wie war euer Wiedereinstieg in den Job nach Elternzeit?

Hallo.

Der Countdown läuft -

nächsten Samstag steige ich nach fast 2,5 Jahren Pause (5 Monate BV, 2 Jahre Elternzeit) wieder in meinem alten Betrieb als Altenpflegerin ein. Ich freue mich einerseits, aber bin auch tierisch nervös.
Mich wird viel neues erwarten, sowohl vom Personal als auch von den Heimbewohnern sind nur noch ganz wenige aus meiner Zeit. Und auch sonst hat sich wohl vieles geändert. #zitter

Erzählt mal, wie war euer 1. Tag nach der Elternzeit und wie habt ihr euch dabei gefühlt (den halben/ganzen Tag "weg" von eurem Kind zu sein etc)?

LG

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Hi,
Erst mal möchte ich dir viel Spaß wünschen an deinem ersten Tag.
Ich denke dass etwas Nervosität normal ist und es ist ka auch alles wieder neu und spannend.

Ich bin immer nach 3 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gegangen, und muss sagen dass nach insgesamt fast 5 Monaten Pause schon einiges an Veränderungen statt gefunden hatte. Aber ich bin immer schnell wieder rein gekommen und jedesmal herzlich aufgenommen worden.
Ich wünsche dir liebe Kollegen, die sich Zeit nehmen und Verständnis haben wenn du nicht alles sofort drauf hast.

Damit von den Kindeen getrennt zu sein hatte ich absolut keine Probleme...um Gegenteil, ich war froh wieder was machen zu können, hatte Hummeln im Hintern.

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Ich war ein Jahr in Elternzeit und nach diesem Jahr sehr froh, wieder mit dem Arbeiten beginnen zu können. Die Trennung von meinem Kind war für mich nicht schlimm, da ich meine Tochter auch vorher schonmal 1 - 2 Tage oder auch einfach mal nur tagsüber bei meinem Mann gelassen habe. Außerdem ging sie bereits mit 10 Monaten zwecks Eingewöhnung in die KiTa, sodass ich bereits vorher schon kinderfreie Tage hatte.

Im Job hatte sich in diesem einen jahr gewaltig viel geändert, sodass ich mit dem Wiedereinstieg schon zu tun hatte. Wenn man aber engagiert vorgeht, ist das kein Problem. Ich hatte nur vorher durch eine andere Kollegin schon eines gemerkt: Auf der Arbeit interessiert dein Kind eventuell keinen! Deine bislang vorherrschenden Interessen als Mutter sind auf der Arbeit eher irrelevant. Man muss lernen, seine tolle Kinderzeit nicht mit allen Arbeitskollegen teilen zu wollen.

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in bei beiden Kindern nach 1 Jahr wieder arbeiten gegangen. Wohl gefühlt habe ich mich sofort wieder, da ich wieder in meine alte Abteilung gekommen bin mit 95% den gleichen Kollegen (ein paar waren neu, andere sind in Rente). Änderungen gab es schon ein paar Kleine, aber nichts dramatisches. Man ist schon etwas nervös, auch ein komisches Gefühl, sein Kind zu Hause zu lassen. Ich hatte da keine Bedenken, da sie in der Zeit von der Oma betreut wurden bis sie mit 2 in den KiGa kamen. Ich habe auch nur 40% das erst Jahr gearbeitet, aber an 2 vollen Tagen. Aber ganz ehrlich: Es ist beim ersten Tag ein komisches Gefühl ohne Kind, aber auch wieder schön, wenn man an dem Tag nur an sich denken muss (abgesehen vom Job). Ich konnte mittags in der Kantine essen was ich wollte und nicht nach dem Motto kochen: Was essen die Kinder überhaupt. Ich konnte in der Mittagspause in Ruhe ein Buch lesen... Und abends kommen die Kinder freudestrahlend auf dich zu. Ich muss sagen, dass ich das ganze Jahr wo ich daheim war immer Kontakt zu meinen Kollegen gehalten habe. Wir sind hin und wieder zusammen Mittaggegessen (Kind mit dabei).

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Hallo,

beim ersten Kind bin ich nach 5 Monaten - noch während der Elternzeit - wieder in meinen alten Job stundenweise eingestiegen. Schon am ersten Tag habe ich festgestellt, dass ich hier wohl nicht meine Zukunft haben werde. Hat sich bewahrheitet.
In der zweiten Elternzeit habe ich nochmal ganz was anderes studiert, 1,5 Jahre nach der Elternzeit war ich fertig. Im Studium hatte ich die ersten Tage schon manchmal etwas Kopfkino - mein Kleiner war auch erst 1,5 Jahre alt und an meinen Studientagen ganztags bei der Tagesmutter....war schon nicht so leicht. Nach einigen Wochen hatte es sich aber eingespielt und mein Kind ging gerne hin. Daher konnte ich mich ganz auf mein Studium konzentrieren und im NAchhinein war es das Beste, was ich machen konnte! Der erste Job kam nach Umzug ca. 3 Monate später. Ich habe mich sofort wohl gefühlt und durch das Studium kannte ich das mit dem "Weg-sein" ja. Nur die Nachtdienste waren anfangs für mich und die Kinder komisch - woanders schlafen ist ja schon nochmal ganz anders...

LG

a79

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Hallo Miss-Sunshine86,

der Wiedereinstieg ist bei mir schon etwas länger her, da meine Kinder bereits 13 und 10 sind. Aber nichts desto trotz versuche ich mich nochmal an meinen ersten Tag zu erinnern. :-)

Ich bin aufgrund meines Berufs (Bank) dazu mehr oder weniger gezwungen gewesen wieder relativ zügig einzusteigen. Deshalb bin ich bereits 6 Monate nach der Geburt zurück im Job gewesen. Allerdings nur mit einer 50% Stelle. Das "Jobsharing" ist echt eine prima Option noch genügend Zeit für Familie und Kinder zu finden. Die anderen 50% übernimmt ebenfalls eine Mutter.

Ich kann aber nur sagen, dass ich eigentlich wieder sehr gut ins Arbeitsleben integriert wurde. Aber ich habe von der Bank an eine weiterbildende Schule gewechselt wo ich Vorlesungen zu Themen der Finanzwelt gebe. In der Bank wäre der Wiedereinstieg wohl nicht so leicht gewesen.

Am ersten Tag waren dementsprechend auch alle Kollegen neu und die Studenten ja auch. Aber das hat sich alles schon innerhalb der ersten 2 Wochen gelegt und ich habe mich wieder eingelebt.

Das wird alles schon super klappen, mach dir keine großen Gedanken. Du schaffst das schon ;-)

Gruß aus Frankfurt

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Hallo,

darf ich fragen, warum genau es bei der Bank relativ schnell gehen muss und sonst schwierig wäre? Kenne mich in dieser Branche leider gar nicht aus.

LG