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Also ich kann mir eine Abtreibung zwar nicht vorstellen aber ich kann mir gut Vorstellen das es manchmal einfach auch die "richtigen Gründe" dafür gibt.
Ich finde es auch ok das es für manche einfach keine andere Wahl gibt und ziehe vor den Leuten auch wirklich meinen Hut sich zu der Entscheidung durchzukämpfen. Muss aber dazu sagen das ich es nicht gut finde wenn Leute sagen "warum verhüten, wenns passiert dann treib ich halt ab"

Ich denke wenn man abtreibt muss man sich nicht rechtfertigen und sich nicht bei anderen Rechtfertigen wenn man ein Kind zur Adoption frei gibt.

Ich glaube wenn ich keinen anderen Ausweg wüsste, würde ich wahrscheinlich auch eher Abtreiben bevor ich zur Adoption frei geben würde. Denn über 18 müsste ich erstmal niemandem von der Abtreibung erzählen wenn ich es aber behalten würde müsste ich ja spätestens nach der Geburt erklären wo das Kind ist...
Man muss nicht die Angst haben, das sich in den 9 Monaten doch noch Gefühle entwickel.

Und oft hat man auch einfach nicht den familiären Rückhalt und weiß nicht wie man alles alleine managen soll. Ich kann die Probleme sehr gut nachempfinden. Meine Angst bei einer adoption wäre einfach auch das dass Kind mit 18 vor meiner Tür steht und mir eventuell Vorwürfe macht weil es vllt keine schöne Kindheit hatte

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Eine sehr schwierige Frage, die man pauschal kaum beantworten kann. Und ab wann Leben anfängt, da gehen die Meinungen ohnehin weit auseinander.

Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich es übers Herz bringen würde, abzutreiben. Ich möchte aber auch ohnehin in naher Zukunft noch Kinder haben.

Dennoch liegt es mir absolut fern, die Frauen zu verurteilen, die abgetrieben haben oder abtreiben möchten. Das hängt einfach sehr stark von der jeweiligen Situation der Frau ab. Manche Frauen werden schwanger, wenn sie selber noch fast Kinder sind. Andere sind im schlimmsten Fall durch eine Vergewaltigung schwanger geworden. Das sind beispielsweise Situationen, wo ich es gut verstehen kann, wenn die Frauen da abtreiben. Obwohl das Kind natürlich immer am wenigsten dafür kann. Dennoch sollte man sich nie einfach ein Urteil erlauben, ohne die genaue Situation zu kennen.

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Klar, sonst wenn lebensbedrohlich, vorallem für halbe Kinder!

Jede trifft die Entscheidung für sich, solche Einstellungen sind mittelalterlich wie du sie hier zum besten gibt's.

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Erst informieren und nachdenken, dann reden oder schreiben.

Das Buch ist wohl eines der wenigen wissenschaftlicheren Werke darüber, wie Frauen die Adoptionsfreigabe und das drum herum erleben.

Du stellst dir das leicht vor? Das denke ich in kleinster Weise. Das ist ein Abbruch auch nicht, aber für manche die menschlichere und logischere Lösung.