Gebärmutterentfernung

Hallo in die Runde,

mich würde interessieren, wer Erfahrung mit einer Gebärmutterentfernung hat.
Ich bin 64 und das Thema im Gespräch.

Seit ca. 8 Jahren habe ich eine Senkung, die inzwischen zum massiven Vorfall geworden ist. Dadurch habe ich einen sehr starken und häufigen Harndrang, der sehr lästig ist.
Die Blase ist topfit, die wurde untersucht, auch sonst ist alles okay.

Nun muss ich entscheiden, ob ich eine GM-Entfernung machen lasse oder nicht. Es widerstrebt mir, ein im Grunde gesundes Organ entfernen zu lassen, aber andere Möglichkeiten gibt es wohl nicht - außer auszuhalten.
Die Frage ist auch, ob das Problem dann wirklich beseitigt ist ...

Darum meine Ftage Wer hat Erfahrungen mit diesem Thema?
Lieben Gruß

1

Hallo,

hätte ich eine andere Wahl gehabt, würde ich mir niemals freiwillig die Gebärmutter entfernen lassen!
Aufgrund eines Darmtumors, welcher bereits in die Gebärmutter infiltrierte, musste diese leider entfernt werden.
Erst seit Entfernung leide ich enorm unter Blasenvorfall und kann daher Urin oft nicht mehr halten.
Gut sicherlich wäre in meinem Fall jetzt der nächste Schritt, eine erneute OP über sich ergehen zu lassen, indem die Blase wieder an Ort und Stelle fixiert wird.
Durch vorausgegangene operative Eingriffe am Bauch (Kaiserschnitt, Gallenblasenentfernung, Blinddarm) habe ich Probleme mit schmerzhaften Verwachsungen.
Mit jedem neuen Eingriff würden neue Verwachsungen hinzu kommen...

Ich lese es so oft das Frauen mit Gebärmutter Östrogen fehlen soll.
Vielleicht wäre eine Hormonersatztherapie mit naturidentischen Hormonen, sprich Östrogen und Progesteron sowie Beckenbodentraining eine Alternative für dich?
Eine Hormontherapie mit synthetischen Hormonen würde ich allerdings ablehnen.

Viele Grüße und alles Gute für dich.

2

Hallo und danke für deine Antwort.
Das mit dem Östrogen habe ich schon mal gelesen.
Aber kann damit der Vorfall rückgängig gemacht werden?
In meinem Bauchraum ist alles topfit, ich habe nur sehr schwaches Bindegewebe.
Werde aber trotzdem nachfragen.
Lieben Gruß

3

Meine Bekannte hat es mit konsequentem Beckenbodentraining und bioidentischer Hormontherapie hinbekommen.
Ich denke es kommt da aber auch auf den Grad an, inwieweit fortgeschritten. Am besten hierzu eine 2. Meinung bei einem Gynäkologen und idealerweise Urologen einholen.
Liebe Grüße