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Huhu,

ja, ich würde meine Mutter in ein Pflegeheim geben.

Wenn ich ein Haus hätte, würde sie ALLERHÖCHSTENS da wohnen können und würde von einer mobilen Pflege gepflegt oder aber in die Tagespflege "wandern".

Ich liebe meine Mutter über alles, aber sie selbst hat gerade die "ehrenvolle" Aufgabe ihre demente Schwiegermutter "ertragen" zu müssen (geht unter der Woche zur Tagespflege) und meine Mutter ist mit den Nerven am Ende!

Ich hoffe sie merkt sich das gut und verlangt nicht selbiges von mir, wenn sie alt und verbittert ist!

Grüße

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Hallo,

ich arbeite im Altenheim und weiß wie es da abläuft.
Wenn meine Mutter oder mein Partner irgendwann so Bettlägerig werden und eine 24 Std Pflege benötigen, werde ich mich schweren Herzens fürs Heim entscheiden. Ich liebe beide wirklich und ich bin auch ehrlich bereit für beide Opfer zu geben aber nicht mein Leben. Wenn ich ein Kind bekommen habe ich auch einen Menschen der 24 Std auf mich angewiesen ist aber ich arbeite darauf hin das es ein selbstständiger Mensch wird. Ich gebe meine Zeit und meine Kraft für jemand der fortschritte macht und mit der Zeit wird es weniger was ich geben muss. Ich arbeite darauf hin das es keine Windeln mehr bracht, alleine essen kann usw. Bei einem alten Menschen oder schwer kranken (ohne aussicht auf besserrung) sieht es anders aus. Man gibt und gibt und am ende steht der Tod, tja und was bleibt dann von mir? Wenn ich mich jahrelang nur um einen schwerstpflegefall gekümmert habe und mein ganzes Leben danach gerichtet habe das es diesen Menschen gut geht usw und diese dann von heute auf morgen wegfällt was muss das denn dann für ein Verlust sein? Wie schlimm muss es sein wenn kein Wecker mich alle paar Stunden weckt damit ich Vorlage wechsel und lagere? Ich kann definitiv damit nicht umgehen und gib das dann doch lieber ab und nehme meine Kraft um mit den Menschen den ich liebe schöne Momente zu erleben. Mit ihm raus zu gehen (wofür die Pflegekräfte keine Zeit haben) oder ganz in Ruhe essen anzureichen, ein Eis essen usw. Ich glaube damit tut man dem Menschen viel besseres als ihn zu pflegen und nach und nach dabei vor die Hunde zu gehn. Wenn es um diesen Menschen allerdings um mein Kind geht wäre klar das ich das alles auf mich nehmen würde. Bestände aussicht auf besserrung würde ich es auch auf mich nehmen.
Wäre meine Mutter irgendwann dement und räumt mir hundertmal am Tag die Schränke aus würde ich mich trotzdem um sie kümmern und pflegen würde sie mich aber irgendwann nicht mehr erkennen und womöglich mir gegenüber aggressiv werden dann könnte ich das rein psychisch nicht.
Lg Nicole
PS: Meine Mutter und mein Parter wissen wie ich es handhaben würde wenn es dazu käme das sie pflegebedürftig werde.

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Hallo,

Ja,ich würde es tun.
Nicht weil ich so ein Herzloser Mensch bin sondern weil ich schon ein Pflegebedürftiges Kind zu Hause habe und auch noch die Vormundschaft meiner Schwerstbehinderten Schwester.
Ich denke damit wäre ich dann doch überfordert.....

LG

Nicola

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Ich würde es nicht als "abgeben" bezeichnen.

Wenn ich körperlich, seelisch und finanziell in der Lage bin, mich selbst zu kümmern, würde ich dies selbstverständlich tun. Aber mal ehrlich - wer ist das wirklich?
Ich habe nicht genug Geld, daß ich einfach meinen Job aufgeben und jemanden pflegen kann.
Ich habe nicht genug körperliche Kraft, um eine "hilflose Person" allein zu heben, zu tragen oder zu waschen.

Man muß ehrlich abwägen, wo der Bedürftige am Besten aufgehoben ist und wo der die beste Hilfe erhält.

Nur aus Angst: "was die Leute sagen" sollte man sich zu keiner Entscheidung zwingen, die man nicht bewältigen kann.

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Hallo,

ja wenn es zuhause nicht mehr geht. Ich würde nie mein eigenes leben und das leben von meiner Familie aufgeben. Was haben meine Eltern davon wenn ich total überfordert mit der Pflege bin und mein Ehe davon kaputt geht?

Ausserdem war mein Omi auch in einem Altenheim und ihr hat es sehr gut gefallen. Denn zuhause war sie den ganzen Tag mit meiner Mutter alleine und hat nur selten Besuch von anderen "alten" bekommen.

Im "Heim" hat sie viele neue Bekannte mit denen sie solange es ging z. B. Karten spielen konnte oder sich einfach über die alte Zeit unterhalten konnte.

Als sie nur noch im Bett liegen konnte hatte sie immer noch von den Bekannte einfach mal Besuch.

Und gerade bei Demenz ist die richtig Pflege wichtig. Die Oma meiner Freudin ist immer abgehauen und vor Autos gesprungen.

LG

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Ja, ich würde meine Mutter ins Heim geben.

Wir haben bereits jetzt ein angespanntes Verhältnis und es würde uns *beiden* nicht gut gehen, wenn ich sie betreuen müsste. Ich habe große Bedenken, dass ich sie nicht adäquat versorgen würde.

Meinen Mann würde ich pflegen so gut und so lange es geht, allerdings müsste ich ja für uns arbeiten gehen, was die Sache schwierig macht.

Viele Grüße,
Avi

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Der Gedanke daran, meine Mutter in ein Pflegeheim geben zu müssen irgendwann macht mich fertig, ich könnte es glaube ich nicht, aber ich weiss auch nicht was auf mich zukommen würde, wenn ich sie zu Hause hätte...


Es gibt z.B. Filme zum Thema Demenz ."Mein Vater" mit Götz George könnte ich dir empfehlen.Den haben wir uns Anfang des Jahres im Rahmen unserer Ausbildung angeschaut.
Da bekommt man eine ungefähre Vorstellung von dem ,was auf einen in so einem Fall zukommen KÖNNTE.
Selbst wenn es nur ums Alter geht ,die Leute nicht mehr alleine können,ist Pflege ein Knochenjob.
Und grade in der heutigen Zeit ,wo meist beide Partner arbeiten müssen um über die Runden zu kommen ......wie soll man da noch nebenbei Angehörige pflegen ,womöglich über Jahre.
Meine Oma hat meine Urgroßeltern damals bis zum Tod mit versorgt,aber die beiden waren auch noch bis zum Ende hin ziemlich selbstständig.
Ich weiß,daß ich meine Mutter nicht pflegen werde und daß ich ebenfalls nicht von meinen Kindern verlange bzw. erwarte ,daß sie mich eines Tages pflegen.

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Hallo,

ja, würde ich. Aber nur aus dem Grund, dass ich vom Körperlichen her nicht in der Lage wäre, meine Mutter zu versorgen. Würde sie fallen, könnte ich sie nicht wieder hoch bekommen.

Gruß
Sassi

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ja ich würde sie in ein Gutes Pflegeheim geben weil ich glaube das sie dort besser aufgehoben sind,als bei uns zuhause.
Grade wenn sie dement werden...sind viele mit der Pflege überfordert.

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Kurz:

Eltern ja, Mann nein (je nach Schweregrad und meinem Alter)....