Wochenbettdepression - bitte um Erfahrungen

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier, war aber schon öfter stille Mitleserin. Meine Kleine ist jetzt fast sechs Monate alt. Wir hatten eine sehr schwere Geburt mit hohem Blutverlust, darauf folgten mehrere Infektionen und Antibiotikagaben. Es kam, wie es kommen musste – ich habe drei Monate nach der Geburt eine Wochenbettdepression bekommen, die es in sich hatte. Konnte nicht mal mehr das Bett verlassen. Dann wurde ich relativ schnell auf Sertralin 50mg eingestellt. Nach der höllischen Einschleichphase ging es mir schnell besser.

Fast drei Monate lang habe ich mich wieder normal gefühlt und konnte meinen Alltag wuppen. Gestern dann plötzlich aus dem Nichts ein Rückschlag. Nachmittags wurde ich sehr ängstlich, nervös, musste mehrmals anfangen zu weinen, appetitlos. Abends ging es wieder, heute Morgen dann das selbe Spiel inklusive Zittrigkeit und Übelkeit.

Ich bin am verzweifeln, weil ich Angst habe, dass das ganze Spiel von vorne wieder losgeht. Nie wieder möchte ich mich so fühlen wie in der schlimmsten Phase. Mich macht fertig, dass ich den Auslöser nicht kenne. An meinem Alltag hat sich nichts geändert. Die Nächte sind schon seit Wochen nicht so toll, ich stille alle 2 Stunden, manchmal sogar stündlich. Mittlerweile bekommt die Kleine ein paar Löffel Mittagsbrei und seit ein paar Tagen auch abends einen Brei.

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Rückschlägen und könnt mir Hoffnung machen, dass es nur vorübergehend ist? Wie lange hat bei euch die Wochenbettdepression gedauert?

Ich habe sogar schon überlegt, ob es vielleicht wieder eine Hormonschwankungen ist und ich bald meine Periode bekomme, aber es fühlt sich nicht danach an.

Ich wäre euch sehr dankbar für einen Erfahrungsaustausch.

Liebe Grüße, eine verzweifelte Mami