Hallo zusammen,
ich habe Ende letzten Jahres meine Panikstörung / Angst vor Krankheiten überwunden (oder es zumindest geglaubt überwunden zu haben).
Nun treten aber aktuell neue Symptome in Erscheinung, die mich befürchten lassen, dass die Angst doch noch da ist.
Zu meiner Situation: ich bin Mitte 30 und Rechtsanwältin. Ich arbeite Vollzeit mit kleinem Kind. Ich versuche Kind und Arbeit unter einen Hut zu kriegen und auch bei den Kind Events, Hobbies, playdates und was es sonst noch alles gibt, möglichst dabei zu sein. Meine Arbeit ist anspruchsvoll und von der Menge her viel.
Ich merke seit einer Weile, dass ich oft gereizt bin und mich gar nicht mehr richtig entspannen kann. Ich bin dauernd wie in einem Film, bei dem alles nach Plan funktionieren muss, und kann mich nie „lösen“. Seit einer Weile habe ich immer wieder Herzrasen. Verstärkt wird es durch Alkohol und auch meinen Kaffee am Morgen. Ebenfalls durch zuckerhaltige Lebensmittel. Gestern Abend habe ich einen entkoffeinierten Kaffee getrunken - herzrasen ging auch los. Der letzte Punkt hat mich zu dem Ergebnis geführt, dass es nicht nur die Stoffe sind, die physisch wirken, sondern auch die Sorge, dass der Kaffee herzrasen auslöst, schon herzrasen auslöst 🙈 Ich selbst bewerte das herzrasen als Panik mit der Ursache Angst die Kontrolle zu verlieren / Angst nicht alles „zu wuppen“.
Gestern Abend hatte ich Rückenschmerzen und bin total panisch geworden, ob im Zusammenhang mit dem ganzen herzrasen in letzter Zeit ich doch ein Herzproblem haben könnte und kurz vor einem Herzinfarkt stehe. Ich wäre fast in die Notaufnahme gefahren, habe mich dann aber doch hingelegt, und Überraschung: heute Morgen wieder aufgewacht.
Letztes Jahr hat meine Panik in regelrechten Derealisationsmomenten geendet, ich fand es richtig schlimm. Jetzt habe ich sorge wieder auf dem Weg da hin zu sein…
Ich stehe vor einem großen Fragezeichen: einfach weitermachen? Job kündigen? Erstmal Urlaub? Gleichzeitig komme ich mir so luschig vor: andere Leute schaffen es auch zu arbeiten mit Kind…
Alles zu viel? Angststörung
Hi ich kenne das was du schreibst...ich hab das gleiche Problem, herzrasen...bluthochdruck und bin auch 37 jahre...hab aucz zurzeit stress...und gefühlt nach kaffe und rauchen wird es schlimmer...aber bei mir ist es manchmal dann auch schuld wegen der schilddrüsen...war jetzt freitag bei der Kontrolle und montag erfahre ich die blutwerte...hast du auch schilddrüsenproblmee?
Vielleicht hängt es damit zusammen
Lg
Stress triggert Angsterkrankungen und Panikattacken..du musst dringend runterschalten. Deligieren, kürzer treten. Hatte man mal eine AG, ist man durch Trigger wie besonders Stress, Schlafmangel hndnco anfällig für einen neuen Schub. Daher ist immer Stressminimierung oberstes Gebot.
Du bist total erschöpft. Bitte besprich diese Probleme mit deinem Hausarzt und erarbeite mit ihm zusammen Lösungen.
Jetzt mal ehrlich.. Es klingt, als hättest du unglaublich viel auf deinen Schultern – kein Wunder, dass dein Körper und Geist irgendwann Signale senden! Erst einmal: Es ist bewundernswert, dass du letztes Jahr so viel Fortschritt gemacht hast. Dass jetzt wieder Symptome auftreten, bedeutet nicht, dass du "zurückfällst" oder "versagst". Heilung ist kein gerader Weg, sondern oft ein Prozess mit Höhen und Tiefen. (Fällt mir auch immer schwer)
Vielleicht hilft es, ein wenig Klarheit in die Situation zu bringen: Was hat sich seitdem verändert, als es dir besser ging? Gibt es neue Stressoren? Arbeitest du mehr? Nimmst du dir weniger Zeit für dich? Gerade bei deinem anspruchsvollen Alltag – Vollzeitjob, kleines Kind, all die Verpflichtungen – kann das Gefühl, ständig funktionieren zu müssen, überwältigend sein. Es ist nicht verwunderlich, dass dein Körper darauf reagiert.
Wichtig ist: Du musst das nicht alleine durchstehen. Es gibt so viele Hilfsangebote, auch online, wie Instahelp, wo du anonym und flexibel Unterstützung finden kannst. Außerdem kann es helfen, eine klare Struktur zu schaffen und dir gezielt Raum für Pausen einzuplanen – auch wenn das schwerfällt. GABA könnte dich unterstützen, vor allem abends zur Ruhe zu kommen, wenn der Tag hinter dir liegt und die Gedanken kreisen.
Dieses Herzrasen, das du beschreibst, klingt tatsächlich sehr stark nach der klassischen Angstspirale. Vielleicht kannst du versuchen, diese Momente bewusster wahrzunehmen, ohne sie sofort zu bewerten – leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber allein das Wissen, dass du es schon einmal geschafft hast, kann dir Mut geben.
Was den Job angeht: Überlege in Ruhe, ob du tatsächlich weniger arbeiten möchtest oder ob es eher darum geht, deinen Alltag besser zu entlasten. Vielleicht hilft auch ein Gespräch mit deinem Umfeld, um Unterstützung zu organisieren. Du bist nicht allein – und du bist alles andere als "luschig". Du stemmst gerade so viel, dass es völlig okay ist, auch mal zu sagen: Es ist zu viel.
Hör auf dich selbst und überlege, was du jetzt brauchst – sei es eine kleine Auszeit, Unterstützung oder einfach nur die Erinnerung daran, dass du stark bist und das meistern kannst. ❤️
Oh man, das musste ich auch gerade mal lesen. So liebe Worte.
Bei mir ist es nicht so akut, aber vor allem Ende des Jahres ist bei mir leider nichts mit reflektierter Vorfreude - ich hab einfach das Gefühl auf ganzer Linie zu versagen. Habe auch Erfahrungen mit Angststörung und weiß, wie unfassbar anstrengend das ist. Das vegetative Nervensystem ist einfach komplett im Eimer. Da muss man mal drauf schauen. Therapie ist immer eine Option, die nachhaltigste, wie ich finde. Was ist denn dieses GABA? Hat selbst meine Therapeutin damals von gesprochen (weil ich keine Medikamente nehmen wollte, hatte ich zu viel Angst vor.. ja, willkommen in einer Angststörung) und ich hab das so abgetan. Höre das immer öfter im Moment.
Wollte mich nachträglich noch einmal melden weil ich mir über die Weihnachtstage mal etwas Zeit genommen hab mich mit dem Thema auseinander zu setzen. Gibt auf jeden Fall ein paar Sachen die bei GABA helfen könnten, aber muss man natürlich mit seinem Arzt oder Ärztin absprechen und ob das die Lösung einer ganzen Angststörung ist, bezweifle ich auch. Eher kurzfristig eine Linderung der Symptome. Dennoch wollte ich es euch einen kleine Liste mit Symptomen, die Gaba bekämpft nicht vorenthalten:
-gesteigerte Nervosität und innere Unruhe
-Angstzustände oder Panikattacken
-Gereiztheit
-Stimmungsschwankungen
-mangelnde Konzentrationsfähigkeit
-Schlaflosigkeit
-Muskelschmerzen oder Muskelsteifheit
-Kopfschmerzen
-kalter Schweiß
-schwitzige Hände
-chronische Erschöpfung (Nebennieren Erschöpfungssyndrom)
Die Infos hab ich einfach aus dem Netz (https://www.vitaminexpress.org/de/gaba) gezogen und nur als Quelle dazu gepackt :)
Ich hoffe an Alle, dass sie die Weihnachtstage gut überstanden haben und schön ins neue Jahr starten. Liebe Grüße
Kommt mir bekannt vor. Hast du die Angststörung auch morgens, teilweise unbegründet, kannst schlecht schlafen? Ich hatte sehr lange das Problem, hatte Tabletten bekommen und es wurde noch viel schlimmer mit Panikattacken. Dann die Lösung/Ursache. Schlafapnoe ohne dass ich groß müde war und sonstige Syntome hatte AHI an die 80, was eine echte Hausnummer ist. Seit der Behandlung ist es deutlicher selten, aber ein Punkt ist wichtig. Resilenz gegen Stress, Überforderung und fünfwe gerade sein lassen statt Perfektionismus. Ist alles nicht einfach, klappt aber oft. Hast du das man versucht/geklärt?