Dank eines tollen Krankenhauses ist meine Oma seit 1.5 Jahren tot. Die Deppen waren nicht mal fähig eine Blutvergiftung mit sehr deutlichen Anzeichen zu erkennen. Bring deinen Vater woanders hin.
Ela

Hmm,ich habe ja schon im verlauf der diskussion die ein oder andere antwort gegeben,wollte aber noch mal generell einige dinge sagen...

das infusionsthema habe ich ja schon ausführlich ausgeschöpft...
zu den medis: da dein vater offensichtlich verwirrt war/ist,kann ich schon verstehen,dass diese weg genommen worden sind - es ist einfach zu gefährlich,dass da irgendwas schief geht. allerdings muss ich auch sagen,dass die schwestern da verdammt noch mal drauf zu achten haben,dass gerade parkinsonmedis zu den genauen zeiten eingenommen werden (kenne es so,dass die entsprechenden tablettenschälchen auch immer extra im sichtfeld der schwestern stehen,damit es nicht vergessen ist. klar kommt es mal vor,wenn wirklich die hölle los ist,dass da mal ne verspätung von 15 minuten passiert (auch wenn es bei parkinson wirklich schon zu viel ist),aber generell läuft es so ganz gut...)Wie gesagt,da MÜSSEN die einfach drauf achten und DARÜBER würde ich mich MASSIV beschweren...

thema essen: wenn er eine schluckstörung hat ist das natürlich alles schwierig. wie schon gefragt: mal über eine peg nachgedacht??da kann man ihm auch schön die benötigten kalorien zuführen.

thema säfte: ich kenne es auch nur so,dass man säfte selbst mitbringt...

konzentrierter urin: sicher,dass er konzentriert braun war?parkinsonmedis färben den urin auch schon mal...kenne übrigens dialysepatienten,die dehydriert sind und trotzdem ne trinkmengenbeschränkung haben...das ist jetzt bei deinem vater nicht der fall,aber vielleicht gibt es ja einen wichtigen medizinischen grund dafür,dass er wenig flüssigkeit bekommt (was ich mir aber auch eher nicht vorstellen kann)...ich gebe sir recht,dass man da hinterher sein muss und auch dafür IMMER Zeit ist...es ist kein problem,bei jedem betreten des zimmers einmal den becher anzubieten...

naja,und was man auf das wort einer ärztin geben kann,die noch nicht wirklich weiß,wovon sie spricht,weil sie einfach noch nicht fertig ausgebildet ist,ist ja wohl klar...


wünsche euch auf jeden fall alles gute. lasst euch nicht alles gefallen,aber geh (gerade weil du auch von fach bist) realistisch und objektiv an die sachen ran...

Mit Krankenhäusern habe ich inzwischen auch so meine Erfahrungen gemacht und leider nicht nur Gute.

Ich denke auch, dass manches Pflegepersonal seinen Frust an den Patienten ablässt. Gerade die, die absolut hilflos sind, laden dazu ja ein.

Ich habe schon in ein und demselben Krankenhaus auf zwei verschiedenen Stationen total unterschiedliche Verhaltensweisen erlebt. Es liegt also nicht immer am gesamten Krankenhaus, sondern am Personal. Da hilft dann wirklich nur die Beschwerde. Fertig!

Ich finde nur, dass ich mir im Vorfeld darüber klar sein sollte, welche Aufgaben ich als Krankenschwester habe. Wenn ich Frust habe, weil ich am Tag 4mal den Hintern von jemandem saubermachen muss, dann habe ich den Beruf verfehlt.

Ich hoffe sehr, dass es deinem Vater bald besser geht und wünsche euch allen alles Gute!

Liebe Grüße !