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Hallo,

Ich wohne auch im Erdgeschoss und diese Frage muss ich auch immer wieder beantworten. Nein ich habe keine Angst, denn es kommt wie es kommt.

Wir hatten im Winter eine regelrechte einbruchserie in der Gegend hautsächlich in den höheren Stockwerken einmal im Erdgeschoss#gruebel

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Hallo,

Bis vor einigen Jahren (ich kann gar nicht mehr sagen wann es aufgehört hat) hatte ich wirklich sehr grosse Angst.

In meiner Kindheit und Jugend hatten wir einen Rottweiler. Die beste Alarmanlage. Zu der Zeit bin ich das erste Mal mit dem Thema Einbruch in Berührung gekommen. Zu Weihnachten wurde in der ganzen Strasse eingebrochen. Nur bei uns nicht. Stattdessen: Zeichen an der Tür! Da war jemand an UNSERER Tür und wollte rein... Eine grauenhafte Vorstellung.

Mein Vater war bei der KriPo. Erst Fahndung und dann Mordkommission. Ich habe viele Gespräche mitbekommen. Für ein Mädchen mit blühender Phantasie zu viele! Wie gesagt, so lange der Hund da war und meine grossen Brüder,war alles gut...

Dann bin ich in meine erste eigene Wohnung gezogen. Sehr ländlich. Die ersten Nächte habe ich sehr schlecht geschlafen. Mein Vater versuchte mich zu beruhigen : "Kind, hier aufn Dorf passiert nichts. "

Sagte er und schlug das regionale Wochenblatt auf. "Einbrecher mit der Axt erschlagen". Natürlich, aufn Land passiert das nicht!

Die Zeit alleine war furchtbar. Ich habe keine Nacht richtig geschlafen. Jedes Geräusch habe ich wahrgenommen und sofort Panikattacken bekommen.

Als ich mit meinen Mann zusammenzog wurde es etwas besser. Aber er durfte nie vor mir ins Bett gehen. Ich konnte dann einfach nicht einschlafen. Jedes Geräusch hielt mich vom Schlafen ab. Wenn ich allerdings vor meinen Mann einschlief, konnte er ja agieren, wenn sich mal ein Einbrecher zu uns verirren sollte #schein

Wenn ich zurückblicke hätte ich nen guten Therapeuten gebrauchen können.

Vielleicht war es Selbstheilung oder die fehlenden Gespräche mit meinem Vater. .. ich kann heute gut alleine schlafen. Neulich bin ich wach geworden und die Balkontür stand weit auf. Vor Jahren wäre ich tausend Tode gestorben, neulich hab ich sie einfach zugemacht.

;-)

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Ich selbst würde deswegen ungern im Erdgeschoss wohnen würden, das liegt aber daran, dass ich eine Zeit lang in einer Gegend gewohnt habe, wo viel Eingebrochen und gestohlen wurde im Winter. Viele Häuser dort waren einfach nur zweithäuser für Reiche und im Winter werden Einbrüche teilweise Monatelang nicht bemerkt, dort konnte man nichtmal über Nacht die Wäsche im Garten hängen lassen ...

Wir haben nicht viel was es Wert ist gestohlen zu werden, aber die Sachen die Wert haben an denen hängen wir sehr.

Außerdem hab ich eine (unbegründete) Angst davor, dass jemand Nachts vorm Fenster steht und reinschaut ... :-D

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Also mit Baseballschläger neben den Bett schlafen ohne das es dafür wirklich einen Grund gibt ist krank! Die gute Frau hat ganz andere Probleme. Ich geh doch schließlich auch noch aus dem Haus obwohl hier auch ein Baum umfallen könnte. Und wenn ich nicht wirklich in einem Brennpunkt wohne und die Fenster auflasse mit dem HInweis EINBRECHER HIERHER, dann ist in der Regel nichts zu befürchten!
Lass dich nicht verrückt machen von Leuten die es übertreiben. JEder wie er mag sag ich da nur.

Ela

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Bei uns in der Straße wurde noch nicht eingebrochen. Aber im Ort wurden Fahrräder aus den Kellern gestohlen.

In anderen Orten wurde selbst am Tag eingebrochen. Passiert ist aber meistens nicht viel. Da werden die Grundstücke tagelang vorher ausspioniert und dann zugeschlagen, wenn mit Sicherheit niemand zuhause ist.

Dann gibt es noch Geschichten von jungen Frauen, die nach einem Schluck Wasser fragen und draußen steht ein Auto mit einem finsteren Typen drin, der das ganze beobachtet.

Wir wohnen am Waldrand, unseren Hauseingang kann kein Nachbar einsehen. Da sieht man nicht, wenn man aus dem Wald vielleicht beobachtet wird. Manchmal ist es aber schon gruselig, wenn es spät abends noch knackt im Wald und hinten am Holzstapel direkt neben dem Wald das Flutlicht angeht. Ja, ich habe auch einen Baseballschläger neben dem Bett und ein Messer am Nachtschrank. Schlafen wir im Wohnzimmer, ist der Schürhaken vom Kamin nicht weit. Aber wenn bei uns jemand einbrechen will, kommen die sowieso am Tag, wenn wir nicht da sind.

Vielleicht bin ich da ein bisschen paranoid. Aber die ganzen Stories der letzten Jahre aus den anderen Gemeinden haben geprägt.

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Ja, ich mache mir durchaus Gedanken.

Wir wohnen im Vorort einer Großstadt. Hinterlandbebauung, Einfamilienhaus. Zudem in einer Sackgasse mit ausschließlich Einfamilienhäusern.

In unserer Straße wurde bereits in 4 Häusern eingebrochen. Das letzte mal hat es unseren direkten Nachbarn Weihnachten 2013 getroffen, dem sie während der Haupteinbruchszeit (16:00 Uhr - Kirchgang) durch ein Kellerfenster das Haus verwüstet und leergeräumt haben.

Ein Jahr vorher war mein anderer Nachbar dran. Die Familie war im Urlaub und wir bemerkten Abends, das Taschenlampenlicht durch die Räume geisterte. Wir haben die Polizei gerufen, die dann mit zwei Diensthunden anrückte und zwei 14 und 15 jährige Teenager stellte.

Ich finde es schon bemerkenswert, wie sorglos mache User hier ihre Wohnungen offen stehen lassen. Man sollte sich schon klarmachen, dass man jeglichen Versicherungsschutz seiner Hausratversicherung verliert, wenn nachgewiesen wird, dass Türen oder Fenster offen standen. Selbst ein auf Kipp gestelltes Fenster gilt als grob fahrlässig. Keine Versicherung wird zahlen, wenn so etwas nachgewiesen wird.

Wenn wir das Haus verlassen, muss alles abgeschlossen werden. Wenn wir zuhause sind mache ich mir eigentlich keine Sorgen, da unser Hund sehr wachsam ist und niemanden auf unserem Grundstück dulden würde. Falls nachts jemand versuchen sollte bei uns einzubrechen, während wir schlafen, würde er sicherlich nicht weit kommen. Unser Hund ist da sehr zuverlässig...

Ja, eigentlich ist unser Hund unsere beste Alarmanlage und ich bin mir sicher, dass wir alleine durch ihre Präsenz schon eine sehr gute Absicherung haben.

LG

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Nö, sollte es jemand wider erwarten an den aufmerksamen Nachbarn und an den von allen Seiten beobachtendem und lärmenden Getier vorbei schaffen, dürfte die Enttäuschung über die Ausbeute doch ziemlich groß sein

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Hallo!

Interessante Frage, denn erst am Wochenende hat mich mein Vater auf unsere ständig offenstehende Haus- bzw. Terrassentür (wg. draußen spielender Tochter die sonst ständig klingelt/klopft) aufmerksam gemacht.
Da wären schon die Bewohner nur kurz im Keller gewesen und es kam jemand rein und hat die Handtasche geklaut usw.

Ich muss zugeben, bisher habe ich darüber nie wirklich nachgedacht, bin da wohl auch zu gutgläubig. Gibt bei uns auch nix zu holen ;-)

Ich denke bzw. hoffe, dass wenn jemand einbechen will, er das macht wenn ich nicht da bin. Angst habe ich nicht wirklich, fühle mich aber etwas unwohl, wenn mein Mann auf Geschäftsreise ist und ich nachts mit Kind allein bin.

LG
sonntagskind

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Wir wohnen auch im Erdgeschoß.
Ich habe mir auch nie viele Gedanken gemacht, im Gegensatz zu meinem Mann.
Der hat schon immer penibel darauf geachtet, dass alle Fenster zu sind und die Haustür abgeschlossen ist, am besten zweimal. So ist er aufgewachsen und kann es nicht ablegen.

Aber vielleicht auch gut so.
In der Zeitung stand im Frühjahr mal von einer Serie Einbrüchen in teilweise sehr guten Wohngegenden, und auch in Mehrfamilienhäusern. So 20 bis 30 Einbrüche in 5 Tagen.Die waren so abgebrüht, das sie spontan auf Fragen der Bewohner antworten konnten. Die Leute haben nicht bemerkt, dass die Nachbarwohnung beraubt wurde, obwohl sie die Einbrecher ansprachen.

Das hat mich nun zum Umdenken veranlasst.
Ich schliesse nun auch immer die Haustür ab und mache alle Fenster zu.

Ich habe zwar nicht immerzu Angst vor Einbrechern, aber ich denke wenn es erst mal so weit gekommen ist, dann kann ich vielleicht nicht mehr ruhig schlafen.
Also versuche ich es Einbrechern so schwer wie möglich zu machen.

#cool

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Moin!

Ich wohne seit 9 Monaten zum ersten Mal in meinem Leben in einem Einfamilienhaus und anfangs war ich auch etwas mehr besorgt, wenn wir tagsüber arbeiten waren und das Haus war allein. Wenn ich zuhause bin, denke ich gar nicht über sowas nach.

Vorher wohnten wir zur Miete, und da war immer noch jemand anderes im Haus, zuletzt zwar auch nur im 2-Fam. Haus, aber die anderen waren ganztägig zuhause (Hausfrau, Mutter mit kleinen Kindern) - somit war immer jemand da.

Wir sorgen soweit es geht vor: Im EG bleiben während unserer Abwesenheit unter der Woche alle Rolladen unten, zwei werden per Z-Generator elektrisch mal rauf und runter gefahren. Ebenerdige Fenster sind abschließbar. Unsere Vormieter hatten auch einen Vertrag bei so einem Wachdienst, der 3x täglich Streife fährt (ziemlich betuchte Wohngegend). Den Aufkleber haben wir einfach an der Haustür drangelassen. :-) Die fahren da ja immer noch Streife - eben für die anderen ca. 15 Hausbesitzer, die in der Straße wohnen.

Und laut unserer Nachbarn sind Einbrüche in unserer Straße toi toi toi super selten gewesen in den letzten 15 Jahren, da es eine enge, verwinkelte Sackgasse ist - das schreckt Diebe wohl ab.

Hoffen wir, dass es so bleibt.

LG
Merline