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Hi,

genau das hatte ich auch.

Nur das ich in der Fahrschule einem Opel Astra Diesel (Fahrschulauto) gefahren bin und mein Ex einen 5er BMW.

Der war beim Anfahren super, aber beim Einparken hatte der zuviel Schwung.

Ende vom Lied war das es beim Einparken so richtig einem reingerumst bin.

Drei Jahre bin ich dann nicht mehr gefahren.

Geholfen hat mir ein Kombikurs von der vhs. Psychologie und Fahrpraxis. Ein Wochenende und ich hab mich wieder getraut.

Natürlich wars danach immer noch nicht leicht, aber auf lange Sicht hats funktioniert.

Es stimmt tatsächlich: Übung macht den Meister. Der eine braucht halt ein wenig mehr, als der Andere. Man muss ja auch nicht gleich mit Einparken und Autobahnfahrten anfangen.

Anfangs hab ich mir auch immer "einfache" Parkplätze gesucht und bin halt ein Stück länger gelaufen.

Das wird schon.

VG lachris

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Hallo,

gewöhne Dich an Dein Auto, da muss man durch.

Wenn hinter Dir einer hupt oder mault, dann LASS IHN/SIE MAULEN.
Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.

Als Anfängerin damals hatte ich auch manchmal Probleme mit dem "am Berg anfahren, von wegen Handbremse und so".

Wir wohnten ländlich, ich bin auf einen Feldweg getöffelt zu einer Bahnbrücke, über die gerade mal jeden 25. Freitag ein Kartoffeltraktor rübertuckerte.
Rund um mich rum nur Felder, Kühe, keine Hindernisse, keine Gräben.
Was sich die Kühe dachten, war mir herzlich egal, aber dort bin ich mit meinem damaligen Freund hin (der sein Auto schon 3 Jahre hatte) und habe ich mir ein wenig Gefühl für meins anvertraut. Er hat mir auch gute Tips gegeben, und es wurde schon nach wenigen Versuchen besser.

Schau doch mal, ob Du so einen "öden" Weg bei Dir in der Ecke hast und tuckel dort mal etwas rum.

Mein letztes Schnucki war eine Automatik (fast 6 Jahre lang), mein neues Schnucki hat ein Schaltgetriebe und dieses "Start-Stop-Automatik"-Getüddel, d.h. wenn das Auto mal warm ist und ich ein paar Sekunden stehe, geht der Motor auf Standby.
Glaub mir, das hat mich am Anfang schon arg irritiert.
Beide Autos waren dieselbe Marke und derselbe Typ - nur das Getriebe war unterschiedlich.

Ich habe am Anfang (die ersten 1-2 Wochen) auch erst mal einige Ruckler beim Anfahren gehabt und habe meine arme Schnucki einige Male mitten im Verkehr aufs Peinlichste abgewürgt.
Zu hastig gekuppelt, Gruß vom Getriebe *kniiiiirsch - der Gang war drin!*, *röchel-schlotz*, tatöffel-tatöffel! #rofl
Mein Schatz hat manchmal schmerzlich das Gesicht verzogen und mich als Autoquälerin bezeichnet.

LG

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Hallo Sabrina,

also, ich hatte am anfang auch tierische Angst Auto zu fahren. Aber ich habe mich gezwungen zu fahren, alleine, was meiner meinung nach sehr wichtig für mich war.

Ich kann dir nur den rat geben, nicht zu viel nachzudenken und einfach los zu fahren.
Ich habe mich am anfang auch ganz schön doof angestellt, auch oft beim ein und ausparken.

Ich drück dir ganz fest die Daumen, das es bald besser wird.

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Hi,

mach dir nichts draus. Ich hab meinen Führerschein jetzt seit knapp was über 2 Jahren und kann dir da auch so einige Storys erzählen.

Als ich den Schein so ca 6 Monate hatte waren wir bei den Eltern meines Freundes (nun Mann) feiern. Vorher haben wir noch überlegt wer trinken darf und wer fährt. Hab ihm gesagt das ich ja die Fahrpraxis brauche und es ausserdem seine Familie wäre, er also trinkt und ich fahre. Gesagt, getan. Er fuhr hin und parkte an seinem Lieblingsplatz seitlich zur Straße.
Als wir dann Stunden später fahren wollten, überlies er mir auch ohne Meckern den Schlüssel. Ich hatte ihm ja oft genug beim ausparken an diesem Platz zugesehen und dachte mir: Hey. Das ist nicht schwer. Das kriegste auch hin.
Tja. Soo leicht wars nun doch nicht. Ich musste rückwärts in eine Einfahrt um dann vorwärts wieder auf die Straße zu kommen. Dummerweise ging die Einfahrt ein wenig bergab so das ich dann also am Hang anfahren durfte. Und das hatte ich schon während der Fahrstunden gehasst.
Ich gab auch promt beim anfahren zuviel Gas und machte einen Hüpfer über die Kante und kam grade so vor dem Bordstein, und dem dahinterliegenden Zaun, zum stehen. Mein Schwager kam grade um die Ecke und musste erstmal herzlich lachen.

Und das war an diesem Abend dann natürlich noch nicht alles.
Bei uns im Wohnort gibt es 2 alte Burgtore durch die man fahren muss/kann und sind so eng das halt nur ein Auto durch passt. Das obere der beiden Tore steht minimal am Hang und ausgerechnet an diesem Abend musste mir noch einer entgegen kommen. Ich blieb also stehen um den anderen Wagen durchs Tor zu lassen. Allerdings kam der Fahrer des anderen Autos auf die gleiche Idee. Wollte also wieder anfahren und habe promt den Wagen abgewürgt. Also auf ein neues. Gestartet, angefahren und da war er wieder aus.
Dem anderen Fahrer dauerte es dann wohl ein wenig zu lange und er fuhr durchs Tor. Mein angatrunkener Freund versuchte hilfreiche Tipps zu geben, die ich in diesem Moment nicht wirklich hilfreich fand und, wie sollte es anders sein, den Wagen gleich noch 2 Mal abwürgte. Irgendwann schaffte ichs dann tatsächlich mal bis unters Tor, wo mir der Wagen gleich wieder aus ging. Ich war den Tränen nahe und kurz davor den Wagen einfach stehen zu lassen. War ja nicht mehr weit bis zu unserer Wohnung. Ich hab mich durchgekämpft und den Wagen bis zur Haustür noch gut 4 Mal abgewürgt.
Seitdem fahr ich nicht mehr durch die Tore und bin froh wenn wir Ende des Monats umgezogen sind und ich die Teile nichtmehr sehen muss.

Aber es wurde besser. Mein Mann lässt mich mittlerweile ohne grossartiges Überreden fahren. Auch wenn er, wie er immer so schön sagt, dabei manchmal 1000 Tode stirbt. Das liegt daran das ich die Kreisel bei uns ganz gerne mal etwas zu schnell nehme. Aber das tat ich schon während der Fahrstunden, sehr zur Unterhaltung des Fahrlehrers.

Es geht auch anderen nicht wirklich besser. Es ist ja immerhin noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Also schnapp dir den Wagen abends wenn die Straßen leerer sind und fahr durch die Gegend. Fahr die Strecken die du auch später fahren wirst. Wenn du eine Lücke siehst, üb Ein- und ausparken. Irgendwann machts klick und du hast den Bogen raus.

LG Melli

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Hallo Sabrina!

Ich machte meinen mit 36 und hatte 6 Kinder und einen Espace zum Kutchieren. In der Fahrschule war es ein Golf Diesel. Bei der ersten Fahrt saß mein Mann hinter mir und machte sich in die Hose - genau wie ich. Das Auto kam mir vor wie ein Schiff. Und das Kuppeln, Anfahren, Schalten, Manövrieren - alles fühlte sich ganz anders an.

Es war schrecklich. Mann überwindet Ängste in der Fahrschule, geht zu Prüfung und dann - alles ganz anders! Frag Deinen Fahrlehrer, ob er eine Stunde mitfahren kann.

Mir half das Fahren ohne meinen Mann. Auch heute, 6 Jahre später, mag ich nicht fahren, wenn er neben mir sitzt. Er muss nichts sagen. Seine versteifte Haltung sagt alles. Wobei ich sehr gut und sehr sicher fahre.

LG

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Ich antworte jetzt einfach noch mal allgemein, auf jede Antwort einzeln einzugehen würde leider zu lange dauern. Ich hoffe es bekommen alle meine Antwort mit.

Vielen, vielen Dank euch allen für die leiben Worte, das Mut machen und für das von eigenen Pannen erzählen. Nachdem ich mich gestern erst mal so richtig schön reingesteigert hatte habe ich unseren Wagen beim einkaufen gleich mehrmals abgewürgt: Im 2. Gang anfahren... #klatsch

Ich hab eine Nacht drüber geschlafen und heute Morgen spontan entschieden, dass ich meinen Mann heute und Morgen zur Arbeit fahre. Er wird die zwei Tage von einem Kollegen an einem Pendlerparkplatz abgeholt, weil sie ein Projekt haben. Die Fahrt dauert je ca 25 Minuten. Eine Mischung aus hubbeliger Landstraße, gut ausgebauten Bundesstraßen und Innenstadt. Ich war sehr nervös, aber auf dem Rückweg ohne Mann klappte es tatsächlich besser. Ich musste vor einer Ampel die an einer Steigung steht halten und hab das Anfahren ohne abwürgen geschafft, wenn auch vllt ein bisschen zu laut vom Motor her. ;-)

Ich habe heute ganz früh auf einem Feldweg anfahren geübt. Der Wagen ruckelt zwar immer noch meistens, aber ich habe jetzt mehr Vertrauen in mich.

Das Einparken an sich ist gar nicht so schlimm, das kann ich solange es nicht extrem eng ist. Mein problem war echt, das rückwärts wieder ausparken. Und einfach nur wegen dem Gas geben dabei.

Ich danke euch allen noch mal ganz herzlich. Ihr habt mir wirklich helfen können. #herzlich

Liebe Grüße,
Sabrina

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Siehste...geht doch!

Bald machts dir so viel Spaß, dass du nicht mehr aussteigen möchtest!

Lass dich nicht bewirten, falls dir noch kleine Fehler passieren...dauert nicht lange, bis du darüber lachen kannst! ;-)

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<<Beim Anfahren mache ich einen tierischen Krach und komme sehr langsam vom Fleck. Beim Hochschalten gebe ich Zwischengas und beim Runterschalten springt das Auto jedes Mal. >>

Hast du die Möglichkeit mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen? Oder mit einer Mitfahrgelegenheit? Das hört sich nach etwas mehr als nur "unsicher" an...