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Hallo!

Ich empfinde meine Schulzeit im Nachhinein als OK, allerdings muss ich die meisten Mitschüler von damals wirklich nicht wiedersehen.
Das hab ich allerdings einige Jahre nach der Schulzeit noch anders empfunden. Aber: Wer damals noch eingebildet oder hochnäsig war, ist heute arrogant bis zum ... Und leider sind gerade diese Leute bei Klassentreffen immer die ersten.
Wenn ich nur an die Einladung denke (wir haben dieses Jahr 20 Jahre Abi #schock). Da schreibt der Mitschüler mit hochoffiziellen Firmenbriefpapier die Einladung an die Adresse meiner Eltern (meinen Namen muss man nur bei Google eingeben, dann hat man meine Praxisadresse, außerdem bin ich bei StayFriends angemeldet) und unterschreibt noch mit Dr. ... ... - ne, solche Leute brauch ich wirklich nicht. Ich habe einige Leute im Bekannten- und Verwandtenkreis, die promoviert haben, keiner erwähnt die Promotion auch nur, der Dr. wird nur im Beruf geführt, alle privaten Namenskarteien (Kundenkarten, Arztpraxen...) sind ohne Titel.
Und dann hab ich das erste Jahrgangstreffen (nach 5 Jahren) in so schlechter Erinnerung, dass ich keine weiteren Treffen mehr brauche.
Was das Mobbing angeht: Das gab es bei uns auch so. Meine beste Freundin (wir sind heute noch gut befreundet, auch wenn zwischen uns 800km liegen) hatte sich unbeabsichtigt eine Mitschülerin zur Feindin gemacht (die Mütter waren Kolleginnen, meine Freundin war recht fleißig, hat über jede anstehende Arbeit daheim berichtet, die Mitschülerin war das genaue Gegenteil und natürlich sauer, dass ihre Mutter über die Mutter meiner Kollegin alles erfuhr), die dann im Grunde die ganze Klasse gegen sie aufgehetzt hat. Es ging soweit, dass meine Freundin völlig alleine dastand und die ganze Klasse gegen sich hatte. Natürlich zog das Ganze damals noch nicht so große Kreise, Internet und Co. gab es ja noch nicht, aber angenehm war das damals schon nicht. Und die Täter von damals haben sich vermutlich noch im Recht gefühlt und sind ansonsten in der großen Menge untergetaucht. Wer denkt an so etwas schon noch nach 10 Jahren, wenn er nicht das Opfer war?

LG

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Hallo,

ich hab "eher schlimm" angeklickt...

Ich weiß auch nicht, ich erinnere mich nicht gern an meine Schulzeit.

In der Unterstufe war ich 'ne "Streberin". Dabei hab ich gar nicht viel gelernt, ist mir halt so "zugeflogen". Dadurch wurde ich oft geärgert.

Dann kam dazu, dass wir nicht viel Geld hatten, keine "Westverwandtschaft" und ich war eben total uncool. Habe selten neue Klamotten bekommen (meist gebrauchte von der Tochter einer Arbeitskollegin meiner Mutter) na ja, sowas halt. Meine Haare hat meine Mutter selbst geschnitten #schock... total schrecklich, ich fühlte mich nie wohl in meiner Haut und war natürlich das willkommene Opfer für Hänseleien.

Später dann auf dem Gymnasium war es insofern besser, als das ich nicht mehr geärgert und gehänselt wurde. Jedenfalls nicht so extrem. Die hatten bissel mehr Grips im Kopf.

Aber trotzdem war ich froh, als die Schule um war. Die Schulzeit hab ich nie vermißt.

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Meine Grundschulzeit war herrlich - nur eine Klasse pro Jahrgang, Dorfatmosphäre mitten in der Stadt, nur drei Lehrer die toll waren, alle meine Freunde auch da... *hach*.

Gymansium war anfangs ok, dann wurde ich zu dem renitenten Soziopathen der ich heute noch manchmal bin und aus war's.

Wegen permanentem Schuleschwänzen durfte ich eine Klasse wiederholen und die neuen Leute waren noch grauenvoller. Und ich habe mich noch mehr gelangweilt.
Also blieb ich wieder weg.

Das nahmen meine konfessionslosen Eltern zum Anlass mich auf eine katholische Privatschule zu schicken, der Zucht und Ordnung wegen... *hust*.

Hat mittelprächtig funktioniert - ich habe mir dort als beste Atteste/Schülerausweis/Zeugnisfälscherin ein gutes Zusatztaschengeld verdient...

Alles in allem hätte ich auf Schule also verzichten können.

LG, katzz

LG, katzz

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Böses Mädchen ;-)

Und doch ist was aus Dir geworden :-)

Immer schön zu lesen, Deine Beiträge.

LG
Katie

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Vielen Dank!

Die Menschen sind übrigens geteilter Meinung darüber ob etwas aus mir geworden ist... *flöt*

LG, katzz (die übrigens auch Katie bzw. Katja heisst)

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Das blöde ist, alles was man in der Vergangenheit erlebt hat, wird zu 99% verschönt.

D.H. wenn ich heute noch sage es war " schlimm" war es früher die Hölle gewesen#schwitz...
ja, das stimmt!

Lisa

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Ich habe die zehn Jahre bis zum Realschulabschluss durchlitten - ich hatte extrem Schuppenflechte, war demzufolge komplexbeladen und extrem schüchern, hatte die alleruncoolsten Klamotten und durfte von zu Hause aus nichts und war entsprechend Opfer von vielen Hänseleien. Nach der 10. Klasse hatte ich null Bock, auch nur einen meiner ehemaligen Klassenkameraden wiederzusehen und habe alle drei stattfindenden Klassentreffen gemieden.

Mein Abitur habe ich auf dem 2.Bildungsweg gemacht, das lief dann um einiges besser - diese vier Jahre waren mit dien besten meines Lebens.

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ich denke das ganze steht und fällt mir der integration... ih war immer außenseiter, kam nie dazwischen. hatte nie eine wirklcihe freundin, geschweigedenn eine beste. dann sind selbst lapalien tragisch, über die man sonst mit der frendin lästert und sie abhakt.

also auch wenn ich als eine der eher gemonbbten gelten dürfte, wüsste ich nur 2 oder 3 von 30 die da wirklich aktiv waren, die anderen waren meist zuschauer oder einfach weggucker... wobei ich eben auch nur weggucker oder zugucker war, denn dagegen wassagen, wenn andere gemobbt wurden, konnte ich aj auch nichts, das wäre ich nur noch mehr ausgelacht oder gedemüütigt worden... und es hätte keiner was davon gehabt... zumal die anderen wirklcihen opfer, die immer einstecken mussten, auch eher nicht die waren, mit denen ich hätte freundschaft schließen können/wollen...

traurig findei ch, dass es nun schon in den grundschulen los geht... der eine wird ausgelacht weil er NUR ,marke trägt, ob mama ihn wieder rausgeputzt hätte, der andere wird veräppelt weil er die hose mit dem kleinen erde-knie von gersten wieder anhat zum fußballspielen, und der dritte wird als armer schlucker gehandelt, weil er selber mit dem fahrrad and er frischen luft fahren darf und nicht chauffiert wird usw. das kmmt doch alles irgendwo her... aber die quelle des übels konnte ich auch nicht ausmachen...

lg

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hey,

meine schulzeit war eher neutral. ich hatte meine persönliche erzfeindin in der klasse, die mir wirklich 4 jahre oberstufe aber ganz gewaltig auf meinen imaginären sack ging. die frau war furchtbar - und der grund warum ich nicht auf das 10 jahres abi-treffen ging. mit den anderen menschen, mit denen mich in der schulzeit etwas verbunden hat, habe ich ohnehin immer noch kontakt - dazu brauche ich kein klassentreffen... und die anderen sind mir schnurz. da interessiert mich weder, was aus ihnen geworden ist, noch, ob sie verheiratet, geschieden oder sonstwas sind.

gemobbt in dem sinn wurde ich nicht - wir haben uns auf augenhöhe gehasst. #rofl

mir ging es bei der abi-reise schon auf die nerven, als bei der ankunft sich plötzlich menschen, die 4 jahre nichts miteinander zu tun hatten weinend um den hals hingen. die heuchelei habe ich mir gespart. :-) die zeit war im grunde schön aber vorbei - das muss ich mir nicht krampfhaft jahrzehnteweise wieder präsentieren lassen. :-)

lg

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Meine Schulzeit war absolut toll!!! #verliebt

Wir waren in allen Klassen ein super Team, ich kam mit jedem gut klar, man hat sich sehr oft in der Freizeit getroffen und wir hatten auch schon von jeder Stufe (Grundschule, Orientierungsstufe, Realschule und auch Ausbildung) mehrfach Klassentreffen.

Die hatte ich selbst immer organisiert und sie waren allesamt toll!!! #herzlich

Eigentlich hätte ich gern ne Zeitmaschine und würde die Zeit nochmal erleben.

Liebe Grüße

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Ich konnte nichts anklicken. Beides ist nicht richtig. Ich fand meine Schulzeit nicht unbedingt schön, aber auch nicht zwangsläufig schlimm. Ich wurde nicht gemobbt, dazu war ich verbal und auch körperlich zu stark. Aber ich war auch nicht beliebt. Daher bin ich hin- und hergerissen zwischen Deinen Wahlmöglichkeiten.

Ich war immer zu zierlich für mein Alter (zu klein, zu leicht, zu dünn), aber ich war zäher als die "Riesen" in meiner Klasse, ich trug seit einem Unfall mit 4 Jahren eine Brille, ich musste mich zu Schulzeiten nie für irgendwas wie Noten anstrengen, ich hatte einen geistig behinderten Bruder. Das perfekte "Lästermaterial".

Aber ich war seit der zweiten Klasse auch die Supersprinterin der Schule, die ständig Wettbewerbe gewonnen hat. Die, die ihr ihr zugeflogenes Wissen bereitwillig mit den Nichtwissenden der Klasse geteilt hat, weil sie ja sowiesonie dafür arbeiten musste. Die, die wegen ihrer stark selbstbejahenden Erziehung in der zweiten Klasse DEM federführenden Jungen der damaligen 6. Klasse eine gescheuert hat, weil er mich Brillenschlange genannt hat, und unter dessen persönlichem Schutz ich dann stand, solange er an dieser Schule war,einfach weil er sowas noch nie erlebt hatte. Hätte auch daneben gehen können, und ob ich das meinen Jungs heute empfehlen würde... Aber damals hat es wunderbar funktioniert...

Das einzige Manko: Ich fand mich nicht hübsch - und ich war es damals auch nicht. Ich hatte aber eine ganze Handvoll sehr hübscher Mädchen in der Klasse, die das als einziges Merkmal gelten ließen, das irgendwas bedeutete. Wer nicht hübsch war, war ein Niemand.

Hätte ich damals nur gewusst, was ich heute weiß...

Ich bin immer noch keine klassische Schönheit und werde nie ein Model sein. Aber das Leben war gut zu mir. Ich habe inzwischen viel gelernt, darüber, wer ich bin, wer ich sein möchte und wer ich sein kann, über die Menschen und den Umgang mit ihnen allgemein und im Besonderen. Und trotz meiner für einen Schönheits-Fachmann wahrscheinlich offensichtlichen Mängel, suche ich mir die Männer,die mich nicht mögen, immer noch selber aus, wie meine wundervolle Oma mir mal prophezeit hat. Ich bin noch immer zu einem Teil das kleine Mädchen, das ich damals war, aber ich bin auch so viel mehr...

Meine Schulzeit war nicht nur schlimm, aber bei weitem auch nicht nur schön. Aber ich freue mich bei jedem Klassentreffen insgeheim darüber, dass ich mich in meiner Ahnung nicht getäuscht habe, dass die ach so tollen Platzhirschen von damals eben ihre fünf Minuten im Rampenlicht eben schon und NUR damals hatten, als es noch um nichts ging ...

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Mag sein, daß die Erinnerung viel vergoldet, aber bei meiner Schulzeit wird das bestimmt nicht geschehen. Grundschule war noch nett, Lehrerin sehr bemüht um alle Kinder, doch die Gymnasialzeit war schrecklich. In Klasse 9 hatte ich dann eine Totalverweigerungshaltung erreicht und mußte wiederholen, dann habe ich " freiwillig"das Gymnasium gewechselt, weil ich sonst rausgeflogen wäre. In allen Klassen gab es diesselben Strukturen: Ein paar ( meistens ziemlich unintelligente, aber sehr aufdringliche) Mitschüler, die die Klasse dominierten und ein paar andere( vermeintlich schwächere) ärgerten,einige Mitläufer und etwa 10 Leute,die zu keiner Gruppe gehörten( wie ich). Besonders blöd fand ich die erzwungenen" Wir- sind- eine- Gemeinschaft- Veranstaltungen" wie Klassenfahrten oder Projektwochen und den Sportunterricht habe ich gehaßt! Bis heute halte ich deshalb nichts von Ganztagsschulen: Für mich wäre das eine echte Zumutung gewesen, selbst beim Mittagessen und am Nachmittag zwangsweise mit gewissen Menschen zusammenzusein statt sich mit Freunden zu treffen.
Mit den Netten bin ich heute noch in Kontakt. Warum sollte ich die anderen treffen wollen?! Interessant ist allerdings, daß( man hört ja so einiges), es in der Mehrzahl der Fälle so zu sein scheint, daß die Doofen auf die eine oder andere Art " Schiffbruch" erlitten haben und diejenigen, die beisielsweise wegen ihres " uncoolen Outfits" geärgert wurden, häufig das erreicht haben, was sie wollten.....
Nee, nee, den Wunsch "noch mal so jung zu sein", kann ich nicht nachvollziehen...