Lebertumore- Metastasen? Lügen sie mich an?

Hallo,

Es geht um meine Mutter (55 j.) sie war vor rund 4 Wochen im Krankenhaus, wegen Darmkoliken. Vor 3 Jahren wurde ihr die Milz entfernt, da sie voller (gutartiger) tumore war, sie erlitt letztes dort ein Narbenbruch.

Jedenfalls wurde aufgrund der Darm Beschwerden Ultraschall gemacht, die Leber ist voller Tumore, extrem geschwollen/vergrößert. Das war anscheinend ein Zufallsbefund.
Erst 2 Tage später erfuhr ich als Tochter von dem Krankenhaus Aufenthalt.

Als es dann hieß, dass es metastasen sind.
Gemacht wurde in 2 Wochen : zwei mal Ultraschall mit Kontrastmittel, Lunge geröntgt, Magen - Darm Spieglung, MRT mit Kontrastmittel, dann hieß es sie wären sich nicht mehr sicher mit den metastasen!! Die ganzen Untersuchungen waren „nicht eindeutig“, dabei hat’s der Chefarzt persönlich gemacht. . Tumor Marker negativ?!?

Am Ende wurde es eine Biopsie
3 Wochen hat es gedauert, meine Mutter sollte über den Hausarzt informiert werden. Dann wurde seitens den Chefarzt ein Termin zum Gespräch vereinbart um das Ergebnis zu besprechen.
Dieser Termin war gestern.
Das einzige was mein Vater mir geschrieben hat war „nix bösartiges gefunden, alles ok“

Ich bin mehr als skeptisch! Wieso lädt der Chefarzt zum termin, wenn die Biopsie völlig normal ist?
Ich fragte meinen Vater wie es weitergeht, denn OP ist unmöglich, die (vielen!!)Tumore sind teils bis 10 cm groß.
Er antwortete „keine Ahnung, wurde nicht besprochen, ich nehme an es wird beobachtet“

Mein Bauchgefühl sagt mir das da was nicht stimmt!! Was passiert denn mit der Leber wenn die Tumore so weiter wachsen??
Ich glaube einfach nicht das „alles gut“ ist.
Ich habe Angst das sie mich anlügen.

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Nun ja erstmal ist deine Mutter für sich selbst verantwortlich und dafür für sich in solchen Gesprächen einzustehen oder sich Begleitung mit zu nehmen. Das war in ihrem Fall wohl dein Vater. Hast du angeboten mit zu kommen?
Du wirst nur mit ihr sprechen können und sie bitten noch eine zweit Meinung einzuholen. Auch die Tatsache dass du erst zwei Tage später vom Krankenhausaufenthalt erfährst zeigt mir dass du hier redebedarf mit deinen Eltern hast.

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🙋‍♀️

Wenn das in der Leber Metastasen sind, wo sitzt dann der Primärtumor?

Bei meiner Mutter wurde dienstags die Leber punktiert und donnerstags war das Ergebnis, Metastasen vom Darmkrebs (wurde mittwochs als Primärtumor "entlarvt"), da.

Irgendwas ist undurchsichtig an Deiner Schilderung.

Wenn es sich tatsächlich um Tumore/Metastasen in der Leber handelt und diese nicht behandelt werden, wird es kein gutes Ende nehmen.

Bitte den Arzt um ein Gespräch, er kann und wird es Dir nicht verweigern.

Gruss

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Angeblich gibt es kein primär Tumor.
Das ist ja alles das merkwürdige.
Wir wohnen weit auseinander, deswegen kann ich zu keinen Gesprächen mit.

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Lass dir die Befunde schicken und telefoniere dann mit dem entsprechenden Arzt.

Alles Gute.
LG Gabi

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Hallo!

Ob sie dich anlügen, kannst du ja nur im Gespräch herausfinden.

Wenn man Tumore in der Leber sieht, denken alle reflexartig an einen bösartigen und die Diagnostik läuft an.
Es gibt aber in der Tat auch gutartige (=benigne) Tumoren in der Leber und die können da auch erst mal bleiben:
https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/kliniken-polikliniken-institute/vtg/patienten-und-zuweiser/erkrankungen/leber

Dennoch. Reden hilft. Eine Kristallkugel haben wir hier auch nicht.

Alles gute!

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Ich kenne jemanden der immer wieder gutartige Tumore bildet. Für die Krankheit gab es auch einen Namen, weiß ich aber nicht mehr.
Bei dem wird das in der Tat nur beobachtet. Weggeschnitten wird nur was stört. Ggf. kann man solche Tumore auch mit Chemotherapie verkleinern (z.B wenn die Leberfunktion eingeschränkt wäre und man es nicht operieren kann). Macht man aber wohl nur wenn es nicht anders geht.