja noch nicht fest. Unser ZA sagte zwar, er würde uns dann an eine Praxis vermitteln die bereits einen Termin hätte, aber wie lange dauert das wohl wieder?

Muss man nicht schnell handeln? Ich will nicht warten bis der Zahn zerstört ist oder sich sogar noch ne fiese Infektion bildet.

Naja letzten Endes meine Frage an die Zahnarzthelferinnen: Wie würdet Ihr das sehen? Haben wir noch ne Woche Zeit um zu warten? Ich werde allmählich panisch und möchte das alles nur noch hinter uns haben....

Danke euch schonmal und lieben Gruss

Silke

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Ich nochmal,

mich würden immer noch eure Meinungen interessieren, allerdings habe ich mir auch gerade überlegt meinen Mann morgen mit unserem Sohn einfach beim ZA vorbei zu schicken. Es ist mir echt zu gefährlich noch ne Woche zu warten, damit der Arzt sich dies ansieht. Denn damit ist es ja auch nicht getan. Dann müssen wir ja vorraussichtlich immer noch auf den Narkosetermin warten.

Es tut mir für die Praxis schon ein wenig leid, denn immerhin überrumpel ich Sie und bringe Ihre Terminplanung etwas durcheinander, aber ein Blick auf den Zahn kann nicht schaden. Nachher ist es in einer Woche schon zu spät und der Zahn muss raus. Es kam ja jetzt auch schon innerhalb von zwei Wochen zu so einer Veränderung des Zahnes. Vor zwei Wochen sah man als Laie noch nix......

Danke nochmal...

Silke

PS.: Die Praxis hat zwei Ärzte. Da wir allerdings immer von dem einen betreut werden, haben wir halt gerade erst einen Termin für die nächste Woche bekommen wenn unser ZA wieder da ist.

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Hallo,

ihr ward vor 1/2 Jahr zur Kontrolle und vor zwei Wochen ward ihr wieder zur Kontrolle und dabei ist der KAries an zwei Zähnen erstamls festgestellt worden? Und warum nicht sofort behandelt worden? Und ihr habt beim putzen nie etwas gesehen und jetzt ist es in zwei Wochen so riesig geworden, dass Du eine Infektion des Zahnes/kiefers befürchtest?

Wann sollte der Zahn denn behandelt werden? Was heißt er würde Euch vermitteln? Warum sagt er Euch nicht einfach welche Praxis Euch behandeln kann und fertig?

Panisch bracuhst Du nicht zu werden. Karies hat Dein Kind jetzt eh. Aber ich würde es balmöglichst behandeln lassen. Eine Woche kann man warten, aber sicher nicht nochmal 1/2 Jahr.

LG Andrea

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Hallo Andrea,

ja richtig wir waren vor einem halben Jahr zur Kontrolle. Da war noch nichts feststellbar. Jetzt hatten wir am 25. September wieder Kontrolltermin und der ZA hat an zwei Zähnen Karies festgestellt. Behandeln wollte er Ihn jedoch nicht, da er die Behandlung unter einer Kurznarkose machen möchte. Er glaubt nicht das er das ohne behandeln könne und auch eine Lachgasbehandlung macht er erst bei älteren Kindern (mit der Begründung das so kleine Kinder selten mitarbeiten würden, dies aber unabdingbar wäre bei einer Lachgasbehandlung). Also bekamen wir einen Kontrolltermin in 8 Wochen (jetzt also in 6 Wochen) und er würde sich bei uns melden, wenn er einen Termin zur Narkosebehandlung hätte (falls es zu lange dauern würde, würde er uns aber an eine andere Praxis verweisen). Sollte uns etwas auffallen, sollten wir uns dann nochmal melden.

So das sind die Fakten. Es ist nicht riesig geworden:-D Der Zahn hat sich im hinteren Teil des Backenzahnes farblich verändert. Es ist also keine riesige Kariesstelle über den ganzen Zahn sondern er hat halt nur ne graue Stelle am hinteren Ende des Backenzahnes. Natürlich befürchte ich als Laie, das sich der Zahn entzünden könnte. Ich kenne mich mit dem Thema nicht aus, weiss aber lt. Google das Milchzähne grosse Nerven haben und sich diese bei Kariesbefall schneller entzünden können. Das will ich unbedingt vermeiden und werde daher leicht panisch, da jetzt bereits zwei Wochen vergangen sind, der Zahn sich farblich verändert hat und wir erst für nächste Woche einen Termin bekommen haben, da unser ZA im Urlaub ist. Bis zum Termin nächste Woche sind dann bereits drei Wochen rum und wer weiss wann er oder eine andere Arztpraxis einen Narkosetermin hat. Da gehen dann nachher noch x Wochen ins Land, wo ich ( als Laie) denke das Risiko steigt, das der Zahnnerv sich entzündet und er nachher komplett rausmuss.

Und glaube mir: Vorwürfe das er überhaupt Karies hat mache ich mir. Immerhin bin ich scheinbar zu doof meinem Kind ordentlich die Zähne zu putzen.

LG

Silke

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Hallo Silke,

ich bin nur etwas irritiert, dass es Karies sein soll, aber der Zahnarzt lieber nochmal 8 Wochen wartet um dann eventuell die Diagnose zu bestätigen.

Entweder die Karies muss behandelt werden oder nicht. Ich selber hatte als Kind viele gefüllte Zähne - und ja, meine Eltern haben mir nicht zweimal täglich ordentlich die Zähne geputzt. Deshalb bin ich bei meinen Kindern sehr aufmerksam, was das Zähneputzen angeht. Wir gehen zu einem Kinderzahnarzt, der schaut den Kindern alle drei Monate in den Mund (abwechselnd Zahnarzt und Prophylaxehelferin). Da ist das Risiko, dass ein Zahn erstmal 6 Monate vor sich hin gammelt deutlich geringer, da neben zweimal täglich Mama oder Papa auch noch alle drei Monate ein Fachmann alle Zähne anschaut.

Unsere Kinder lassen sich problemlos an den Zähnen Untersuchen - bisher musste noch keine Behandlung gemacht werden, aber das Versiegeln der Zähne etc klappt problemlos. Auch unsere Tochter musste vor zwei Wochen notfallmässig zum Arzt - sie ist gestürzt und mit den Schneidezähnen gegen eine Laterne gefallen. Ein oberer Schneidezahn ist draussen, der zweite locker und dunkel verfärbt (grrrrr....).

Sie hat sich problemlos untersuchen lasse und es wurde ein Röntgenbild gemacht - alles kein Problem (und es war eine fremde Zahnarztpraxis und eine fremde Zahnärztin).

Deshalb bin ich irritiert, dass nichteinmal ein Behnadlungsversuch ohne Vollnarkose gemacht wurde.

Ob mangelnde Zahnpflege grundsätzlich etwas mit Intelligenzminderung (Doofheit - wie Du es bezeichnest) zu tun hat, wage ich zu bezweifeln. Meine Eltern waren durchaus nicht intelligenzgemindert - trotzdem hatte ich Karies. Dass Du Dir jetzt Vorwürfe machst, kann ich aber verstehen - mache ich auch immer, wenn irgendwas mit den Kindern passiert. Vielleicht war ich auch "zu doof" um auf meine Tochter aufzupassen, als sie gestürzt ist. Ich sehe das als normales Lebensrisiko. Und wenn wir Glück haben ist es nur ein kosmetisches Problem, bis die bleibenden Zähne durchkommen. Schlimmer wird es sein, wenn die bleibenden Zähne geschädigt sind. Das kann man leider noch nicht mit Sicherheit ausschließen.

Gute Besserung und hoffentlich bald eine Entscheidung, ob der Zahn behandelt wird oder nicht.

LG Andrea

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Ich kenne dein Kind nicht, aber es gibt viele Kinder dieses Alters, die sich ohne Narkose und Lachgas( dafür ist er tatsächlich noch zu jung, weil er bewußt durch die Nase atmen müßte)behandeln lassen. Trauma? Kommt halt drauf an, wie man es macht. Wenn man merkt, daß das Kind gar nicht zugänglich ist, versucht man es zu einem späteren Termin erneut, aber die allermeisten Kinder kann man ausreichend ablenken, beschäftigen, " bespaßen".... Wichtig ist, daß die Eltern dem Kind nichts Negatives vermitteln. Riesige Belohnungen, die in Aussicht gestellt werden, wecken das Mißtrauen und man sollte möglichst alles positiv formulieren und Wörter wie " Spritze, Angst, Blut..." vermeiden( Auch nicht: " Das tut gar nicht weh!"- beim Kind kommt nur" wehtun" an!!)

Ich würde nicht zu lange warten und wenn es mein Kind wäre, würde es ohne Narkose behandelt werden.
Alles Gute!

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meine tochter hatte karies an 1 backenzahn, da wurde weder gebohrt noch narkotisiert, sondern das loch augeschabt und verschlossen. liegt aber vllt. auch an der größe.

gruß v.