Disziplin lernen

Hallo,

seit ich Mutter bin, bin ich überhaupt nicht mehr der Mensch, der ich sein möchte. In verschiedenen Bereichen. Ich merke einfach, dass ich viel mehr Disziplin bräuchte.

Nur wie kann ich mich verändern?

Eigentlich wollte ich mit Kind weiter studieren und auch finanziell ist es wichtig, dass ich möglichst jeden Tag was für die Uni mache. Doch ich bin ständig müde und möchte mich am liebsten jedes mal hinlegen, wenn meine Tochter schläft.

Ich schaue zu viel auf mein Handy und obwohl es mich stört, schaffe ich es nicht, das zu. verändern.

Ich bewege mich kaum, außer Spaziergänge mit Kind im Kinderwagen.

Ich ernähre mich schlecht. Ich koche für meine Tochter und dann hab ich keine Lust, noch für mich zu kochen, sondern esse ihre Reste und Snacks und zu viel zwischendurch. Nach der Schwangerschaft hab ich ein bisschen abgenommen und dann noch mehr wieder zu.

Ich fühle mich wie die größte Versagerin und komm einfach nicht aus meinem Loch raus. Wie kann ich produktiver werden und wieder Antrieb finden?

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Hey,
Wie alt ist deine Tochter?
Bzgl Uni: schaffe dir Lernzeiten außer Haus, z.b. in der Bibliothek. Nimm kein Handy mit oder schalte es in der Zeit aus.
Jeden Tag ein bisschen was,wenn es grad so passt, klappt bei den meisten Menschen nicht gut.

Extra kochen würde ich für mich auch nicht. Meine Tochter bekam ab ca. 10 Monaten
mein Essen, vllt weniger gewürzt und am Anfang etwas zermatscht oder anpüriert.
Du kannst auch jeweils für zwei Tage kochen und dann aufwärmen.

Du kannst dich auch mal durchchecken lassen, z.b. Schilddrüse etc, ob es organische Ursachen für deine Müdigkeit gibt.
Jeden Tag spazieren gehen, klingt doch erstmal gut, hast du vorher mehr Sport gemacht?

Lg

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Danke, das sind viele gute Anregungen. Aber vieles ist momentan schwer umsetzbar. Sie beginnt ab August die Eingewöhnung in der Uni-Kita. Bis dahin ist sie immer bei mir.

Ja, ich hab vorher Volleyball gespielt und war regelmäßig im Fitnessstudio. Ich dachte, dass ich das durch Workouts zuhause ersetze, kann mich aber nur ganz selten dazu aufraffen.

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Ok, dann ist meine Meinung: setz dich nicht zu sehr unter Druck und geh die Unisache nach der Eingewöhnung an. Ein Jahr Auszeit ist doch legitim. Konzentrier dich lieber darauf fit zu werden, dann hast du nicht so viele Baustellen zur gleichen Zeit.
Bei uns im Park sehe ich (vor Corona) und jetzt langsam wieder solche Eltern-Kind Sportgrüppchen, die walken mit Kinderwagen/Trage und machen Fitnessübungen mit dem Kind (Baybstemmen, nenne ich es).

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Wie alt ist dein Kind? Hast du Auszeiten ohne Kind? Die sind ganz wichtig, um aus dem "Mamasumpf" rauszukommen und sich mal wieder als Mensch zu fühlen. Das gibt dann oft auch Energie für Veränderungen.
Ansonsten rate ich auch, dich mal durchchecken zu lassen. Gerade Eisen, B12, Folsäure etc. sind wichtig und werden oft nicht ausreichend zugeführt.

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Sie ist acht Monate alt. Bisher ist sie immer bei mir. Ab August starten wir mit der Kita-Eingewöhnung. Aber ich muss natürlich schauen, wie wohl sie sich dort fühlt. Ich finde sie eigentlich noch ziemlich jung für die Kita.

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Google mal Buggy fit. Da treffen sich Mütter mit Kindern im Kinderwagen draußen zum Sport.
Nachdem man sich anmelden muss, hat man mehr Ansporn auch hin zu gehen. Außerdem kommt man an die Luft und unter Leute

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Danke für den Tipp. Ich schau mal, ob es das hier gibt.

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Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber ich schreibe einfach mal, wie ich mit den von dir genannten "Problemen" umgehe bzw sie löse.

Das mit dem Handy hatte ich in den ersten Monaten mit Kind auch. Wegen Corona hatte ich außer Mann und Kind keine face-to-face-Kontakte (und meine Eltern und Schwester sowie meine engsten Freunde wohnen alle in Deutschland, wir nicht), weswegen ich mega viel am Handy hing, um per WhatsApp und Co zu kommunizieren.

Irgendwann hab ich mir dann auch gedacht, ob ich jetzt meine Elternzeit am Handy verbringen will oder mit meinem Kind (etwas überspitzt ausgedrückt). Ich achte jetzt darauf, dass das Handy meistens in einem anderen Raum ist als ich 😅 so ist man nicht so geneigt, dauernd drauf zu gucken. Man läuft natürlich in Gefahr, mal einen Anruf oder eine Nachricht zu verpassen, aber damit kann ich leben. Jetzt nutze ich mein Handy eigentlich nur, wenn meine Tochter sowieso schläft. Vielleicht hilft dir ja so ein "Trick" auch dabei, weniger aufs Handy zu gucken?

Du sagst, du kochst für deine Tochter und hast dann keine Lust, noch für dich zu kochen. Was kochst du denn für sie, Brei? Wäre BLW vielleicht eine Alternative für euch? Da essen Kind und Eltern das gleiche, es gibt natürlich einige Regeln, aber bei uns klappt es gut (meine Tochter war und ist eine absolute Löffelverweigerin, will absolut nicht gefüttert werden und schon gar keinen Brei). Da müsstest du dann nur einmal kochen und alle sind versorgt.

Spaziergänge mit Kind klingt doch schon mal gut. Sei nicht so streng mit dir selber, du machst das gut!

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Danke für die Tipps. Der Trick mit dem Handy ist gut. Ich hab es jetzt zwischendurch einfach mal in meiner Tasche gelassen. Ist ja dasselbe Prinzip.

Genau, ich koche ihr Brei. Nach anfänglichen Schwierigkeiten isst sie jetzt sehr gut. Ich esse dann halt immer die Reste vom Brei und ansonsten kalt. Aber ich schau mal, ob BLW was für sie ist.

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Du könntest auch mehr Brei kochen und dann portionsweise einfrieren. So musst du nicht jeden Tag für dein Kind kochen, sondern kannst auch für dich kochen und sie bekommt trotzdem Brei. :-)

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