Schleudertrauma - wieviel Schmerzensgeld?

Hallo.

Eine Freundin von mir hatte heute einen leichten Auffahrunfall, sie war schuld, es gab keine Polizei, an ihrem Auto ist auch bisschen was kaputt (Licht, Stoßstange), bei dem anderen Auto ist es echt nur ein kleiner Kratzer auf der Folie. Sie haben sich ohne Polizei geeinigt, und um nciht immens in der Versicherung zu steigen, möchte meine Freundin den Schaden am anderen Auto selber bezahlen. Nun aber ist die Fahrerin ins KH, weil sie Nackenschmerzen hat und ein Schleudertrauma diagnostiziert wurde. Nun möchte sie Schmerzensgeld haben.

Weiß einer, wieviel ihr da in etwa zusteht? Ich mein, wir haben gar keine Vorstellung, und wenn das jetzt so extrem viel ist, dann wäre es vielleicht besser, doch die Versicherung einzuschalten. Sind es aber sagen wir mal, so 200-300E, da bliebe es sich zu überlegen...

Also, hat jemand von euch da zufällig Erfahrungen mit? Krankgeschrieben ist die andere nciht, war auch kein Wegeunfall, sie muss auch keine Halskrause tragen (was mich wunderte...)

Danke schon mal für eure Erfahrungen!

LG Clubberer

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Schau doch mal hier, da findest ungefähre Anhaltspunkte

http://www.rechtstipps.net/pub/367/schmerzensgeld-anspruch-berechnung-schleudertrauma-autounfall-koerperverletzung.html

Bei einem leichten Schleudertrauma muss man auch keine Halskrause tragen. Hatte ich auch schon nach nem Unfall.

Gruß
pupsi

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Rechtsanwälte haben da einen Katalog, wo steht, was in welchem Fall gezahlt wird. Ist immer abhänging von der Dauer und Art der Verletzung.

Uns ist vor 2 Jahren ein LKW ins Auto gekracht und ich hatte nen Schleudertrauma mit Halskrause, hat sich insgesamt 6 Wochen hingezogen mit Krankengymnastik etc.

Ich hab damals 500 Eur Schmerzensgeld bekommen, mein Mann ( der hatte nur 3 Tage Kopfschmerzen und er konnte den Kopf nicht richtig bewegen) hat 250 Eur bekommen.

Hoffe, das hat dir weiter geholfen !

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Hallo,
ich hatte Anfang des Jahres auch ein HWS und habe mit Anwalt 1000 € bekommen. (1 Woche Halskrause, 6 Wochen Krankengym.) allerdings mußte die gegnerische Versicherung auch meine Anwaltskosten und und und bezahlen.
Denke es wird das beste sein, die Versicherung einzuschalten.
Es gibt auch die Möglichkeit, das die Versicherung dir ausrechnet, ob die besser selber bezahlst, oder mit der Erhöhung besser dran bist.

Grüße Nicci

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Die Freundin muss ihre Versicherung AUF JEDEN FALL einschalten ! Dazu ist sie vertraglich verpflichtet !

Das finanzielle Risiko ist für sie ja gar nicht abschätzbar.

Die Versicherung wird den Schaden übernehmen. Wenn der Fall endgültig abgeschlossen wurde, kann sich Deine Freundin informieren, wieviel die Versicherung bezahlt hat. Dann kann sie sich ausrechnen (lassen) ob es sich lohnt, den Schaden nachträglich noch zu selber zu bezahlen, um zu verhindern, dass sie hochgestuft wird.

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Wo hast du das denn her, dass sie vertraglich dazu verpflichtet ist, den Schaden über die Versicherung laufen zu lassen?

vg, m.

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ich arbeite bei einer Versicherung und wir haben bei "leichten" Auffahrunfällen bisher oft Schadensersatz wegen Schleudertraumas abgelehnt. Ich würde es über die Versicherung laufen lassen, zur Not kann sie den Schaden da auch wieder zurückkaufen. Aber auf sowas würde ich mich nicht einlassen, schon gar nicht, wenn der Schaden am Auto wirklich so gering ist.

vg, m.

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Das allseits beliebte Schleudertrauma nach Auffahrunfällen. Selbst wenn am Auto kaum ein Schaden zu sehen ist, die armen Insassen haben grundsätzlich ein Schleudertrauma, weil sie Kohle abgreifen möchte.
Deine Freundin sollte es der Versicherung melden. Die können sich damit auseinandersetzen und unberechtigte Forderungen ablehnen.

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Hallo,

ich stand damals an der Ampel, jemand fuhr hinten mit 70 km/h auf.

Ich hatte ne Stauchung der oberen Halswirbel, ein schweres Schleudertrauma und 1 Prellung an der Hand.

Mit Anwalt habe ich damals 1400 Euro Schmerzensgeld bekommen.

LG