onkel verstorben und was holen?

Hallo,
sorry, ich weiß es gehört nicht hierhin, habs auch schon bei Trauer rein getan aber vielleicht wird es da nicht gelesen.

Mein Onkel 93j. ist verstorben, also der Mann von der Schwester meines Vaters.

Nun ist am Freitag die Beisetzung.

Was findet Ihr als "angemessen" wenn ich ein kleines Blumengesteck ,frische Blumen oder doch lieber 20- 50 € ins Kuvert legen. Oder macht man als Nichte nichts? Sorry für die dumme frage aber ich war noch nie in so einer Situation,als Nichte. Klar, kaufe ich auch ich eine Rose und leg sie mit ins Grab.

Freude und Trauer kommt meistens zusammen. Er verstarb auf der Hochzeit meiner Ältesten Tochter und meine Jüngste hat genau am Freitag Geburtstag, da wo die Beerdigung ist.

Lg Monika

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93 Jahre ist ja zumindest ein gesegnetes Alter.

Meine Mutter bekam damals zur Beerdigung meines Vaters von den meisten Verwandten ( auch von ihren Nichten/Neffen) Kuverts mit Geld oder Gutscheinen von der Gärtnerei. War ihr lieber, als wenn jeder zur Beerdigung mit einem Gesteck/Kranz angekommen und dann innerhalb kurzer Zeit alles kaputt gewesen wäre. So kann man von dem Geld immer wieder mal schönen Blumenschmuck aufs Grab stellen.

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Hallo,
mein Beileid.
Blumengesteck oder Kranz anfertigen lassen. Je nachdem noch mit Schleife, auf der eure Beileidsbekundung mit Namen draufsteht.
Kein Geld!

Gruß

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Mein Beileid,

als Familie lässt man bei uns üblicherweise Blumen oder einen Kranz fürs Grab binden. Meistens tun sich auch ein paar zusammen.

Manche gegen auch statt Grabschmuck ein schönes Blumengebinde an das Trauerhaus.

Geld ist im engeren, familiären Kreis hier nicht angebracht.

LG

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"Geld ist im engeren, familiären Kreis hier nicht angebracht."

Das würde ich so pauschal nicht sagen.

Manch Hinterbliebener ist froh über Geldgeschenke, um die Bestattung zu finanzieren.
Gerade im engeren familiären Kreis würde ich abwägen, was der Witwe wohl lieber wäre.

LG

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Das ist mir schon klar.
Deswegen schrieb ich ja auch "hier", damit meinte ich "bei uns"...."in unserem Umfeld".

Sie stellte die Frage: <<Was haltet Ihr für angemessen ?>> und ich habe über meine persönlichen Erfahrungen geschrieben.

Bei finanziellen Problemen tut sich die Familie sowieso zusammen (bei uns zumindest;-) ); das Geld wird dann aber auch nicht zur Kondolenzkarte gelegt, sondern man regelt das intern. Blumen gibt's dann trotzdem.

LG

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Geld.

Blumengestecke wird es zu Hauf geben und sind weggeschmissenes Geld.
Geld kann für die Grabpflege genutzt werden oder für die Bezahlung der Beerdigung.

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Hi Monika,
als meine Lieblingstante gestorben war, hatten wir Geld im Umschlag.

Es war ein Urnengrab, und es wäre voll geworden, wenn jede Neffe/Nichte mit Familie was Blumiges, Kranz, Bouquet oder ähnliches gewählt hätte.

Lieber nach und nach einen schönen Strauß dafür kaufen können, als alles auf einmal.

Wir hatten 50 Euro im Umschlag.

Die Beerdigung war im Dezember, und ich ziemlich unübersehbar schwanger. Da kam auch von jedem 2. der Spruch, der eine geht, der andere kommt.

Gruß Claudia

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mir hat damals auf der Beerdigung unserer Oma meine Kusine gesagt, dass sie schwanger ist.
Inzw. ist diese Kusine, 40jährig, selber verstorben. Kurz nachdem ihr erstes Enkelkind geboren war- sie hat es nicht mehr gesehen.

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Wie traurig.

Irgendwas ist aber dran.

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Ein Blumengesteck ist das Richtige auf einer Beerdigung.

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Auf der Beerdigung meiner Oma waren 180 Personen. Die hatte 20 Nichten und Neffen (sie hatte 9 Geschwister). Wenn jeder ein Gesteck gebracht hätte, oder auch nur die 30 Nichten/Neffen, dann wäre der Friedhof voll gewesen.

Und nach 2 Wochen wäre alles verdörrt und weg.

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Nicht grundsätzlich, damit tut man nicht jedem Hinterbliebenen einen Gefallen.

LG

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Hallo,
wir waren schon auf einigen Beerdigungen von Onkels und Tanten. Da gab es immer entweder Geld ins Kuvert oder einen Gutschein aus einem Blumenhaus (bei "normalen" Tanten/Onkels gab es 20,00 €, bei Paten 30,00 €).
Zum einen werden die engsten Verwandten (Frau, Kinder, Enkel, evtl. Geschwister) Kränze und Blumengestecke haben. Damit ist ein Grab meist schon voll.

Zum anderen kostet eine Beerdigung und die spätere Grabpflege auch Geld, von daher ist oft Geld/Gutschein nicht die schlechteste Lösung. Und zum dritten, es ist Ende November, je nach Wetterlage ist Dein Kranz/Gesteck o.ä. bereits nach wenigen Tage kaputt. Und das wäre wirklich zu schade. Klar, ein paar Blumen müssen schon da sein, aber da kann sich die engste Familie drum kümmern.

LG
Martina75

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Hi,

ich denke, da gibt es sowohl regionale als auch Mentalitätsunterschiede.

In unseren Familien und auch bei all unseren Freunden und Bekannten wäre man fast beleidigt, wenn Verwandtschaft Geld geben würde. Lieber nur eine Blume und/oder eine Karte und eventuell geht man ein paar Wochen oder Monate später selber nochmal hin und legt etwas aufs Grab. Aber bloß kein Geld im Umschlag oder gar persönlich überreichen.
Ausnahme: Es wurde vorher kommuniziert, dass die Familie sich die Beerdigung nicht leisten kann.

Ich weiß aber von einigen Regionen in Deutschland, wo es absolut üblich ist, dass fast jeder Geld gibt.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, frag eventuell jemand Nahestehenden oder erkundige Dich beim Bestatter.
Ansonsten handle nach Bauchgefühl. Wie nah stehst Du Deiner Tante denn?
Ich würde zu Blumen tendieren.

GLG