Hausarzt oder zwingend Diabetologe?

Guten Morgen,

momentan bin ich wegen eines Diabetes Typ 2 in diabetologischer Behandlung und erhalte KEIN Insulin, nur 2 andere Medikamente.

Muss ich die Behandlung beim Diabetologen weiterführen oder kann ich auch zu meinem Hausarzt gehen?
Die Diabetologin ist mir nicht so sympathisch und ich überlege deshalb direkt zu meinem Hausarzt zu gehen 🤔

Betreut jeder Hausarzt Patienten mit Diabetes oder nur eine Hausarzt Praxis mit Schwerpunkt Diabetologie?

Danke

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Meine Hausärztin betreut auch Diabetiker. Ich selber hätte keine Bedenken, mich von ihr behandeln zu lassen, da ich sie für sehr kompetent halte. Sie macht auch die vierteljährlichen Untersuchungen bei Diabetikern.
Rede doch mit Deinem Hausarzt einfach darüber, ob Du ein Fall für einen Facharzt bistoder er Dich betreuen kann.
LG Moni

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Vielen Dank für deine Antwort 🙂
Ist deine Hausärztin eine "ganz normale Hausärztin" oder mit Schwerpunkt Diabetologie?

Ich werde dann mal bei meinem Hausarzt nachfragen

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Das hätte ich erwähnt, wenn sie den Schwerpunkt Diabetes hätte ;-). Sie ist ganz normale Allgemeinärztin. Ich kenne einige Diabetiker, die nur bei ihren Hausärzten - ohne Schwerpunkte - sind.
LG

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Ja klar kann das dein Hausarzt machen. Wenn du jetzt einen Diabetes hättest, der schwierig einzustellen ist, oder schon länger mit Insulin behandelt würdest, dann wärst du vielleicht besser beim Diabetologen aufgehoben. Geht beides.

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Hallo

Mein Vater hatte vor einigen Monaten genau dasselbe Thema. Der HA bot sich selbst an, auch die Einstellung mit dem Insulin (was du ja nicht brauchst) in die Hand zu nehmen. Nach kurzer Absprache mit dem Endokrinologen stellten wir die "Behandlung" bei diesem ein und zogen mit dem Thema zum HA um.
Der Endokrinologe tat davor nichts anderes als den Langzeitblutzucker zu messen und die Insulindosis alle 3 Monate abzunicken. Das kann der HA auch.

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Das kommt auf deinen Hausarzt an und welche Schwerpunkte er hat.

Beide Eltern waren Diabetiker.
Beide Hausärzte überwachten zwar den Diabetes mit, machten auch Blutuntersuchungen. So richtig einstellen wollten und konnten sie nicht. Erfahrung, Budget, Feinheiten.

Die Diabetologen machten allerdings auch einiges.
Der erste war ein totaler Reinfall, der danach war echt gut.
- Messen
- kontrollieren
- Medikamente einstellen
- Schulungen
- Ernährungsberatung (Zusammenarbeit mit einer Ernährungsberatung , wenn nicht sogar, dass diese direkt in der Praxis mitarbeitete)
- prüfen von Langzeitfolgeschäden (Wundversorgung, Wundkontrollen nach kleineren Verletzungen)
- Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen und Krankenhaus
- Berücksichtigung weiterer Erkrankungen/Risiken. Abstimmen mit anderen behandelnden Ärzten.

Beide Hausarztpraxen behandelten Diabetes nur, so lange es mit Tabletten vertretbar war. Ab Insulin über Spritze überwiesen sie weiter.


Wenn du mit dem aktuellen unzufrieden bist, kann Wechseln Sinn machen.

Ob dein Hausarzt das übernehmen kann, kannst du einfach erfragen.
Wenn nicht, dann direkt um Adressen bitten, mit welchen Fachärzten die Praxis schon gute Erfahrungen gemacht hat / wen sie aktuell empfehlen würden.

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Ich finde, das kann man pauschal nicht sagen.

Ich sehe leider viele Patienten, sie super schlecht eingestellt sind, wo viele Hausärzte einfach überfragt sind etc und leider eben nicht die Ahnung haben.
Manche andere Hausärzte hingegen schon.
Musst einfach nachfragen und schauen, ob du mit deiner Hausärztin zurecht kommst.

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Hallo!

In der Regel kannst Du beim Hausarzt bleiben. Es ist vielleicht sinnvoll, sich aber auch ma andere Meinungen anzuhören und ggf. andere Therapieoptionen zu erörtern. Mittlerweile gibt es auch alternativ zu den Tabletten eine wöchentliche Spritze u.ä.

Es gibt Hausärzte, die sind das manchmal fitter als die Diabetologen. Schwierig wird es bei Typ1 Diabetikern, die über eine Assistentin betreut werden, wo Insulinpumpen ins Spiel kommen, Kinder und Jugendlichen, da sollten Diabetologen oder Fachambulanzen aufgesucht werden.

Ansonsten bist Du beim Hausarzt gut aufgehoben.

VG