PanikAttacken und angststörung

Hallo .

Ich leide seit fast 2 Jahren an einer Panik und angst Störung.vorher war sie scheinbar auch schon da aber nicht so ausgeprägt.
Ich habe mir im vorletzten Jahr eine Psychologin gesucht bei der ich die Therapie im März starten konnte.

Die Therapie bringt mir echt viel, bin in dieser Zeit schon viel selbstsicherer und selbstbewusster geworden.

Doch seit einigen Wochen reißt alles ein.

Mein Körper fängt immer mehr an auf die Dinge die passieren anzuschlagen.
Meine Therapeutin hatte schon vor 3 Wochen zu mir gesagt das ich mir was überlegen muss um meinen Stress zu reduzieren.
Was in letzter zeit leider nicht so ganz einfach

war.
Und seit Samstag geht bei mir kaum mehr was
Ich habe eine PanikAttacke nach der anderen.diese machen mich furchtbar fertig und komme selbst nicht mehr dagegen an mich zu beruhigen.

Heute war ich bei meinem Hausarzt da ich echt nicht mehr kann.
Er verschrieb mir nun ein Medikament
Das ich nehme sobald ich das Antibiotikum durch habe.

Und desweiteren ein Beruhigungsmittel wenn s nun akut wird.

Ich weiß mir echt keinen Rat mehr.

Nächsten Termin bei der Therapeutin habe ich am Donnerstag.
Arbeiten bin ich heute nicht, das hätte

Ich nicht geschafft.

Nächste Woche habe ich zum Glück Urlaub und der Kindergarten beginnt wieder ab Montag.

Ich hoffe das ich zur ruhe komme.

Hat denn jemand Erfahrungen mit ciTaopram dura und lorazepam ?

LG Christina

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Hallo

mich begleitet seit nunmehr fast 16 Jahren die Angst und Panikstörung.

Ich habe in der Therapie auch den Auslöser dafür herausfinden können - der plötzliche Tod meiner Mutter als ich gerade 18 Jahre alt war.

Bei mir fingen die Attacken an, als unsere Kinder anfingen, selbstständiger zu werden. Aber da habe ich dem noch nicht die Bedeutung entgegen gebracht. Später als es schlimmer wurde, fand man die endgültige Diagnose.

Mal mehr mal weniger gut lebe ich inzwischen mit der Krankheit.

Aber Medikamente habe ich genau zweimal genommen, nämlich da, als ich wegen so heftigen Attacken meinen Hausarzt musste kommen lassen, weil gar nichts mehr ging.

Rückfälle gibt es immer wieder und es ist einfach die Art meines Körpers mit (auch psychischem) Stress umzugehen.

Ich habe auch gemerkt, dass die Angstanflüge und Attacken häufiger sind, wenn es auf meine Regel zugeht und auch wenn ich krank bin, z.B. eine dicke Erkältung habe.

Mein Rat: versuch in die Natur zu gehen, Spaziergänge mit der Familie haben mir geholfen. Zeitweise ging es mir so schlecht, dass ich kaum mehr das Haus verlassen konnte, aber ich habe mich gezwungen, bin mit "Puddingbeinen" eingehakt mit meinem Mann um den Block gegangen. Immer versucht, alles zu machen, nicht immer gelang es mir.

Sag Dir postiive Sätze, was Du schon alles geschafft hast. Versuch die Angst als Freundin zu sehen, lass sie kommen und sag Dir und ihr: na, da biste ja wieder, ich kann Dich grad nicht gebrauchen aber ich weiß, dass Du auch wieder gehst.

Es ist schwer, niemand der das nicht erlebt hat, kann das ermessen, aber man schafft es.
Der Weg ist hart und steinig und voller Kurven und Geröll, das einen immer mal wieder zum Straucheln bringt. Aber wir "Angsthasen" sind stark und schaffen das.

Wer sagte noch mal: "auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas schönes bauen"?
Nimm die Angst an, bau Dein Leben neu auf und denk daran, dass das was für andere selbstverständlich ist, für uns ein Meilenstein ist. Dafür können wir unsere Meilensteine genießen...

Fühl Dich umarmt und gute Besserung

LG

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Hallo liebe Tina,
Ich erzähle dir mal meine Geschichte, vllt hilft dir das ein bisschen...
Hatte von 2006 - 2007eine ganz starke angststörung, konnte nicht einmal vor die Tür gehen... Es war so schlimm dass ich alleine nirgendwo hingehen konnte. Mein Mann musste immer mit, hab mich überall beim ihm festgehalten, das war so schrecklich...

Irgendwann hab ich mir gesagt dass es nicht mehr so weitergeht, und hab versucht alleine rauszugehen, hab damit gekämpft! Anfangs war es nicht so leicht, aber ich habe es geschafft!

Ich wusste dass ich nichts hab, und wusste natürlich auch dass ich davon nicht umkippe usw...

Jetzt nach Jahren hab ich das immer noch, aber nicht so schlimm wie früher, ich versuche mich immer abzulenken, und wenn ich wieder dran denke ist es schon lenkst vorbei.. Hab nicht mal einmal eine Tablette genommen, nur pflanzliche, und gut wars... Würde dir pascoflair und rescuetropfen empfehlen, ich schwöre auf beides...

Mein tipp: Versuch damit zu kämpfen! Geh raus, und lass dich nicht runterkriegen von Angst! Dir passiert nichts, und du kippst auch nicht um davon! Und lass fingen von diese Chemie Zeug!

Alles gute

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Danke für euren Bericht.
Ich Habe auch schon bemerkt das es schlimmer wird wenn sich meine Periode ankündigt.
Ich habe zur Zeit mal wieder eine Ohrenentzündung. habe ich mittlerweile alle 4-8 Wochen.(SeitenStrangAngina)
Beim letzten Mal hatte ich schon Antibiotikum genommen bevor ich ein anderes bekommen habe vom OhrenArzt. Da hatte ich auch PanikAttacken.habe es aber auf die Tabletten geschoben da es auch als Nebenwirkung drin stand. (Lese die aber immer erst wenn ich Beschwerden habe)

Vielleicht ist es deshalb nun auch so schlimm?

Ich möchte eigentlich auch keine Medis gegen die angststörung nehmen.aber im Moment weiß ich einfach keinen Ausweg. Ich versuche dagegen an zu kämpfen aber es ist nicht leicht.
Mich regt das so auf das man nichts mehr mit mir anstellen kann, bin total Anteilnahmslos
Fühle mich schlecht meinen Kindern gegenüber, da ich nicht wie sonst mit ihnen spielen kann.
Hatte schon sonst immer hoggar Balance genommen und verschiedene Beruhigungs Tee s aber die konnte ich kurz nach dem Beginn der Therapie weg lassen.

Was sind denn diese RescuE tropfen? Was bewirken die?

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Hallo Christina. LoRauerem denke ich wird ein Sedativum sein..kenne ich nicht.nimmst du es zum schlafen ?

Citalopram ist ein antidepressivum. Es wirkt antriebststeigernd und leider ist es so, dass es oft noch mehr irre im Kopf machen kann, eben weil man mehr denkt. Es ist schon bisl her aber ich fand citalopram ausgesprochen toll aber es macht gleichzeitig selbst bei niedrigen Dosen so unruhig, dass ich es absetzen musste.

Egal was du nimmst, brauche ich wirklich zeit, bis es richtig wirkt.

Bei den Problemen aber die du beschreibst, solltest du meiner Meinung nach zumindest teilstationär gehen. Wenn du schon so lange dabei bist und es ist eher schlechter als besser, vielleicht braucht es mehr Einsatz mit herausnähme aus dem Alltag.

#herzlich

Ich halte dir die Daumen, dass dihr geholfen wird.

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Hallo Christina,

ich nehme Citalopram 20 mg. Es hat schon nach 3-4 Tagen damals die erste positive Wirkung gezeigt. Ohne diese Tablette könnte ich nicht arbeiten, trotz Jahrelanger Therapien und stationärer Aufenthalte. Mir würde einen "Waldspaziergang" überhaupt nichts nützen.

Neuling habe ich mal versucht, ne Weile ohne die Tabletten zu leben, aber das ging gar nicht. Die Symptome waren zwar dank Therapie nicht mehr so krass, aber mir war Dauerübel, hatte so fiese Stimmungsschwankungen und ich hatte immer Panik, dass ich meinen Tag nicht geregelt bekomme. Die Grundruhe war einfach nicht da. Das wurde von Tag zu Tag schlimmer. Dann bin ich heulend durch den Wald gelaufen, habe geschrien:" Ok, Pille, du hast gewonnen!" und ich habe sie von da an wieder genommen. Nun bin ich wieder die Ruhe in Person. Das brauche ich aber auch, um Arbeit, Umschulung, Kinder, Haushalt unter einen Hut zu bekommen.

Tja, ist eben eine Krankheit.

Hat dein Arzt dir gesagt, dass du die Citalopram morgens beginnen sollst? Denn die macht erstmal, oder kann zunächst unruhig machen. Das andere Medikament kenne ich nicht. Zum einschlafen habe ich nie was genommen, da reichten die Citalopram.

Ich würde sie an deiner Stelle nehmen, es kann nur besser werden. Wenn du jetzt Rheuma hättest,würdest du ja auch ein Medikament gegen die Schmerzen nehmen.

Ich betrachte es immer so, dann fällt es etwas leichter.

Alles Gute,

Humor

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Danke euch auch für die Berichte.
Das eine ist ein Beruhigungsmittel.

Weil ich was für den Notfall hier haben möchte da ich das eine erst nach dem Antibiotikum anfangen darf.

Ich habe Zwillinge im Alter von nun 3 Jahren und arbeite nun seit 2 Jahren wieder.

Im Nachhinein passen die Zeiten als die Attacken angefangen haben.

Es ist ganz schön stressig gewesen.mein Partner und ich sind immer entgegengesetzt arbeiten gewesen und ich hatte immer die zeit im Nacken.
Seit Oktober sind die beiden im Kindergarten.

Demnach hätte ich dadurch eigentlich dEntlastung .

Nun kam aber ständig dazu das ich öfters und länger arbeiten musste.

Dazu ständig Kinder krank, Grade meine Tochter, die mir echte sorgen bereitet.

Dauernd dieses hin und her Gehetze.

Ruhe hatte ich die letzten Wochen kaum.

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Hallo ;)

Leider darunter seit 7 Jahren, hab zwei Kliniken durch, etliche medis....ja und zu meiner tera geh ich halt regelmäßig.

Nehme im momemt ein medi ein, keine grosse dosis aber ohne medis würde es leider gar nicht nei mir gehen.

Wie heissen deine medis denn ???
Hab daheim ein paar Bücher über Ängste....wenn du magst kann ich sie dir sehr gerne mal ausleihen.

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Hallo,

mir haben 8 Monate Therapie und Schilddrüsenhormone geholfen.

Inzwischen habe ich keine Panikattacken mehr.

GLG #klee

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Schilddrüse wurde bei mir schon 2 mal kontrolliert.

Alles noch im normalBereich.
Hatte ich gleich am Anfang der Therapie nochmal Checken lassen.

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Hallo,

wurde vom Endokrinologen auch ein US gemacht?

Ich frage nur deswegen, weil es Ärzte gibt, die sich mit wenig in Sachen Schilddrüse begnügen (also keine freien Werte, Antikörper nehmen und die Schilddrüse auch nicht optisch in Augenschein nehmen).

GLG

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Hallo

Ich leide seit 5Jahren an Angstzuständen. Panikattacken in dem Sinn habe ich nicht mehr.

Allerdings muss ich dazu sagen das ich eigentlich an den Angst-und Panikattacken schon seit meiner Kindheit leide. Dies aver nicht erkannt und behandelt wurde.

Aber als es vor 5 Jahren anfing, könnte ich nicht mehr aus dem Haus und geschweige denn alleine zuhause bleiben. Bin verzweifelt zu meinem Hausarzt und habe erstmal losgeheult. Er hat mir dann Oprioramol verschrieben damit ich überhaupt wieder am Leben teilnehmen konnte, weil ein Therapieplatz bei uns 3Momate Wartezeit hat bei einer Therapeutin. Als ich endlich meine Termine hatte, wurde es schon besser. Ich ging 1 1/2 Jahre. Die Angst als Freund zu sehen rät meine Therapeutin ab. Die Angst soll dir sonst wo vorbei gehen und du sollst dich der Angst stellen. Mir ging es immer besser und ich wurde schwanger. In der Zeit und noch ca 1 Jahr später als mein Kind auf der Welt war wusste ich nicht mal mehr wie Angstzustände geschrieben werden.

Doch ich bekam einen Rückfall. Bin jetzt wieder in Therapie aber ich muss sagen mir geht es bedeutend besser die ganzen Übungen wiederholen wir. Mir geht es wieder gut. Klar ist nicht jeder Tag gleich, aber zu 100% kann ich sagen ich habe gelernt mit meiner Angst umzugehen. Tabletten habe ich sonst nie wieder genommen habe aber immer eine im Geldbeutel als Sicherheit. (Glaube sie ist schon abgelaufen :-) )

Ich drücke dich ganz fest bei Fragen kannst gerne pn schreiben.

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Ich musste auch leider fast ein halbes jahr auf einen Platz warten.

Ich War auch als Kind schon immer sehr ängstlich und Hypochonder. War ganz schlimm.

Vor einigen Jahren hatte ich immer ganz schlimm Schwindel.

War auch einige zeit stationär.
Dann ging es wieder.

Eine richtige PanikAttacke hatte ich das erst mal direkt nach dem Kaiserschnitt.

Bisher brauchte ich noch nicht das Beruhigungsmittel nehmen.aber ich muss schon sagen, es beruhigt einen sehr das im Haus zu haben.

Zum Glück habe ich nun erstmal Urlaub.

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Hi,

ja ich hatte als Kind immer in der Nacht ganz schlimme Alpträume das hatte ich sogar noch als Jugendliche.

Jetzt ist das weg und habe die Ängste Tagsüber. Bzw. gehabt. Es kommt immer drauf an, aber es ist bei mir schon viel viel besser geworden mit den Ängsten.

Geniesse deinen Urlaub. Und erhole dich :-)
VG

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