Muskelkrämpfe - noch keine Ursache gefunden

Bis vor zwei Wochen lief das Problem unter "nervt halt". Mein Hausarzt verschrieb mir ohne Untersuchung und ohne nachzufragen ein Medikament gegen Spasmen, deren Kontraindikation "unklare Muskelschwäche" war.
Ich nahm das Medikament nicht, weil ich nicht nur nervige Muskelkrämpfe habe, sondern auch nicht mehr so belastbar bin.
Wenn ich mich stärker anstrenge, oder ne unbequeme Bewegung mache, bekomme ich nen Krampf. Überall, aber hauptsächlich in Händen und Füßen.
Ich bin dann zum Neurologen, der nahm mir Blut ab und testete sehr viel durch (ich weiß nicht was, aber magnesium und kalzium waren dabei) und es war alles OK. Auch Reflexe und die Nervenweiterleitung. Der sagte, dass ich in die Muskelambulanz muss. Allerdings ist bei der Terminvergabe was schief gegangen und ich habe jetzt noch keinen.
Weil ich Angst vor einem Bandscheibenvorfall am Hals hatte - ich habe dort Probleme und ne leichte Arthrose - bin ich zum Neurochirugen. Der sagte "zurück zum Neurologen". Und "ein Bandscheibenvorfall wäre ihr kleinstes Problem".
Das hat mir schon Angst gemacht.
Weil ich dachte, es könne an meinen schuhe liegen, wollte ich neue kaufen, fand aber keine bequemen, weswegen ich Einlagen gekauft habe - dann ist es ja irgendwie so, als trüge ich andere Schuhe. Hab die seit 1 Woche.
Jetzt ist es richtig schlimm. Anfangs wurde es besser und jetzt sitze ich auf dem Sofa und habe Muskelkrämpfe vom Fuß bis zum Oberschenkel, die einfach so da sind und nicht weggehen.

Was ist das bloß? Und was meint der Arzt mit "Bandscheibenvorfall ist das kleinste Problem"? Und was meinte mein Neurologe mit "die neurologische Klinik ist mit ihrem Problem überfordert"?????
Keiner der beiden hat auf Nachfrage einen Verdacht geäußert.
Was ja gut ist.
Aber ich fühle mich schon langsam krank und denke schon darüber nach mich krankschreiben zu lassen, weil das Gehen so weh tut und ich mich eben auch nicht wohl fühle.

Kennt das wer?

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Nein, das kenne ich nicht.

Wie sieht es denn allgemein so aus in deinem Leben?

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Gut. Läuft.

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Na, dein eingangspost hört sich eher nicht danach an....

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Hallo,

Wurde mal an eine Borreliose gedacht? Der Biss kann auch schon länger her sein.

Ich würde in die Aussagen der Ärzte nicht zu viel hineininterpretieren. Verdachtsdiagnosen werden meiner Erfahrung nach eher nicht mitgeteilt.

Ich kann leider nicht viel beitragen. Ich wünsch Dir gute Besserung.

Viele Grüße

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Danke für den Tipp.
Ja. Ich hab Antikörper gegen Borelliose. Das wurde vor 8 Jahren mal festgestellt, als mich in ner Schwangerschaft ne Zecke gebissen hat.
Aber kriegt man da nicht dicke Gelenke? Ich werde es aber auf jeden Fall sagen.

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Nur weil man Antikörper darauf hat heißt es nicht das da nix sein kann. Das kann auch eine chronische Form werden. Ich würde da nochmal ansetzen.

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Schwierig, das kann alles mögliche sein.

Ich habe das auch, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche und überlastungszittern, Probleme mit den Nerven. Die Diagnose hat ewig gedauert , einfach weil es so viele Ursachen geben kann. Bei mir ist es Ehlers-Danlos-Syndrom plus Small fibre Neuropathie und posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom. machen kann man nicht viel weil genetisch.

Es gibt auch Fibromyalgie als Sammelbegriff für "man weiß es nicht genau", damit würde ich mich aber noch nicht abspeisen lassen an deiner Stelle, vielleicht ist es ja doch etwas ursächlich behandelbares.
Problematisch wird es auch wenn du in die somatoforme Schiene gesteckt wirst. ich war 1, 5 Jahre in der Psychiatrie, was natürlich nicht geholfen hat, da die Probleme ja von dem fehlerhaften Kollagen kommen #augen

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Ich habe große Angst, dass ich auf die Psychoschiene gesetzt werde. Das sollte mir mal wegen meiner ständigen Bauchschmerzen passieren. Ich war auch kurz davor zuzusagen und dann habe ich ein Mal richtig heftig auf Milch reagiert und 4 Tests auf zuckerintoleranzen gemacht. 3 von 4 Tests waren positiv.
Am Ende wäre ich auch diejenige gewesen, die jahrelang in der Psychiatrie sitzt und am Ende davon nen Knacks bekommt.

Mein Onkel hat angeblich Fibromyalgie. Aber er hat im hohen Alter immer noch Schmerzattacken nach körperlicher Anstrengung. Dabei habe ich gelesen, dass die Schmerzen ab 65 weniger werden.

In Würzburg soll es wohl Forschung dazu geben. Das ist gar nicht so sehr weit weg von mir zu Hause.

Aber mal schauen. Ich werd mir erst mal Einlagen verschreiben lassen. Ich hab heute nämlich meine neuen Einlagen aus den Schuhen genommen und die Beine tun heute nicht so schlimm weh. Ich schau mal, wie es mit angepassten Einlagen wird und lass mir ein Rezept für den Ostheopathen geben.
Selbst wenn es FMS ist, wäre das ja alles förderlich.

Mit dem Thema FMS habe ich mich beschäftigt, weil es in Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom steht, unter dem ich ja wegen der vielen Intoleranzen leide.