Angst vor Schlaganfall und Minderdurchblutung

Hallo, kurz zu mir ich bin 16 und weiblich. Zu meiner Geschichte. Mein Vater ist gestorben als ich klein war ( nichts vererbbares), und in meinem Leben war die letzte Zeit viel stressiges los. Jetzt war es vor 2 einhalb Monaten so das ich Atembeschwerden (Seufzeratmung), Herzrasen usw. bekommen habe. Bin daraufhin zu Kardiologe, Schilddrüsenarzt, Lungenarzt, Ohrenarzt und ins Krankenhaus. Über all war ich kerngesund, das einzige was bisschen anders war das mein Blutdruck etwas niedriger ist (90/65 mein Arzt meinte allerdings weil ich jung und schlank bin ist das normal) und meine Eisen und Vitamin D Werte bisschen niedriger sind als normal.
Was ihr noch wissen solltet ich habe eine große Angst vor Krankheiten bekommen (Hipochondrie), also zu erkranken und zu sterben mache mir da selber immer komplett Panik und alles

Jetzt bin ich allerdings von den ganzen Herzkrankheiten, Lungenängsten usw. weggekommen (habe nurnoch diese Seufzeratmung) allerdings belastet mich das Thema Schlaganfall und minderdurchblutung jetzt sehr seit dem ich davon gelesen habe. Bei mir wurde quasi alles bis auf mein Kopf kontrolliert. Seit paar Tagen hab ich jetzt mindestens einmal am Tag so ein kribbeln im kleinen Finger, gestern auch ein leichtes kribbeln im ganzen arm. Sonst habe ich auch seit ca. einer Woche beim hinsetzten und aufstehen so ein kurzen Druck in meinem Kopf wie als ob er platzt. Schwindel hatte ich nicht, allerdings fühlt sich mein Kopf 24/7 so komisch an als ob ich kurz vor einem Schwindel stehe. Wenn ich dann diese Sachen bekommen kriege ich sofort Angst und mir wird sofort schlecht und ich denke ich muss mich übergeben.

Meine Frage ist jetzt ob ich mir Sorgen machen soll :(( Hätte man an den anderen Untersuchungen schon was erkannt? (Habe mehrere EKG‘s, LZ-EKG, Kardio-MRT, mehrer Blutbilder, Lungen Röntgen, Ulltraschall im ganzen Bauch und Schilddrüse). Ich habe wirklich große Angst allerdings will ich meine Familie nicht noch weiter mit irgendwelchen Krankheiten belasten und wieder zu Ärzten fahren :((

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Bitte such Dir psychotherapeutische Hilfe, euer Hausarzt kann Dir dabei behilflich sein. Warum hat Dir das noch niemand empfohlen? Ganz sicher würde ich als Deine Mutter keinen Diagnostikmarathon mit Dir veranstalten - Du musst Deine Hypochondrie therapieren lassen und dann bist Du gesund, versprochen!
LG Moni

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Ich gehe ab nächster Woche in Therapie🙏🏽 Leider hab ich eben neben diesen Angstzuständen die Angst das ich vielleicht trotzdem was haben könnte. Kenne mich damit leider nicht so gut aus, ist es normal bei diesen Störungen das man diese Symptome von Panikattacken usw. einfach so öfters am Tag bekommt auch wenn man grade keine Angst hat?

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Hallo, mein Sohn hat während dem ersten und zweiten Lockdown ganz ähnliche Ängste entwickelt, begonnen hat es mit Sehstörungen, er war der Meinung, zeitweilig Dinge nicht mehr richtig fixieren zu können. Später kam dann eine Schwäche im Bein sowie Kribbeln der Finger dazu. Ich habe das ganze sehr ernst genommen, er wurde medizinisch abgeklärt inkl. Kernspin, alles ohne Befund. Die Symptome wurden besser, die Ängste, dass er doch eine schwere Erkrankung haben oder bekommen könnte, blieben. Also habe ich ihn zum Psychiater geschickt, Diagnose: Angststörung. Er hat ein Antidepressivum bekommen, davon nimmt er nur eine ganz geringe Dosis (morgens 4 Tropfen) um den Angstattacken ihre Spitzen zu nehmen und das hat schon nach kurzer Zeit geholfen. Es ging ihm deutlich besser. Gerade gestern hat er gesagt, dass er gerne versuchen würde die Tropfen wegzulassen, weil er keine Ängste mehr habe. Das soll er mit dem Arzt besprechen. Unabhängig davon hat er auch viel an seiner Lebensweise verändert, er trinkt keinen Alkohol mehr (früher dann doch ab und zu mit seinen Freunden), er ernährt sich sehr gesund, isst super viel Gemüse und bewegt sich mehr, tut also alles dafür, nicht krank zu werden.
LG Dani