Psyche und Magen

Hallo an alle,

ich weiß, dass mein Magen meine Schwachstelle ist. Einmal wurde in den letzten Jahren ein Reizmagen diagnostiziert und einmal eine Magenschleimhautentzündung. Und einmal wars der Blinddarm.
In den letzten Monaten (seit Entbindung) war es nun viermal so, dass mir plötzlich schlecht war und ich dann dringend auf Klo musste (aber kein Durchfall). Arzt sagt Blutwerte sind gut, in der Stillzeit kann das schon mal sein...
Aber es macht mir Angst - gestern war es wieder, zudem habe ich ein Ziehen in den Seiten.
Wenn es gar nicht besser wird gehe ich morgen zum Hausarzt, obwohl ich das in der aktuellen Situation lieber nicht tun würde...
Ich habe einfach auch so Angst als Mama auszufallen, was wenn ich sterbe etc. Ich kenne mich so gar nicht, denke sonst nie so komisches Zeugs☹

LG

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Hallo,


kann es sein das deine Psyche einen großen Anteil an deinen Problemen hat.

Das du dir Sorgen machst als Mama komplett aus zu fallen kann ich verstehen. Auch das du in der derzeitigem Lage so weit denkst das du auch eventuell sterben kannst ist verständlich. Du solltest aber diese Gedanken nicht zu viel Raum geben. Denn gerade durch diese Gedanken wirst du auf deinen Körper intensiver achten. Jedes noch so kleine Zeichen bemerken und es versuchen zu deuten.

Dadurch kann es sein das du dich damit stärker befasst und es eine Art Spirale ist die dich herunter zieht.

Ich weiß der Satz " Versuche positiv zu Denken " Ist leicht gesagt und lässt sich auch meist nicht umsetzen. Wenn du aber weiter auf jedes noch so kleine Zeichen achtest und dann dabei das Schlimmste denkst wird es dich noch weiter belasten.


Freundliche Grüße

blaue-Rose

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Danke für deine Antwort!

Ja du hast bestimmt recht - ich habe nur echt Schiss, was Ernstes zu übersehen...beim Blinddarm war es fast zu spät, weil ich dachte ist bestimmt vom Stress 🙈

Aber eben - wenn es morgen noch sein sollte kann ich immer noch zum Arzt und ich versuche nun positiv zu denken😊 Vll hat mich auch EINFA8EIN Infekt gestreift - Kopfschmerzen und Schlappheit kamen noch dazu.

LG

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Wenn du Probleme hast solltest du sie auch von einem Arzt abklären lassen. Lieber einmal zu oft zum Arzt wie einmal zu wenig.

"Ich habe einfach auch so Angst als Mama auszufallen, was wenn ich sterbe etc. Ich kenne mich so gar nicht, denke sonst nie so komisches Zeugs☹ "


Hast du eventuell selbst so etwas erlebt. Hast du eine nahe-stehende Person verloren, oder hattest du negative Erlebnisse in deiner Kindheit und Jugend.

LG

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Darf ich fragen, wie der Reizdarm bei dir diagnostiziert und festgestellt wurde?

Ich frage deswegen, weil bei mir Jahre lang nichts untersucht wurde und trotzdem die "Diagnose" gestellt wurde.

Als dann endlich untersucht wurde, stellte sich die richtige Ursache heraus: Fructose-Intoleranz.

Dass die Psyche organische Probleme begünstigt, kann durchaus sein.
Um es darauf schieben zu können, sollten aber ein paar organische Dinge ausgeschlossen werden.


Entschuldigung, bei dir ist es der Magen, nicht der Darm.

Aber auch da können es andere Ursachen sein. Z.B. zu viel Magensäure oder so.


Fragen, durch die ich bei mir auf die Schliche gekommen bin, bzw. die einer Freundin mit Magenproblemen gestellt wurden (bei ihr war es dann zu viel Magensäure und noch eine andere Ursache. Eigentlich harmlos, aber über die Jahre hatte sie lange Schmerzen und war dann letztlich als Folge nicht mehr so harmlos).


- hast du etwas anderes gegessen?
- hast du etwas anderes getrunken?
- trinkst du an Menge genug?
- hast du in der Schwangerschaft anders gegessen. Z.B. habe ich da meine übliche Nahrung nicht mehr vertragen und konnte essen, was ich sonst nicht vertrage.
Nach der Geburt stellte sich das wieder um

Es ist schwer Tipps zu geben.

Eine Freundin kann wegen Magen-Problemen nichts mehr mit Fruchtsäure essen.
Für eine andere ist Obst sehr sehr wichtig, weil dieses Inhalte liefert, die ihr Körper dringend braucht.

Eine verträgt Kaffee sehr gut, eine andere bekommt Sodbrennen und kann ihn gar nicht mehr trinken. Ca. ab Schwangerschaft/Geburt.


Welche Ernährung wurde dir denn zu deinem Reizmagen speziell empfohlen?


Für meinen "Reizdarm" (alternativ das sei nur Stress oder käme vom Zyklus) wurde mir nichts empfohlen, nur dass ich damit leben müsse und eben Einschränkungen hätte.

Ab Diagnose bekam ich Ernährungsberatung und das klappt super.
Sobald ich merke, dass da was brodelt oder nicht mehr gut tut, halte ich mich wieder strikt an das, was ich gut vertrage, damit sich bei mir alles erholen kann.

Darauf baue ich dann wieder auf, wenn es sich erholt hat.

Besagte Freundin macht es mit ihren Magenproblemen ähnlich.
Für heftige Zeiten hat sie Medikamente, die sie aber nur nimmt, wenn es nicht anders geht.
Dazwischen achtet sie auf ihre Ernährung.

So, dass es nicht so heftig wird und auch mittellocker.
und wenn sie merkt, dass es wieder schlimmer wird, hält sie sich wieder strikt an die Ernährungsempfehlung speziell zu ihrer Ursache/Grundproblem.

Erst wenn sich der Magen wieder erholt hat (mit Medikamenten zur Unterstützung oder auch ohne Medikament, wenn es noch nicht so weit fortgeschritten ist), dann erweitert sie ihren Speiseplan wieder.
Sie kann nicht alles essen, aber sehr vieles, wenn sie es in Maßen tut.

Dazu musste sie aber erst mal wissen, was sie gut und was möglichst nur sehr wenig essen kann.

Stress wirkt sich dann auch darauf aus. Die Ursache ist aber im Magen und die Art wie der Magen darauf reagiert.
Stress reduzieren bringt dann zwar etwas, passende Ernährung aber auch sehr viel.

Das bringt mich auch zur Ursprungsfrage: wurde bei dir mal genauer untersucht, wo es herkommt. Was diesen Reiz im Magen auslöst?

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Danke für deine Antwort!

Glaube es ist Mischung aus Magen (Übelkeit) und Darm (Stuhlgang)...
Der Reizmagen wurde diagnostiziert vor 4 Jahren (Magenspiegelung ohne Ergebnis uns Laktose/Fruktose/Sorbit Test negativ), verschwanden aber mit meiner ersten Schwangerschaft - ich bin sicher, es kam tatsächlich vom beruflichen Stress. Ich war frisch in einer Führungsposition, es standen viele Änderungen an, ich wollte alles perfekt machen und habe jeden Tag 10-12 Stunden gearbeitet.

Das zweite Mal ging es los nach der Blinddarmsache - allerdings kam raus Magenschleimhautentzündung durch viel Antibiotika und Ibu (war ärztlich verordnet). Das war vor einem Jahr.

Während der zweiten Schwangerschaft war alles okay und seit Entbindung kommt es manchmal.
Habe aber 0 das Gefühl, dass es Stress ist... An bestimmten LM kann ich es auch nicht festmachen...

LG

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Bei mir schlich sich das ein als unsere kleine ca 1 Jahr alt war. Da bekam ich meine erste Panikattacke, aber frag nicht. Die nächste kam 4 Monate später. Dann war eine Weile nichts und dann kam es plötzlich in kürzeren Abständen. Mir half nur eine Therapie. Seit dem ist es besser, aber nicht komplett weg. Dazu wurde mir eine leichte Depression diagnostiziert. Da kam aber auch sehr viel zusammen. Eventuell hilft dir das weiter. PMR und Therapie haben mich echt wieder aufgebaut. Ich bin auf einem guten Weg. Und letztendlich wurde mein "Knackpunkt" gefunden.

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Ich nahm auch fast 1,5 Jahre Pantoprazol weil ich dachte es wäre der Magen. Seit Januar brauch ich es vielleicht 2-3 Mal im Monat wenn ich zu viel durcheinander gegessen habe

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Danke für deine Antwort.

Darf ich fragen, wie sich die Panikattacken konkret geäußert haben?