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Hi,
Probleme deiner Altersklassen sind noch weit weg von unseren entfernt, darüber mache ich mir Gedanken, wenn es so weit ist.

Meine Kinder entscheiden bisher vollkommen unabhängig davon was ich über die Eltern denke, mit wem sie spielen wollen.

Mit dem großen ABER: ICH entscheide, ob sie da ohne mich hin dürfen (oder ob wir nur einladen, wäre ja eine Alternative, wenn mir die Eltern komplett gegen den Strich gehen). ICH entscheide auch, ob ich den anderen Eltern z.b. meine Kiddis im Auto anvertraue. Wenn man jeden Tag den gleichen Eltern begegnet weiß man z.B. ob "Kindersicherung im Auto" daraus besteht, hinter dem Kind die Autotür zuzuschlagen (oder im richtigen Anschnallen im richtigen Sitz).

Ansonsten denke ich, dass meine Kinder hoffentlich irgendwann lernen von alleine zu entscheiden was ok und was nicht ok ist. Und das Umgangsverbote dann wirklich das allerletzte sein müssen.

Und: die Teenager, die in meiner Schulzeit den größten Mist gebaut haben kamen aus intakten, nach außen hin vollkommen perfekten Familien. Da hätte es wohl kaum Umgangsverbote gegeben, die sich nach der "positiven Gesamterscheinung der Familie" richten...

Die Eltern von meinem Mann waren übrigens Kettenraucher und Alk wurde in großen Mengen konsumiert, auch in Gegenwart der Kinder bzw. teilweise schon mit frühem "nimm du ruhig auch". Von 4 Kindern haben sie dieses Verhalten nur an eins weitergegeben ...immerhin haben 3 auch ohne den familiären Input gerafft, dass es Dinge gibt, die man einfach lassen sollte. vielleicht lags ja auch ein bißchen am Umgang, den mein Mann und meine Schwager als Kinder hatten - dass sie vielleicht sehen durften, dass das nicht überall normal ist und auch anders geht.

Viele Grüße
miau2

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Du scheinst echt wenig Vertrauen zu Deinen Teens zu haben, wenn du wirklich jeden Freund erst kennenlernen willst.
Wie machst das dann? Gehst zu den Kids nach Hause und kontrollierst die Wohnung?

Ich glaub wenn ich so wäre tät meine Tochter alles nur noch heimlich machen, weil sie sich dann echt für mein Verhalten schämen würde

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Meine Kinder sollen tolerante Menschen werden, das könnte ich nicht schaffen, wenn ich anfange nach meinem gutdünken zu selektieren.

Ich muss meinen Kinder vertrauen können, das kann ich nie wirklich wenn ich Ihnen so in die Privatsphäre eingreife.

Und am allerwichtigsten: Meine Kinder müssen gute und schlechte Erfahrungen machen können um daran zu reifen. Sie werden nie erfahren was guter und was schlechte Menschen für sie sind, wenn ich Ihnen nicht im noch geschützten Rahmen der Minderjährigkeit die Möglichkeit dazu gebe.

Ganz ehrlich ich werde oftmals die Zähne zusammenbeißen müssen, genau wie meine Eltern - aber immer noch besser als wenn ich sie mit 18 Jahren noch unreifer auf die Welt loslasse, als sie in dem Alter eh schon sind.

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Einige sagen, es wäre nicht richtig sich einzumischen, sie vertrauen darauf, daß ihre Kinder sich selbst abwenden oder so ähnlich.


Habt ihr gar keine Grenze?

Würdet ihr euch wirklich ansehen, wie zb eure 12-jährige Tochter eine Freundin hat, die es gewohnt ist nachts durch die Gegend zu tingeln, die anscheinend auch gut über Sex bescheid weiß?

Was, wenn sie mit 12 oder 13 irgendwo in einer Bushaltestelle sex hat, trinkt, raucht, keine Ahnung, solche sachen eben und noch mehr?

Ihr hättet dann kein Problem damit, daß es eine gute Freundin eurer Tochter wäre?


Erstaunlich.

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Wie so oft klappt es nicht mit dem Sinn erfassenden Lesen und da du ebenfalls wie so oft zu gern hetzen und provozieren möchtest, reimst du dir mal wieder kompletten Blödsinn zusammen, den SO niemand hier geschrieben hat.

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Tut mir leid, du hast leider kein Stück begriffen, was ich gesagt oder gefragt habe.

Sie TE hat versucht, ihre Grenze zu beschreiben.
Ich frage, wo andere ihre haben. #kuss

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Habe mir nicht alles durchgelesen #schwitz, aber meine Erfahrung:
Als ich in die Schule kam, war da ein Mädchen mit in meiner Klasse. Die hatte verfilzte Haare, Läuse, braune Zähne und keine Freunde. FAST keine Freunde. Denn ich war ihre Freundin. Ich kam allerdings aus einem normen Elternhaus, war sogar Klassenbeste und alles heile Welt. Und meine Eltern haben nie etwas gesagt. Es hat mir sehr viel fürs Leben mitgegeben, denn ich habe bei ihr zuhause gesehen, wie schlimm man es als Kind haben kann und konnte mein zuhause besser schätzen. Bei ihr war es dreckig, die hatte keinen Teppich im Zimmer und keine Tapete, es stand ein Bett und ein Schrank darin. Die Mutter saß meißt auf der Couch, hat uns in Ruhe gelassen. Ich weiß nicht, was da los war, geschlagen wurde sie glaub ich nicht, aber die Mutter war überfordert. Einmal hab haben wir sie bei uns daheim in die Badewanne gesteckt :-D
Jedenfalls bin ich überzeugt davon, das es mir viel gebracht hat, man lernt Mitgefühl zu haben, zu helfen und selber Situationen einzuschätzen.
Mein Sohn darf bisher mit allen spielen. Es muss eben lernen, später nicht jeden Blödsinn mitzumachen, kann ihn ja nicht einsperren.

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Es gibt Kinder, mit denen darf mein Sohn (fast 12) nicht spielen, weil sie einfach kein guter Umgang für ihn sind. Das sind Kinder, die beispielsweise schon beim Stehlen erwischt wurden oder allgemein als Raufbolde bekannt sind.

Bei Dir liest es sich eher so, als wenn jedes Kind, dessen Familie nicht nach Deinem Idealbild lebt, ein Umgangsverbot mit Deinen Kindern bekommt. Ja, finde ich engstirnig!

Wenn ein 12-jähriges Kind Filme wie SAW mitbringt, dann wundert mich das auch, woher es die hat, aber ich gehe nicht davon aus, dass die Eltern sie dem Kind mitgegeben haben und noch einen "schönen Nachmittag" gewünscht haben. #augen
Eher würde ich meinen, dass das Kind gar nicht genau weiß, was für Filme das sind oder aber einfach nur einen auf cool machen will und die DVDs aus dem Videoschrank der Eltern hat mitgehen lassen.

Du solltest wirklich etwas lockerer werden.

Man merkt sehr schnell, welcher Umgang dem eigenen Kind wirklich schadet und welche Kinder einfach nur aus anderen Familien kommen und daher einfach anders leben als Du und Deine Familie!!!!!

Im Übrigen solltest Du Deinen Kindern zutrauen, dass sie soweit gefestigt sind und sich nicht von jedem Mist mitreißen lassen, egal von wem er kommt.

Gruß
Heike