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Hi!

Ich finde beides zum Schmunzeln. Die mir bekannten Familien, deren Kinder Kevin, Marvin, Frida, Otto etc. heißen, haben nämlich eines gemeinsam: die Absicht, ihrem Kind einen Anstrich zu geben, der ihren Sehnsüchten, Hoffnungen und Erwartungen gerecht wird. Zum Schmunzeln ist das, weil man diese bei den genannten Namenskategorien so schön ablesen kann.

LG!

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Kannst du vielleicht mehrere Namensbeispiele nennen, die keinerlei derartigen Rückschlüsse zulassen?

Natürlich hast du recht, aber mir fallen keine Namen ein, bei denen solche Unterstellungen unmöglich sind.
Und mindestens unbewusst haben wir doch hoffentlich alle Hoffnungen, was die Zukunft unserer Kinder angeht. Und mindestens unbewusst dürfte sich das auch in die Namensgebung zeigen.
Zum Schmunzeln kann ich das nicht finden, denn ich kann und will mich selber doch gar nicht davon frei machen.

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Hallo!

Du hast recht, ganz frei machen können wir uns alle nicht davon.

Aber das Auffällige an diesen Namenskategorien ist doch die Diskrepanz zw. Wunsch und Wirklichkeit, die mal mehr, mal weniger stark wahrgenommen wird. Das soll nicht die Eltern abwerten, denn einem Ideal oder vielmehr Stereotyp, der hinter den Namen steht kann niemand voll und ganz gerecht werden. Je deutlicher die Vorstellung ist, die wir mit einem Namen verbinden, umso mehr kann diese von der Realität abweichen.

Eine englischer/französischer Name, der suggeriert, dass das Kind genauso gut in den USA oder sonstwo leben könnte, stellt eine Verbindung her zu einer Welt, die den Eltern meist verwehrt bleibt.

Andere wieder suchen sich skandinavische Kinderbuch-Namen aus, weil sie dabei an die heile Astrid-Lindgren-Welt denken. Andere wollen herauskehren, dass sie zum Bildungsbürgertum gehören, der Name ist sozusagen ein Code, der sagt: meine Eltern sind oder wären gerne Akademiker und wünschen sich das auch für mich.

Wie gesagt, je weiter der familiäre Hintergrund von diesen Vorstellungen abweicht umso auffälliger.

Namen, die weniger deutlich in ihrer Aussage sind, sind für mich z. B.: Jana, Tim, Robin, Tobias, Sara.
Aber frei ist man nie von dem, was man sich für sein Kind wünscht, du hast absolut recht.

Puh, ich könnte ewig darüber schwadronieren ;-)
LG!

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Mein Sohn heißt Jeremy!
Meine Tochter heißt Lotta!

Ich unterstreiche damit sicherlich beide Klischees! ^^

Und weißte was? Mir ist das so wurscht!!!!!!!

Mein Sohn ist Klassenbester !!!

Das Gerede, dass Kinder die mit ihrem Vornamen den "Kevinismus" unterstreichen in der Gesellschaft benachteiligt sein sollen kann ich schonmal nicht unterschreiben!

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Namen sind schon immer einer Mode unterworfen worden, das fällt uns nur nicht mehr auf, wenn man sie lang genug kennt. Die Sophies und Maries von heute, waren die früheren Sandras, Tanjas und Tinas. Vielleicht war Melanie früher genauso ungewöhnlich wie heute Samira. Aber die Generation die damit aufwächst wird dies nicht so empfinden und später vielleicht alte Namen toll finden, die es bin dahin nicht mehr gibt, vielleicht Erika, Iris Astrid Michael oder Martin. Ich habe mal gelesen, dass Namen wieder modern werden, die man dann nicht mehr hört und dewegen selten sind. So wie heute Matilda, Charlotte, Greta und Emil, die um die Jahrhundertwende aktuell waren.

Karl, Otto oder Korbinian ist im Grunde wie Kevinismus nur andersherum. Die Eltern wollen auch auf Teufel komm raus einen ungewöhnlichen Namen, nur suchen sie den in der Großelterngeneration und nicht in Sitcoms:-)

Ach Namenssuche ist wirklich nicht leicht:Schöne Namen empfinde ich mittlerweile als banal und nichtssagend, eben weil man sie so oft hört. Ich habe früher Sophia und Emilia, Lara und Lena toll gefunden, außerdem Luca. Aber heute würde ich diese Namen niemals mehr verwenden, weil sie so inflationär vergeben werden.

Englische Namen aber auch nicht: Letzlich hörte ich den Namen Destiny #zitter

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Recht hast Du.

Meine Oma hieß Hermine. 1911 geboren und bis vor ein paar Jahren war dieser Name nunmal völlig altbacken. Kein Mensch hätte seine Tochter so genannt.

Seit Harry Potter hat das geändert und der Name ist wieder häufiger zu hören.

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Ich finde die typischen Ossi-Namen am schlimmsten. Da weißman wo´s herkommt und wo´s hinführt.

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Ja? Wohin denn?

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In Arbeitslosigkeit und in die NPD

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"was findet Ihr schlimmer, wenn die Kinder Jaqueline, Kevin und Chantal heißen oder Carl, Otto und Hubertus?"

Diese Frage finde ich schlimmer!!

Lass doch anderen die Freiheit, ihre Kinder zu nennen, wie sie möchten!

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Ich bin dafür dass jedes Neugeborene einen Barcode auf die linke Pobacke tätowiert bekommt und in der Geburtsurkunde dann eine Art Seriennummer statt einem Namen.
Dann hat keiner mehr was zu meckern und wir rufen die Kinder nur noch mit den letzten 3 Buchstaben ihrer Seriennummer!

Mona

136

Und die armen Kinder, die dann "666" heißen??? #rofl

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Wie heißt denn dein Engelchen?

Dieses Thema ist echt schon langweilig.#gaehn

Jeder soll die Namen nehmen die man möchte,Namen sind doch auch nicht überall gleich verbreitet.

(Mal ein paar berühmte Beispiele merkwürdig bei dem Vornamen,oder?
-Kevin James
-Kevin Costner
-Kevin Spacey
-Kevin Bacon
-Kevin Kuranyi
die sind bestimmt in der "oberen Schicht")

LG Denise

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Und vergessen wir mal nicht Justin Timberlake#mampf

Aber englische Namen haben natürlich in ihrern Usprungsländer nicht die gleichen Assoziationen, wie hier in Deutschland, da es dort eben gängige Namen sind.

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Ich denke nicht, dass die viel zitierte "obere Schicht" etwas mit finanziellen Mitteln zu tun hat oder Berühmtheit, sondern eher mit Bildungsbürgertum und - tut mir leid - zum Bildungsbürgertum rechne ich z.B. Kevin Kuranyi jetzt gerade nicht...

VG,

kitty

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Ich hab vor paar Monaten auch noch so gedacht, oh mein Gott Kevinismus, was tut man seinen Kindern damit an?

Ja und nun, hab ich selber mit Vorurteilen zu kämpfen da meine Tochter 3Vornamen hat und viele Vornamen zu haben, gehört ja auch zum Kevinismus und Chantalismus.
Aber genauso blöd haben alle reagiert als ich sagte, bekommen wir einen Jungen, wird es ein Richard oder ein Ludwig.

Man kann es nie jemandem recht machen, egal welcher Name, es gibt für alle Namen schon eine Schublade in denen sie gesteckt werden.

Kevin, Jaqueline sind eben Hochhausnamen
Dann gibt es die Doppelnamen, Kinder mit vielen Namen, die sind dann meist auch eher zur Kategorie Hochhaus zu setcken.
Und dann gibt es die Matildas, Ottos, Ludwigs und Marthas die sind eben die "schnösel" Kinder...

Lieben Gruß

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Richard finde ich cool.
Ludwig erinnert mich an meinen Klassenkameraden,der nur Lu genannt wurde.

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Ich wohne hier ländlich und die meisten Kevins oder Jaquelines haben noch nie ein Hochhaus gesehen! Schubladendenken, typisch deutsch!

Mona

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Hallo,

vielen Dank an Alle, die Ihre Meinung geäußert haben.

Ich gebe auch allen Recht.

Ja, Diskussion ist eher sinnlos und Jeder soll und kann sein Kind nennen, wie es ihm gefällt.

Ich wollte aber vor allem wissen, ob nur ich in dieser Hinsicht das "Schubladen-Denken" habe.

Auch ich finde die Namen Jason, Jaqueline, Kevin, Chantal, Angelina schön. Ebenso wie Carl, Wilhelm, Mathilde, Freiderike, Ulrike oder Hubertus.

Trotzdem würde ich mein Kind nicht so nennen. Weil wir leider in einer Gesellschaft leben, die dem Schubladen-Denken unterliegt. Und ich mag nun mal nicht, dass mein Kind nur aufgrund seines Namens verurteilt wird.

Ich finde auch, dass der Name zum Nachnamen passen sollte und vor allem richtig ausgesprochen wird.

LG

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"Trotzdem würde ich mein Kind nicht so nennen. Weil wir leider in einer Gesellschaft leben, die dem Schubladen-Denken unterliegt. Und ich mag nun mal nicht, dass mein Kind nur aufgrund seines Namens verurteilt wird."

Das ist mir sowas von egal.

Meine Tochter heißt Michelle, sie wurde bis heute noch nie benachteiligt wegen ihrem Namen, ich wußte aber auch bis vor kurzem nicht das auch ihr Name in eine Schublade gehört.

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P.S.: an alle die wissen wollen, wie das Engelchen heißt:

JASMIN

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Man muss ja viel Zeit haben um sich um so einen Mist nen Kopf zu machen. Und was geht es dich an wie andere ihre Kinder nennen??? Genau GARNICHTS!! Nenne du deine Kinder wie du willst und lass andere was sie wollen.