ich denke hier muss man unterscheiden inwiefern es möglich ist sich seine/die diagnose persönlich, also NICHT telefonisch überbringen zu lassen.
meine mutter z.b. liegt jetzt schon seit mehreren monaten mit einer hirnhautentzündung im KRH. die entfernung zwischen dem wohnort meines vaters und dem aufenthaltsort meiner mutter liegen zwischen 100 und ich glaub so 250km. (da sie in verschiedene kliniken musste)
mein vater kann nicht jeden tag zu ihr, sich jeden tag persönlich nach ihr erkundigen, was bleibt ihm anderes übrig als telefonisch anzufragen wie es seiner frau geht?
wenn er eine krankenschwester hätte die ihm partout keine auskunft geben wollte würde er ihr aber eins husten.
zu mir persönlich: bei mir kommt es drauf an. wenn ich nen bissl husten und schnupfen habe ist es mir egal wenn es jemand hört. ja mei, haben sie sicherlich ja auch schon im warteraum mitbekommen.
aber im krankenhaus z.b. brauch ich keine neugierigen mithörer. kann mich da noch an einen aufenthalt mit einer extrem nervigen, neugierigen omi erinnern. man war ich froh als die weg war.
hallo,
ich kann durchaus verstehen das es dein vater nervt keine auskunft zu bekommen
aber es ist falsch telefonische auskunft zu geben
die pflege darf generell gar keine auskunft geben
da würde ich mich auch gerne von deinem vater anhusten lassen
ich weiß das die perönliche kommunikation in krankenhäusern sehr zu wünschen übrig lässt
aber das die pflege medizinische auskunft gibt geht gar nicht
aber gut
wünsche deiner mutter gute besserung
"ich weiß das die perönliche kommunikation in krankenhäusern sehr zu wünschen übrig lässt
aber das die pflege medizinische auskunft gibt geht gar nicht"
Warum nicht, wenn alle direkt Beteiligten einverstanden sind?
Und woher soll der Ehemann sonst Infos bekommen?
<<<holt ihr euch befunde telefonisch ab?<<<
Ja, warum denn nicht? Wer weiß schon wer am Telefon ist. Ob Herr Müller oder Frau Schmidt...ist doch völlig Wurscht!
<<<erzählt ihr bereits in der anmeldung der arztpraxis was ihr habt und was ihr von dem arzt wollt?<<<
Ja...in Kurzform....Hab damit kein Problem.
<<<<für alle die bereits einen krankenhausaufenthalt hinter sich haben
wo wurden die befunde mitgeteilt in einem seperaten raum oder im 4-bettzimmer<<<
Da ich mich jedes mal mit meinen Mitpatienten sowieso über sämtliche Krankheiten ausgetauscht habe, war mir völlig egal ob meine Bettnachbarin die Befunde mithört. Danach haben wir sogar darüber geredet.
<<<<wenn ihr zuhörer hattet habt ihr euch gewehrt ,habt ihr auf privatsphäre bestanden?<<<
Welche Zuhörer? Angehörige von Patienten? Die wurden rausgeschickt.
<<<unterscheidet ihr zwischen nichtigen diagnosen (harmlosen erkrankungen)und weitreichenden befunden?<<<
NÖ, Diagnose ist Diagnose.
Ich wohne in der Stadt, wer kennt mich da schon? Also ist es mir völlig egal, wer da was mitbekommt.
Ich finde man kann es auch übertreiben. Wenn man schaut was Leute alles über Facebook veröffentlichen, da wundert mich nix mehr.
Nur bei Facebook schreibe ich nichts über mich.
hallo,
findest du nicht das es ein unterschied ist ob ich mich freiwillig dazuentscheide
oder ob mir die entscheidung abgenommen wird ?
natürlich kann man es übetreiben, wie alles
lg
Hallo
kommt irgendwie auf die Situation an.
Nach meinem Unfall und der OP hätte der Arzt im Zimmer meine ganze Krankenakte vorlesen können und es hätte mich nicht im geringsten gejuckt.
Da hatte ich überhaupt nicht den Kopf dafür über irgendwelche Schweigepflichten nachzudenken.Ich war froh darüber das ich am leben bin und der Rest war mir egal.
Bei meinen beiden Schwangerschaften hat es sich auch wie ein lauffeuer verbreitet.
Aber ich kann nicht mit 100 % iger Sicherheit sagen das es aus der Praxis kam.
Man muss bloß gesehen werden wie man einen Test kauft oder sich schonmal Babysachen anguckt.Genauso werden anderes verhalten wie lieber Saft als Kaffee bloß so von dem näheren Umweld aufgesogen,also würde nur Aussage gegen Aussage stehen für denn Fall ich hätte die Praxis angezeigt.
Ich würde nun nicht wollen das ein Artikel in der Zeitung steht aber wenn vor anderen Patienten oder anderen Mitgliedern meiner Familie Befunde oder Diagnosen bekannt gegeben werden stört es mich nicht.
Und bei der Anmeldung beim Arzt habe ich noch nie gehört das die Patienten den Schwestern schon sagen was mit ihnen los ist.
LG Denise
Hallo
Danke für deine Antwort
Das interessant das du das ansprichst
Es gibt Situationen das ist es tatasaechlich egal
Da der Kopf eh so voll ist das man keinen Nerv für Feinheiten hat
Ich persönlich denke das in solchen Situationen jemand anderes die Feinheiten durchsetzen muss
Wenn der Patient sagt :"nee is Okay so wie es ist"
Kein Problem
Aber die Möglichkeit sollte da sein
Liebe Grüße
Ich habe mehrere Gründe, die Schweigepflicht sehr zu achten. Ich bin Mitarbeiterin eines Jobcenters und schon von Berufs wegen darauf gedrillt. Dabei bin ich dann immer bass erstaunt, denn wenn ich Klienten z.B. sage "Reichen Sie Befundberichte bitte im geschlossenen Umschlag mit der Aufschrift "Vertragsarzt" ein.", dann erreichen mich doch immer wieder offene Unterlagen, teils mit sehr delikaten Infos (HIV, Hep. C...). Und wir sind hier zwar nicht gerade in einer kleinen Stadt, aber sie ist doch überschaubarer als Frankfurt zum Beispiel.
Einen weiteren Grund habe ich im anderen Thread erläutert. Als ich mal mit Erschöpfungsdepression und weiteren psychosomatischen Dingen erkrankt war, plauderte meine Personalabteilung im Rathaus herum, ein anderen Mitarbeiter erzählte es einer gemeinsamen Bekannten, die außerhalb des Rathauses arbeitete und die fragte wiederum mich... Ich habe mich so beschmutzt, erniedrigt und beschämt gefühlt, man kann es gar nicht beschreiben. Ich hatte ohnehin Panikattacken, nun traute ich mich fast gar nicht mehr aus dem Haus, weil ich in meinem labilen Zustand nun nur Klatschmäuler hinter allen Gardinen vermutete.
"aber ich frag mich warum patienten das mit sich machen lassen"
Dummheit, Abgestumpftheit - keine Ahnung. Ist wohl einfach diese selten dämliche "Wenn man nichts zu verbergen hat..."-Haltung, die mich auch bei anderen Datenschutzfragen aufregt.
In unseren Daten in der EDV stehen manchmal Dinge (die wir da so absolut nicht reinschreiben dürfen, aber so mancher Kollege schreibt es im Eifer oder Zorn eben doch, es wird auch oft dann wieder gelöscht wegen geht gar nicht) - naja, es stehen Dinge drin, da denke ich "Oh weija, lass da mal ganz rechts wieder ans Ruder kommen, wir könnten im Nullkommanix vermeintlich "arbeitsscheues Gesindel", "Asoziale" etc. melden.".
Ich finde jedenfalls, dass das Recht auf Verschwiegenheit bestimmter Personen ein sehr hohes Gut ist und ich kann den mörderischen Zorn der TE absolut nachvollziehen.
LG
Ch.
Hallo
Danke für deine Antwort
Ja die folgen einer Pflichtverletzung musst ich schon miterleben
Einige sind Ehr zum schmunzeln für Außenstehende
Andere mit fatalen folgen
Ich bekomm diese Phrase:"ist doch nicht so schlimm"
Auch nicht in meinen Kopf
Lg
"holt ihr euch befunde telefonisch ab?"
Ja. Bei allen Ärzten (Haus- und Fachärzten) bin ich seit Jahren Patientin, wir kennen uns ziemlich gut. Die Befunde werden mir telefonisch erklärt. Ich weiß, dass meine Ärzte von ihrem Sprechzimmer aus mit mir telefonieren und dort während des Telefonats keine anderen Patienten sitzen.
"erzählt ihr bereits in der anmeldung der arztpraxis was ihr habt und was ihr von dem arzt wollt?"
Nein, es sei denn, ich brauche einen ganz schnellen Terim, dann mache ich Andeutungen.
"wo wurden die befunde mitgeteilt in einem seperaten raum oder im 4-bettzimmer"
4-Bett-Zimmer kenne ich überhaupt nicht, nur 2-Bett-Zimmer und da darf man gerne mit mir am Bett sprechen. Ich habe es bisher (es waren allerdings nur 3 Aufenthalte) nur so erlebt, dass der Arzt mit dem Rücken zur Mitpatientin stand und mir in einem ruhigen und leisen Ton die Befunde mitgeteilt hat. Da ich die Mitpatientin nicht kenne und es auch unwahrscheinlich ist, dass ich sie irgendwo treffen werde, ist es mir aber ziemlich egal, ob sie meinen Befund hört oder nicht.
"unterscheidet ihr zwischen nichtigen diagnosen (harmlosen erkrankungen)und weitreichenden befunden?"
Nicht unbedingt. Hätte ich eine ansteckende Geschlechtskrankheit.....das wäre mir dann natürlich etwas peinlich.
"achtet ihr drauf das eure persönlichkeitsrechte gewahrt werden"
Ich achte darauf, dass man mich als Patientin respektiert und bei der Chefvisite nicht über mich, sondern mit mir redet. Das ist für mich ein Persönlichkeitsrecht und nicht zwingend, dass meine Bettnachbarin nichts über meine Krankheit erfährt.
"ich geb keine telefonische auskunft(nicht mal ob der pat gut geschlafen hat)"
Wenn mein Mann oder meine Söhne im Krankenhaus sind, dann bespreche ich dort, dass man mich nach der erfolgten Operation oder bei einer dramatischen Verschlechterung des Gesundheitszustandes bitte sofort anruft. Das hat bisher immer sehr gut funktioniert. Ich käme nie auf die Idee anzurufen und zu fragen, ob mein Mann gut geschlafen hat. Das kann ich ihn bei meinem Besuch auch selber fragen.
"aber ich frag mich warum patienten das mit sich machen lassen"
Wenn es um einen Krankenhausaufenthalt geht, dann sehe ich es absolut nicht so eng, dass eine Mitpatientin etwas über meine Krankheit erfährt. Ich stelle mir das Szenario vor, dass jeder nicht mobile Patient erst mit dem Bett in einen separaten Raum geschoben werden muss, damit mit ihm die Diagnose besprochen werden kann. Das Krankenhauspersonal ist sowieso schon bis zum Anschlag belastet, dann muss man mit solchen Aktionen die Belastung nicht noch erhöhen.
Hallo
Danke für deine Antwort
Es freut mich das du gute Erfahrung gemacht hast
Andere eben nicht
Mit ging es lediglich darum ob die Möglichkeit besteht einem Pat mehr Privatsphäre zu ermöglichen
Glaub nicht das ich mit meinen Ansichten bei meinem Team mit Begeisterungsstürme ankomme
Ich finde es nicht wirklich zeitaufwendig
Wie so vieles eine frage der Organisation
Eine kurze frage ob es in Ordnung ist das ganze am Bett zu besprechen oder die mobilen Mitpatienten kurz aus dem Zimmer zu bitten find ich weder verwerflich noch unnahbar
Den dieses recht auf ungestoertheit gestehe ich jeden patienten zu
Das kommt auch nicht ständig vor
In der Regel gibt es doch nur ein intensives Gespräch wenn z.bsp die Diagnose mitgeteilt wird
Für mich hat das viel mit Vertrauen zu tun
Ich fühl mich ohne Mithoehrer wohler sicherer
Ich hab erlebt wie Patienten innerhalb von 2 min eine fatale Diagnose an Kot geknallt bekamen
Mehr zeit war nicht die anderen Patienten im Zimmer warteten auch auf ihre Visite
Sowas ist schrecklich
Es verletzt nicht nur die Schweigepflicht sondern auch jeden Anstand und die Persönlichkeit
Es ist in ordnung das die meisten es so in Ordnung finden wie es jetzt läuft
Ich finde aber das sensible Patient die Möglichkeit bekommen sollten etwas mehr Privatsphäre zu erfahren
Und wenn es nUr 5 min am Tag sind
Liebe gruesse
"Ich hab erlebt wie Patienten innerhalb von 2 min eine fatale Diagnose an Kopf geknallt bekamen"
Das ist doch wieder ein ganz anderes Thema und hat mit dem Recht auf Privatsphäre nichts zu schaffen.
Das ist mangelndes Feingefühl, das leider etlichen Ärzten anhaftet. In diesen Fällen lasse ich auch Zeitnot nicht gelten, es ist eine Charakterschwäche einiger Ärzte, die in ihrem weißen Kittel jegliches menschliche Denken verloren haben.
"In der Regel gibt es doch nur ein intensives Gespräch wenn z.bsp die Diagnose mitgeteilt wird"
Mit dieser Aussage konterkarierst Du jetzt aber Deine Forderung nach Privatsphäre, denn auch in Visiten werden die Dinge beim Namen genannt.
Hallo,
ohne die ganzen Antworten aus dem Threat gelesen zu haben, ich bin Physio und unterliege somit auch der Schweigepflicht. Und ja, ich achte penibel darauf sie einzuhalten! Was im Behandlungszimmer besprochen wird, bleibt auch im Behandlungszimmer! Dabei ist es unerheblich, um welche Thematik es sich handelt.
Selbst Termine werden an der Theke vorne so vergeben, dass dies kein anderer Pat. mitbekommt.
Schweigepflicht bleibt Schweigepflicht, sie hat absolute Priorität, egal ob ein Furz querhängt oder eine wirklich schwerwiegende Erkrankung vorliegt.
Dies wird auch jedem,in solch einem Job,von Anfang an eingebläut.
Deshalb übertreibt die TE im Threat Beruf& & Finanzen meiner Meinung nach auch nicht.
Sie sollte sich nur 1000% sicher sein, dass es tatsächlich die Artzhelfen gewesen ist.
Gruß Tine
Danke für deine Antwort
Ich sehe es genauso wie du
Schweige Pflicht heißt Schweigepflicht ohne wenn und aber
Liebe gruesse
Wusstest du übrigens, dass einer der längeren Abschnitte im anderen Thread von einem Dialog zwischen dir und einer Kollegin geprägt war?
http://www.urbia.de/forum/3-kleinkind/3501903-hoechststrafe-kita/22352626
http://www.urbia.de/forum/28-finanzen-beruf/3501807-arzthelferin-hat-schweigepflicht-verletzt/22349948
Ich bin entsetzt, dass ein Mensch, der im medizinischen Bereich eine Ausbildung hat, so darüber denkt!
LG
Ch.
Guten morgen
Ich kann mich noch gut an mein Gespräch über die Schweigepflicht erinnern
Und auch jetzt unterschreibt man jedes Jahr die Belehrung darüber
Aber ehrlich gesagt wundert mich das nicht wirklich
Viele setzen es tatsächlich mit Klatsch und Tratsch gleich
Angehörige Beschweren sich wenn die Pflege keine Auskunft gibt
Pat Klagen sofort wenn die Pflege Auskunft gibt
Das kann schonmal verwirrend sein
Umso wichtiger jeden Patienten und angehörigen über die Schweigepflicht aufzuklären
Und was das alles beinhaltet
Für die einen nur eine Info für mich praktisch die Kündigung
Danke für deine Antwort
Liebe gruesse
Ich arbeite als Schulsanitäterin und bin über Rote Kreuz eingestezt. Von daher weiß ich davon auch wie das ist. Und selbst wir sprechen mit den Kids nur allein und schicken Freunde die mit gekommen sind raus wenns drum geht was gemacht werden muss. Kommen die Eltern die Kids abholen sprechen wir natürlich in anwesenheit des Kindes mit ihnen. Und so habe ich das bisher auch nur erlebt im Krankenhaus oder beim Arzt.
Zu den Fragen:
Ja ich bestehe darauf Diagnosen mit meinem Behandelten Arzt im privat gespräch zu erläutern. Im Krankenhaus mache ich das mit meinem Mann oder meiner Vertrauensperson die ich dabei habe oder dazu hole.
Nach Ops kann man ja nicht immer gleich so wie man will duch die gegend laufen da bitte ich dann meinen Mann oder die Vertrauensperson (Eltern, geschwister oder beste Freundin zb.) mit dem Arzt zu sprechen. Wenn ich natürlich wieder fit bin spreche ich selbst mit den ärzten.
Und ich lasse mir alle Diagnosen schriftlich aushändigen.
Huhu,
ich bin da nicht so...hmm versessen, oder wie man es auch immer nennen möchte.
Befunde, soweit harmlos ( Blutbild oder ähnliches) hole ich mir je nach Arzt persönlich oder telefonisch ab. Bei meinem Hausarzt ( da bin ich seit 30 Jahren Patient) rufe ich an...da bekomme ich schon gesagt wenns Gesprächsbedarf gibt oder nicht. Befunde von anderen Ärzten hole ich mir persönlich.
Im Krankenhaus habe ich da noch nie Probleme mit gehabt, die Ärzte sind meistens sehr diskret gewesen, bzw. war es mir bisher auch egal wenn meine Zimmernachbarin etwas mithört...sind ja keine Staatsgeheimnisse.
lg
Andrea