Echte Migräne - Wem hilft Ibu oder Paracetamol? Ich kenne niemanden.

Hallo,

schon länger kommt mir diese Frage beim Querlesen hier. Jetzt wieder durch die Diskussion um Paracetamol im Schwangerschaftsforum.

Viele Frauen sagen, sie haben Migräne. Im Laufe des Gesprächs erwähnen sie dann, dass sie deshalb Ibuprofen oder Paracetamol nehmen. (oder eben auch nicht und es tapfer "aushalten")
Insgeheim denke ich dann immer, dass das eine selbstdiagnostizierte Migräne ist, die in wirklichkeit normales Kopfweh ist (das ja auch wirklich schlimm sein kann)


Ich habe Migräne und auch immer wieder normales Kopfweh. Bei einer echten Migräne hilft mir weder Ibuprofen noch Paracetamol. Vielleicht noch im ganz frühen Anfangsstadium, aber da ist im Nachhinein auch nicht sicher, ob es wirklich eine Migräne geworden wäre.

Ich kenne ein paar Leute mit echter Migräne. Alle brauchen spezielle Migränemedikamente. Keinem hilft Ibu oder Paracetamol.

Also langer Rede kurzer Sinn:
Gibt es echte Migräne, bei denen Paracetamol oder Ibu hilft?
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Oder ist die Migräne oft vlt gar keine Migräne?

Lg

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Meine Tochter hat definitiv echte Migräne, x fach abgeklärt usw.- Ihr hilft keines der gängigen Migränemedikamente, im Gegenteil.
Ihr hilft Ibu. Aber ERST wenn der grässlichste Teil des Anfalls vorüber ist, mit Erbrechen, Sehstörungen, unvorstellbaren Schmerzen, die ersten Stunden, da muss sie leider einfach durch, seit bald 20 Jahren, zum Glück heute seltener als früher.

Es gibt sie nicht "DIE Migräne", und es gibt auch nicht DIE Reaktion auf ein Medikament. Ich empfinde es als riskant, von eigenen Erfahrungen auf andere zu schliessen, insbesondere in abwertender Form.

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So abwertend, wie es bei dir angekommen ist, war es gar nicht gemeint.

Es ist nur für Menschen mit Migräne echt schwierig, wenn das Umfeld meint "Migräne" zu kennen und dann den Totalausfall zu werten oder Tipps, wie unten genannt "joggen" gehen zu geben.
Da fühlt man sich dann wie ein Hypochonder und weiß der andere denkt "stell dich doch nicht so an"

Dass deine Tochter Migräne hat, merkt man doch an den Symptomen sofort, wenn man Migräne kennt. Selbst wenn du erzählt hättest, ihr würden Quarkwickel helfen.

Hat deine Tochter schon mal ein Kind bekommen?
Vielleicht bringt ihr das eine Verbesserung.(kann man natürlich nicht planen. Schon gar nicht als Therapie)
Bei mir und einigen anderen, die ich kenne hat diese Hormonumstellung eine Veränderung bewirkt.
Von ganz gräßlichen aber eher kurzen Abfällen zu eher mäßigen Anfälen, die aber mindestens drei Tage andauern.
Seit dieser Zeit helfen mir auch Triptane besser. Für mich war es eine Verbeserung.
Lg

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Das stimmt schon was du sagst, man hört 'Migräne' einfach zu oft und wertet es gar nicht mehr als etwas so schlimmes, wie es eigentlich ist. Ich selbst habe es gottseidank nicht.

Oder auch das mit der Grippe, dem Burnout.. kann man alles in den gleichen Topf werfen (im Sinne von: Die Leute missbrauchen diese Beschreibungen zu oft)

Nur: Das ist halt weit verbreitet. Die meisten Menschen die diese Krankheiten falsch benutzen meine das sicherlich nicht böse. Leute die dann kommen und das herablassend korrigieren sind dann auch nervig
"ja ich hatte eine Grippe und.."
"pfff wenn du eine richige Grippe hättest würdest du hier nicht stehen" --> total unnötig

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hallo ,
ich denke auch , dass die meisten damit normales Kopfweh meinen!

das ist so , wie viele Grippe haben , wenn es nur ein grippaler Infekt ist#augen

ich habe auch sehr oft Kopfweh und alle paar Wochen Migräne , und dagegen hilft gar nix.
etwas Linderung bringt mir nur Voltaren , aber das ist ja nur in 25mg frei verkäuflich.
mit Kopfweh geh ich zur Arbeit , mit Migräne geht gar nix!
und jeder , der mir erzählt er habe Migräne und ist damit unterwegs ....dem glaube ich nicht#nanana

aber weisst du , was mir der Neurologe geraten hat , bei Migräne#schock#schock
ich solle an der frischen Luft joggen gehen bei einem Migräneanfall. der weiß doch gar nicht wovon er redet#contra !!

aber ich werde hier fleissig weiterlesen , vielleicht hat ja noch jemand einen wirklich guten Hilfetip#gruebel

#winke

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Ich habe glücklicherweise einen Neurologen, der selber Migräniker ist - und einen Sohn damit hat - bei solchen Sprüchen reagiere ich nach so viele Jahren nämlich nicht mehr soooo freundlich. ;-)

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Oder ist etwa wie die, die bei Stress ein "Burnout" haben..

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Ich bin selber chronischer Migränepatient, und nein Ibo oder Paracetamol helfen mir nicht. Ich könnte ausflippen, wenn von den Leuten die „nur“ Kopfschmerzen kennen die Hinweise kommen, man solle ne Aspirin nehmen, Sport machen und kalten Kaffee mit Zitrone trinken und dann wäre alles wieder gut. Das sagen nur Leute, die keine Ahnung haben!

Allerdings ist meine Mutter auch Migränikerin. Früher ganz schlimm und ganz oft, seit einigen Jahren hat sie es nur noch einmal im Monat, und tatsächlich hilft ihr eine IBU.

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Hilft mir nicht, hat noch NIE geholfen. Ich habe beides: Kopfschmerzen und Migräne. Bei Kopfschmerzen hilft mir ASS, aber Ibuprofen halte ich als Schmerzmittel(nicht als Fiebersenker) für absolut überbewertet.

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Also ich habe vor Jaaahren mal die Diagnose schwere Migräne bekommen (hatte zum Glück nur zu der Zeit mal 2 krasse Attacken). Ich solle bei den ersten Anzeichen 2x 800er Ibus nehmen! Bei mir helfen sie.

Spezielle Migränetabletten hat mir der Arzt damals nicht empfohlen... allerdings weiß ich gar nicht, was der Grund dafür ist 🙈.

Normale Kopfschmerzen habe ich immer mal wieder, wenn es gar nicht geht, nehme ich 1x 400er Ibu- was immer hilft. Jetzt in der Schwangerschaft nehme ich absolut nichts und stehe es durch;)

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Ich habe meine Migräne bisher nur selbst diagnostiziert, eben weil die gängigen Mittel so viel helfen wie Bachblüten bei ner Blinddarmentzündung.
Ich habe unvorstellbare Kopfschmerzen, muss mich übergeben und hänge einfach total in den Seilen. Bei mir tritt das als PMS-Symptom auf.

Ich habe noch nichts gefunden, was hilft. Die freiverkäuflichen Triptane helfen auch nicht.

Ich komme am besten klar, wenn ich so früh es geht, Wärme in den Nacken packe und viel schlafe und ganz viel trinke (gerne Koffein). Experimentieren tue ich gerade auch mit Vitamin D und Magnesium...

Bei mir kriecht die Migräne (wenn es denn eine ist) von hinten aus dem Nacken hoch und manifestiert sich dann in der linken Kopfhälfte und im Kiefer/in der Stirn...
Wenn ich Glück habe, bleibt sie durch Wärme und Schlafen irgendwo im Hinterkopf stecken und fühlt sich dann an wie normaler Spannungskopfschmerz, mit dem ich durchaus leben kann (auch nicht schön, aber nicht so extrem pervers wie der andere Kopfschmerz).

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Hast du es mal mit Östrogengel probiert? Im Zusammenhang mit hormonell getriggerter Migräne ist der fallende Östrogenspiegel das Problem. Bei mir funktioniert es( in Kombination mit Diclophenac) einigermaßen nachdem ich 25 Jahre nahezu ALLES probiert habe.

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Hey,

ich hab auch hormonell bedingte Migräne. Kann man das Östrogengel auch bei Kinderwunsch nehmen?
LG

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Doch ich kenne einige, bei denen es Migräne mit Diagnose ist.

Anfangs half noch hochdosiertes Ibuprofen. Im Laufe des Alters und mit Veränderungen der Hormone wurde dann umgestellt auf Migränemedikamente.
Eine kann die Migränemedikamente nicht mehr nehmen wegen Nebenwirkungen. Daher hat sie mit Anraten des Arztes auf Ibuprofen zurückumgestellt. Es wirkt nicht so gut, macht es aber irgendwie erträglicher. Leistungsfähig ist sie dann nicht, darauf verzichten würde sie auch nicht. Lieber einen Tag knock out, als mehrere Tage durch die Hölle schwanken. So ungefähr hat sie es beschrieben.

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Ich habe Migräne mit Aura, Sehstörungen und Übelkeit sind die Vorboten, dann erst setzt ein fürchterlicher Kopfschmerz ein, meistens direkt mit schrecklichen Gliederschmerzen, die dann bis zu drei Tage anhalten...

Mir hilft Ibu, um den Schmerz zu lindern, wirklich verschwinden tut er dadurch nicht... Aber Lindern hilft schon in soweit, dass ich einigermaßen "normal" meinen Alltag verrichten kann, da bin ich schon sehr glücklich...

Das einzige, was mir wirklich gegen die Migräne hilft, ist regelmäßiges Magnesium... Das verhindert die Migräneattacken bei mir nahezu komplett, woürber ich wirklich sehr froh bin...

LG

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Hi,

ich glaube, du hast gerade mein Rätsel gelöst. warum ich seit über einem Jahr keine Migräne mehr hatte *toitoitoi* - seit etwa 2 Jahren nehme ich hochdosiert Magnesium wegen meinem Morbus Basedow (vor 3 Jahren diagnostiziert) und seit 16 Monaten bin ich anfallsfrei. Das ist die einzige Veränderung die ich habe...

VG

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Das kann gut sein, dass es daran liegt...

Ich habe das vor einigen Jahren mal in einem Klatschblatt beim Arzt gelesen und mir gedacht, ein Versuch könne ja nicht schaden... Seitdem habe ich auch nur wenige Anfälle gehabt... Nach meiner letzten Geburt habe ich länger kein Magnesium genommen und hatte wieder regelmäßige Migräneattacken, meistens zu völlig unpassenden Momenten wie direkt bei der Arbeit im Auto etc... Also habe ich wieder mit Magnesium angefangen und bin seitdem auch wieder anfallsfrei... Also muss ja irgendwas dran sein...

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Bei mir hilft auch nix. Weder gängige Kopfschmerztabletten noch Triptane. Das einzige was hilft ist durchhalten, ins Bett und schlafen.

LG