12

Hi,

im Endeffekt ist es doch völlig egal was andere von einem Namen halten. Das einzige Problem an der Geschichte ist aber das manche Menschen tatsächlich über das Schicksal anderer entscheiden können. (Lehrer, Arbeitgeber etc.)

Deshalb habe ich ganz bewusst nach Namen gesucht die eher "gewöhnlichem Standard" entsprechen und keinen exotischen, außergewöhnlichen Touch haben.

Es ist nunmal einfach so das Leute nach Oberflächlichkeiten ihr Urteil bilden (Wohnort, Name etc.) Darüber kann man sich zwar aufregen aber ändern wird sich daran nie was.

LG

13

>>Es ist nunmal einfach so das Leute nach Oberflächlichkeiten ihr Urteil bilden (Wohnort, Name etc.) Darüber kann man sich zwar aufregen aber ändern wird sich daran nie was.<<

wenn Namen Oberflächlichkeiten sind, warum legen dann Leute soviel Wert darauf, ihrem Kind einen aussergewöhnlichen Namen zu geben?

16

Was fragst du mich? Meine Kinder haben keine aussergewöhnlichen Namen.
Ob;-)erflächlichkeiten habe ich deshalb geschrieben, weil ein Name eben nichts über einen Menschen sagt, genausowenig wie die Statur, Haut- oder Haarfarbe oder auch der Wohnort.

weiteren Kommentar laden
14

Hallo
keiner ist frei von Vorurteilen.
Manchmal kann man sich ein Grinsen halt nicht verkneifen.

Vor Jahren waren wir mal bei einem Edel-Italiener ,am Nachbartisch offenbar Grundschullehrerinnen (mit lauten Stimmen).Eine sagte sie wüßte bereits am Ende des ersten Schuljahres wer es auf das Gymnasium schafft. Die anderen Damen stimmten zu.

Auch nicht zu ändern.:-)

L.G.

18

Warum soll das was mit den Namen zu tun haben?

Das der ewige Träumer, die kleine Tussi die ständig tratscht und an den Haaren rumzuppelt oder der Rabauke der die ganze Zeit mit Blödsinn beschäftigt ist nicht unbedingt Kandidaten fürs Gymnasium sind, dazu muss man kein Hellseher sein und eine Grundschullehrerin wird sowas sicher auch recht schnell erkennen.

20

Es gibt auch Kinder, die vor sich hinträumen oder Blödsinn machen, weil sie deutlich schneller mit ihren Aufgaben fertig sind als ihre Klassenkameraden, nichts mehr zu tun haben und ihnen deswegen langweilig ist - keine Kandidaten fürs Gymnasium?

Ansonsten gebe ich dir Recht, dass eine GUTE (und somit vorurteilsfreie) Lehrerin am Ende des ersten Schuljahres beurteilen können müsste, wer fürs Gymnasium geeignet ist und wer nicht.

Diese Beurteilung würde ich sogar mir (keine Lehrerin) zutrauen, wenn ich ein Schuljahr lang das Arbeits- und Lernverhalten, das Wissen, etc. aller Kinder beobachten könnte, allerdings gäbe es bei mir auch Wackelkandidaten (vielleicht Realschule, vielleicht Gymnasium - muss man abwarten).

weitere Kommentare laden
15

Apropos Schubladendenken:

Schonmal Reaktionen gesehen, wenn Kinder heutzutage Heinrich, Adolf oder Friedrich-Wilhelm heissen?

#zitter

19

Ich glaube kaum das man sehr oft einen "Adolf" sehen wird. Der Name ist nämlich in vielen Orten verboten und man muss schon sehr gute Argumente haben um ihn vergeben zu dürfen.

22

Jesus ist hier auch nicht so beliebt als Vornahme......

weitere Kommentare laden
21

Hallo,

<<Weil es Menschen gibt die der Meinung sind das ein Name etwas über den Bildungsstand oder die Persönlichkeit eines Kindes oder seiner Eltern aussagt. Das ist so unglaublich lächerlich und macht mich traurig.>>

Das sind tatsächloch Erfahrungswerte mit den sogenannten Hochhausnamen.

Stell dir, vergleichsweise, vor du hörst, dass eine Person einen irgendeinen Porsche fährt und ein anderer einen Golf.

In solche Situationen fängt jeder sofort an zu kategorisieren- auch wenn der Porsche uralt ist und völlig im Eimer und der Golf vollausgestattet und nagelneu, der Porschefahrer total mit dem Geld knapsen muss und der Golffahrer auf großem Fuß lebt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es so ist ist zwar da, aber eben gering.

Es ist also nicht so, dass Maximilian automatisch gebildeter ist als ein Kevin, aber die Wahrscheinlichkeit das es so ist ich höher als anders herum, deshalb nehmen wir es generell an.

Übrigens machen wir das mit allem so. Wenn jemand Vogel sagt, hast du eben den Vogel im Kopf, den du am besten kennst/ am häufigsten siehst und nunmal keinen Emu.

Genauso ist der Begriff Kevin, wenn die meisten Kevins eher bildungsfern sind, irgendwann mit dieser Eigenschaft verknüpft.

Dass das nicht gerecht ist, genauso wie alle ausländischen Bewerber allein aufgrund ihres Namens nachgewiesen schlechtere Karten haben, ist klar. Aber mein Kind vor diesem Phänomen schützen würden ich unbedingt.

Viele liebe Grüße!

34

Uppsa, Fehler könnt ihr behalten, ich habe wohl zu schnell geschrieben #schwitz

100

wäre auch ein schöner Mädchenname >>Uppsa<< #rofl

25

Hallo,

Schubladendenken erleichtern dem Menschen das Leben.

Beispiel:

Alter Mercedes mit Klorolle vor einem.
Oder getunter Golf.

Keiner rechnet damit, daß der Opi das Auto vom Enkel fährt.

Hilft Dir,, bzw. Deinem Sohn jetzt nicht weiter (mir gefällt der Name übrigens auch!).

Hat er denn eventuell noch einen Zweitnamen?

Meine Tochter findet z.b. an ihrem Drittnamen den größten Gefallen, aber bis jetzt hat sie es noch nicht geschafft, uns regelmäßig daran erinnern.

LG Cinna

28

Meine Hebamme hieß Chantal.

Na und? Sie ist die begehrteste und beliebteste Hebamme hier im Kreis.

#fest

36

Jeremy ist völlig unverdächtig. Bei mir klingeln die Ohren bei Doppelnamen wie

Schakkeline-schantalle

Marvin-dustin

Annemaria-leonora

Die beiden Frauen hatten wohl ähnliche Erfahrungen.

Alle Kevins, die mir begegneten und die seinerzeit von ihren durchgeknallten Eltern nach dem Film benannt worden sind, waren verhaltensauffällig. Wichtig ist, dass man sich jeden weiteren Kevin genauer anschaut, die Welle ist sowieso vorbei.

Gruß

Manavgat

39

Hallo,

vielen Dank für eure zahlreichen Meinungen.

Ich denke ich brauch einfach ein dickeres Fell. Ja, gegen das Schubladendenken ist wohl keiner gefeit.
Ich finde es halt nur traurig, wenn Kinder von Erwachsenen in Schubladen gesteckt werden, für etwas, wofür sie absolut nichts können.

Vor allem wenn die Kinder aufgrund ihres Namens geradezu abgelehnt werden. Z.B. im "erwünschten" Freundeskreis des eigenen Kindes.

Zum Glück denken nicht alle so, aber ich kenne leider solche Fälle.

LG Urbinika

P.S.: Mein Sohn hat keinen 2. Vornamen.

44

ich bin mir nicht sicher, ob sie abgelehnt werden- sie werden in eine "schublade" gesteckt.
und natürlich spielt es keine rolle, ob sie etwas dafür können, dnn es werden ja nicht die kinder beurteilt, sondern ihre herkunft.

daher ist das schublandendenken durchaus stimmig.
ein kevin heute und hier kommt entweder aus den USA oder stammt mit hoher wahrscheinlichkeit aus einer bildungsfernen familie.

das heißt nicht, daß er abgelehnt wird - aber jeder, der diesen namen hört, wird sich ein bild von seiner hekunft machen.

glücklicherweise (oder für andere: bedauerlicherweise) spielt nicht nur der name eine rolle, das hast du ja bereits gemerkt.
der habitus der eltern, ihr auftreten, ihr wohnort, ihr beruf, usw. spielen von anfang an mit eine rolle, wie das kind im kindergarten und schule wahrgenommen wird.
später wird es der habitus des kindes selsbt sein, der einem viel mehr über die herkunft verrät als der Name.

da hat der maximilian mit "bildungsfernen" eltern erheblich mehr probleme als der "jeremy" mit akademiker- Eltern.

81

"da hat der maximilian mit "bildungsfernen" eltern erheblich mehr probleme als der "jeremy" mit akademiker- Eltern."
Das ist etwas, das wir bald häufiger erleben werden; ich würde drauf wetten, dass sich der Effekt bald verliert, wenn nicht sogar ins Gegenteil verkehrt, weil (für mein Empfinden) viele Elter unabhängig von ihrer eigenen Bildung bestimmte Namen vergeben, um Zugehörigkeit zum Bildungsbürgertum (oder wie auch immer man das nennen will) zu suggerieren.

Ich bin überzeugt, die problematischen Luises, Pauls, Finns und Emilias werden nicht lange auf sich warten lassen.

LG

weitere Kommentare laden
41

Hallo,

ich hatte an meinem damaligen Wohnort in relativer Nähe zwei Spielplätze. Einer war bei den Hochhäusern angesiedelt, der zweite in einer etwas etablierteren Gegend mit Einfamilienhäusern.

Ich wechselte mit meiner Anne immer ab. Am Spielplatz bei den Hochhäusern hörte man z.B. Ayleen (?), Marcel, Maurice, Michelle, Nancy - beim anderen Johanna, Kilian, Veronika, Bastian...

Das Schubladendenken kommt also nicht von ungefähr. Vom Sozialverhalten konnte ich damals keinen Unterschied feststellen; die Kids waren alle nett.

Linda

42

Schubladendenken ist unintelligent und asozial. Fakt.

Wenn's dann bei dem Aufhänger für die Vorver(be)urteilung um etwas geht, auf das der Betreffende noch nicht mal Einfluss hat (wie eben den eigenen Vornamen), dann wird es besonders peinlich...

Deinem Jeremy wünsch ich alles Gute und dass er im Leben hauptsächlich auf Menschen trifft, die keine Idioten sind.