Mamis mit Generalisierte Angststörung

Hallo meine lieben seit März 2020 leide ich unter einer generalisierte Angststörung. Ich bin Mama von einem zehn Monaten alten Baby. Gibt es hier auch Mamis die diese Angststörung haben?. Zur Zeit geht es mir leider wieder nicht so gut. Habt ihr vielleicht Tipps und Tricks wie man dem ganzen entgegen wirken kann. Angst vor der Angst Ist mein ständiger Begleiter. Wenn es mir körperlich mal nicht gut geht und ich zum Beispiel unter Kopfschmerzen leider bekomme ich eine riesige Angst das ich den Alltag und bald auch meinen Beruf nicht schaffe. Die Angst Nicht zu funktionieren steht zur Zeit für mich im Fokus.


Liebe Grüße
Anni

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Moin

Ich habe eine Angststörung, bin auch in Psychotherapie deswegen, man kann damit leben ohne große Einschränkungen aber man wird es nicht mehr los. So ist es bei mir. Die Therapie hat mir sehr geholfen, würde ich dir auch empfehlen. In manchen Situationen hilft einfach nur logisch dir Fragen zu stellen. Du hast Kopfschmerzen, was kann im schlimmsten Fall geschehen? Du hast einen Tumor. Wie warscheinlich ist das? Dir ist schlecht, im schlimmsten Fall erbricht du. Dann kann man dagegen auch was machen. Wenn du dir selber versuchst zu sagen im schlimmsten Fall ist es gar nicht so dramatisch, hilft es in akut Situation.

Such dir einen Therapeuten der die Angst mit dir ergründet, und versucht sie in Schach zu halten.

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Huhu ich bin selbst mami und kenne es mit Angststörungen. Ich habe auch oft Panik attaken leider habe ich noch keine Idee wie man das in den Griff bekommen kann. Doch eines weiß ich man muss damit leben so oder so und man kann sich vor Augen halten man hat sein Kind und man gibt nicht auf.

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Hallo,

ich bin das Kind einer Mutter mit einer generalisierten Angststörung.
Meine Mutter hat nie eine Therapie gemacht (da psychische Erkrankungen ihrem Jahrgang noch ein Tabuthema waren) und hat sich all die Jahre durchgewurstelt.
Meine Kindheit war dadurch schrecklich.
Unser Leben beruhte auf den Vermeidungsstrategien meiner Mutter, bis ich mit Anfang 20 Jahre selbst eine Therapie machte und von zu Hause ausgezogen bin, um nicht so zu werden wie meine Mutter. Ich habe heute viel Verständnis für sie, weil ich mittlerweile die Ursachen kenne, die bei ihr dazu geführt haben, bin aber manchmal heute noch wütend, dass sie nichts unternommen hat, um ihr Leid und damit auch unseres zu lindern.

Mein Bruder hat die schwierige Kindheit schlechter verkraftet und hat den Kontakt mit unserer Mutter und konsequenterweise mit der ganzen Familie seit mehreren Jahren abgebrochen.

Kinder spüren, wie es ihren Eltern geht, man kann ihnen nichts vorspielen. Wenn ihr die Chance auf eine Therapie habt, ergreift sie, denn eine Angststörung wirkt sich auf die gesamte Familie aus.

LG Sabine