Alkoholsucht

Hallo,

mein Nachbar hat eine hat eine Alkoholsucht seit über zwei Jahren. War bereits in Behandlung, ist aber wieder rückfällig geworden. Er zeigt keinerlei Einsicht und Motivation etwas zu verändern. Sie haben zwei kleine Töchter im Alter von 1 und 5 Jahren. Meine Nachbarin hat bisher nicht den Mut sich zu trennen aus Angst alles zu verlieren insb. das gemeinsame Haus. Sie hat bisher keine Hilfe gesucht aus Scham.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß aus dem Umfeld, was hilft? Ob weiter Zusammenleben überhaupt irgendwie Sinn machen kann? Die Fronten sind extrem verhärtet, Konflikte der Alltag, die Kinder leiden extrem.
Welche Möglichkeiten hat man sich zu trennen? Bekommt man in dem Fall Hilfe vom Staat?

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Genau so, wie dein Nachbar einsehen muss, dass er süchtig ist, nicht mehr trinken sollte und er seiner Familie schadet, muss auch deine Nachbarin einsehen, dass sie durch ihre Passivität den Kindern schadet und seine Sucht unterstützt. Wenn sie nur Gründe findet, wieso sie nicht aktiv werden kann (insbesondere das Haus), dann bist du machtlos. Ggf kannst du dich ans Jugendamt wenden.

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Es gibt Beratungsstellen für Angehörige für Suchtkranke.. Damit würde ich es an ihrer Stelle mal versuchen.

Diese haben dann vor allem die Möglichkeit zu helfen bzw. Stellen zu empfehlen.

Den Kindern zur Liebe würde ich mich da schnellst möglich ran wagen.

Alles Gute!

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WAs da hilft ???? Willst du es ehrlich wissen? NICHTS !

Ich habe meine Kindheit mit einer alkoholabhängigen Mutter verbracht. Ich bin jetzt Ü50 und muss zugeben, dass ich immer noch traumatisiert bin. 20 Jahre seit meinem Grundschulalter hat sie gesoffen. Etliche Entzugsversuche waren ohne Erfolg. Es heißt immer, ein Alkoholiker realisiert es erst, wenn er ganz unten ist, wenn ihm das Liebste/Wichtigste genommen wird. Das war bei meiner Mutter offensichtlich der Führerschein. Als der nach 20 Jahren Sauferei weg war, ging sie auf Langzeittherapie. 6 Monate. Daraufhin blieb sie 15 Jahre trocken. Und jetzt säuft sie wieder.

Kinder nehmen, die Füße in die Hand nehmen und davon laufen !!! Der Rest wird sich finden, MUSS sich irgendwie finden. Ich schaue auf ein verkorkstes Leben zurück. Das kann dir keiner zurückgeben.

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Danke für deine Antwort! Ich befürchte dasselbe.