19

Hallo,

nein, ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod. Ich glaube weder an das ewige Leben noch an die Wiedergeburt.

Denn das würde ja bedeuten, dass Körper und Geist/Seele/nenn es wie Du willst/ irgendwie voneinander getrennt existieren könnten. Der Körper stirbt, und die Seele lebt weiter, kommt in den Himmel, in die Hölle, verwirklicht sich in einem anderen Wesen - nee. Das ist mir zu schräg.

Wenn man nicht an die prinzipielle Trennbarkeit von Körper und Geist glaubt, ist die Idee eines Lebens nach dem Tod im höchsten Maße unplausibel. Zumindest für mich.

Viele Grüße!

20

Hallo
Auch ich wurde schon häufiger mit dem Tod konfrontiert und habe die Ansicht das nach dem Tod nicht einfach "nichts mehr" kommt und es gar nichts mehr gibt.
Aber was ? Das weiß ich nicht.

LG

24

Hallo,

ein Lebewesen besteht aus viel mehr als nur aus der äußeren Hülle. Darum glaube ich daran, dass es etwas nach dem Tod gibt. Was genau, kann ich nicht benennen.

Dieser Gedanke hat etwas immens Tröstendes für mich.

LG
Karin

25

Hallo,

ich bin auch nicht besonders religiös, aber ich glaube an "Etwas" nach dem Tod. Warum? Weil ich die Vorstellung an die Endgültigkeit nicht ertrage, besonders wenn ich an Menschen/Tiere denke, die gestorben sind und mir am Herzen lagen (oder deren Geschichte mich berührt haben) oder auch die Vorstellung, dass geliebte Menschen noch sterben werden, da lebe ich einfach besser damit, zu glauben, dass er/sie nicht komplett weg ist, dass es weitergeht, wenn auch nicht so wie hier und jetzt. Dass das Gute im Menschen, das für das ich ihn geliebt habe/liebe, eben nicht tot ist, weil es so unendlich traurig und trostlos wäre.

Liebe Grüße

26

Für mich war die Erkrankung und der Tod meiner Mama vor (fast) 6 Jahren ein Wendepunkt. Seitdem glaube ich nicht mehr daran, das es nach dem Tod irgendwie weiter geht und ich glaube auch nicht mehr an eine "höhere Macht".

Meine Mama starb mit 50 Jahren an Lungenkrebs. Und sie hat das Jahr davor psychisch extrem gelitten. War nach der Diagnose sehr depressiv und hat Halt, Schutz oder Erleichterung gesucht. Es kam aber nichts, kein Frieden. Am Ende hatte sie Metastasen im Gehirn, und verstarb innerhalb weniger Wochen.

Zurück blieb ich, damals 29 Jahre. Ich musste nicht nur meine Mama in ihrem letzten Jahr versorgen (sie war auf Grund ihrer Depression nicht mehr handlungsfähig), sondern auch nach ihrem Tod alles abwickeln und mich seitdem alleine um meine Grosseltern kümmern. Meine Mama fehlt an allen Ecken und Enden. Ich kann nicht mehr an einen "göttlichen Ratschluss" glauben- ihr Tod ist sinnlos und viel zu früh.

Dazu kommt das ich mir immer ganz sicher war das ich nach ihrem Tod irgendeine Verbindung spüre. Und da ist- genau nix. Wenn ich an ihrem Grab stehe, fühle ich nicht ihre Präsenz. Sie ist einfach weg. Wir standen uns immer sehr nahe. Wenn noch etwas von ihr da wäre (Geist, Seele, was auch immer)- ich bin sicher ich würde es merken. Aber da ist leider nichts.

Schade eigentlich. Mein vorheriger Glaube war tröstlicher für mich.

27

Seit mein großer Sohn da ist, glaube ich zwangsweise an Wiedergeburt.

Davor hatte ich eher Hoffnungen, geliebte Menschen eines Tages wiederzusehen.

Als ich im Koma lag und mein Atem aussetzte, habe ich eine Erinnerung an den MRT Raum von oben (in der Röhre setzte mein Atem aus). Das war es leider auch schon. Kein Opa, der mir zuwinkt, keine Blumenwiese und kein Licht ;-) Wahrscheinlich war noch zu lebendig (gottseidank!)

28

Das sinnvollste, was ich mal gehört habe ist, dass wir nach dem Tod weiterleben als Energie. Im Grunde genommen besteht ja alles aus Energie, auch wir, also lebt diese auch nach dem Tod weiter. LG

29

Was soll nach dem Tod groß kommen? Da wird genauso wenig "was sein", wie vor der Geburt.

Irgendwann bist du weg und das wars. Deine "Seele" atomatisiert sich in den ewigen Weiten des Alls - Energie halt. Piff paff puff.

Gruss
agostea

41

" Da wird genauso wenig "was sein", wie vor der Geburt"

Hmmm vielleicht kannst du dich einfach nur nicht mehr erinnern ....?

30

Die Vorstellung , dass die Spezies Mensch aus einer zufälligen Kohlenstoffverbindung besteht, die Bewusstsein entwickelt hat, welches aber an organische Materie gekoppelt ist, die nach dem Tod bekanntermaßen verwest, ist erschreckend nüchtern und so.....
perspektivlos #schrei!

Da bieten alle Religionen, Esoterik..... aufbauende Erwartungshorizonte.
Deshalb funktioniert Religion auch im Prozess des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnes fortlaufend.

Und wider besseren Wissens,
glaube ich DOCH,
zwar jeden Tag etwas anderes, aber ich glaube an die wunderbare Einzigartigkeit des menschlichen Geistes. Und daran, dass Bewusstsein mehr ist
"als die Summe seiner Teile" :-)

31

Die Tatasche, dass all die Atome in unserem Körper schon lange vor uns da waren bringt mich zu der Ansicht, dass es durchaus ein Leben nach dem Tod gibt. Allerdings leider nur für unsere Bestandteile.

Der Rest ist dann einfach - weg.

Wie auch immer. Für mich zählt im Wesentlichen das Leben VOR dem Tod. Alles andere liegt nicht in unserer Macht.

lg thyme