HIV Übertragung durch Bluttropfen beim Arzt möglich?

Hallo ihr Lieben,

Bei mir wurde am Donnerstag ein MRT des Beckens durchgeführt, da ein Leistenbruch diagnostiziert wurde. Dieses MRT wurde mittels Kontrastmittel durchgeführt. Nach der Untersuchung sollte die dadurch noch steckende Infusionsnadel vom Rezeptionspersonal entfernt werden. Dies war auch der Fall: Ich bekam zunächst ein "Tupfer", welches ich eine Minute stark gegen die Wunde pressen sollte. Nach einer Minute war der Tupfer voller Blut, sodass die Helferin die Wunde nochmal mit einem desinfizierten Tupfer reinigte und anschließend ein Pflaster drüber klebte. Kurze Zeit vorher reinigte sie eine selbe Wunde eines anderen Patienten (hat ihm ein Tupfer gegeben und anschließend ein Pflaster drauf geklebt). Sie hatte weder Handschuhe an, noch hat sie sich, bevor sie mich behandelt hat, die Hände gewaschen. Ist so eine HIV Übertragung möglich? Es könnte ja sein, dass ein, zwei Tropfen Blut des anderen Patienten in meine Wunde kam? Die Angst vor HIV ist nämlich leider groß.

Entstand also ein Risikokontakt oder wäre auch die Blutmenge zu wenig gewesen, wenn von jemand anderem was "reingetropft" wäre? Ich meine nichts gesehen zu haben, nur ich hatte am selben Tag noch Hautjucken am ganzen Körper (ggf. als Nebenwirkung des Kontrastmittels) und seit heute einen leichten Schnupfen.

Liebe Grüße,

Fanatiker93

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Ich würde mir eher um die Leistenbruch OP Gedanken machen.
Nicht dass sie da das blutige Skalpell von der OP vorher nutzen.

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Nein. Keine HIV Übertragung möglich.

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Deine Überschrift ist irreführend! Wenn ein Bluttropfen eines anderen Patienten in eine offene Wunde bei Dir getropft wäre, dann wäre eine Ansteckung bei Dir grundsätzlich möglich, aber so definitiv nicht! Selbst Hepatitis B kann man so nicht bekommen, obwohl da das Ansteckungsrisiko viel höher ist als bei HIV. Und die Handschuhe trägt eine Schwester nur zum Eigenschutz, nicht zum Schutz anderer. Dazu gibt es die Desinfektionsmittel.

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Erstmal danke für eure Antworten.

Ich habe nicht gesehen, ob Blut von jemand anderem auf diese Wunde kam.

Fakt ist nur: Seit Samstag habe ich leichten Schnupfen und heute Herpes an der Lippe, was doch eigentlich Anzeichen für eine HIV Infektion sind. Ich habe momentan leider echt große Ängste und bin ratlos.

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Wenn du das alles so ernst nimmst, also eine völlig irrationale Angst vor eine reell bevorstehende OP, dann würde ich darüber nachdenken ob nicht eine Angststörung besteht? Das ist jetzt nicht abwertend gemeint! Es scheint dein Leben zu belasten.

"Kurz nach der Ansteckung mit HIV (meist 11-15 Tage) kommt es zu einer rasanten Vermehrung der Viren. In mehr als der Hälfte der Betroffenen verläuft die frühe Krankheitsphase ohne oder mit nur wenigen uncharakteristischen Beschwerden. " (Quelle: www.internisten-im-netz.de/krankheiten/hiv-aids/erste-anzeichen-einer-hiv-infektion/)
Daraus würde ich jetzt entnehmen, dass so früh noch gar keine erkennbaren Anzeichen möglich wären. Abgesehen davon, dass bei dem beschriebenen Szenario eine Ansteckung quasi nicht möglich sein sollte.

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Wie sollen denn die ein - zwei Tropfen Blut des anderen Patienten in Deine Einstichstelle gekommen sein? Hatte sie blutüberströmte Hände, die eine Spur von Blutstropfen hinterlassen haben?

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Seit vorgestern kamen Kopfschmerzen hinzu. Außerdem habe ich vereinzelt Minipickel am Oberschenkel (3-4stck und einen am linken Unterarm).

Der Schnupfen ist größtenteils verschwunden. Es ist einfach nur der Zeitraum von einer Woche bzw. es ging alles nach der Untersuchung los.

Der Hausarzt sagte, dass dieses "Herpes" vermutlich nur ein Pickel ist (ist vlt. 2mm groß unter der Unterlippe mittig in Höhe der letzten Barthaare).

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Außerdem kam eine Mundentzündung hinzu.

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