Ich fühle mich nutzlos auf diesem Planeten...

Hallo!
Nr. 1 - Kurzversion
Ich würde mich als so ziemlich hässlichsten Menschen auf Erden bezeichnen (habe gelbe Zähne aufgrund von jahrelangem Süßigkeiten-Konsum ausgelöst durch 8 Jahre langes nicht so schönes Mobbing --> ging als Normalhörender aufgrund einer Entwicklungsverzögerung in eine Gehörlosenklasse. War dort der einzig Hörende - Mobbing aufgrund meines Anders-seins ließ nicht lange auf sich warten.)
Von so Kleinigkeiten wie Licht am Klo abdrehen, etc. mal ganz abgesehen. Also, Mobbing in Form von unter Anderem aus der Straßenbahn-schupfen, bewusstlos schlagen, Schlamm in meine Schultasche geben, versuchte Vergew* (mich mit Kabelbindern während der Klassenfahrt am Bett festmachen, anschließend sich auf mich drauflegen (sodass ich kaum Luft bekam), an meinem Hinterteil schnüffeln, komische Geräusche von sich geben und Hose ausziehen) - ich hatte Todesangst.
Jetzt mit aktuell 23 habe ich nach wie vor keine Freunde, hasse mich für mein Aussehen und möchte am liebsten für immer alleine bleiben. Und das obwohl ich mir Freunde so sehr wünsche.
Und durch das Bewusstlos-Schlagen (die Narbe am Hinterkopf werde ich mein Leben lang haben) sieht mein Seitenprofil auch doof aus, da ich ständig nach unten gucke (regelrecht einknicke).
In der Handelsakademie (weiterführende Schule mit 15) war ich dann so extrem schüchtern, dass ich über einen Zeitraum von 4 Jahren keine Freunde fand. Diese brach ich dann mit 19 (Maturaklasse) aus Verzweiflung heraus ab. (werde für diesen Schritt heute noch von bestimmten Personen aus meinem priv. Umfeld kritisiert.)
Und übrigens: Therapie wurde mir stets verwehrt, da ich gesundheitlich eh recht gut aussehe. 😥 In eine Klinik einweisen lassen, geht in Österreich bei meiner Lage nicht (trotz Diagnose Entwicklungsverzögerung und mittelschwere Depression - des Weiteren Angstzustände, Wahrnehmungsstörung, soziale Phobie, sowie Anzeichen von Burn-out und Borderline)

Nr. 2
Ich bekomme aufgrund oben genannter Symptome von meinem Psychiater (Diagnose Entwicklungsverzögerung und mittelschwere Depression - des Weiteren Angstzustände, Wahrnehmungsstörung, soziale Phobie, sowie Anzeichen von Burn-out und Borderline) Medikamente. Diese helfen aber nur bedingt, wurden schon 5x umgestellt/abgeändert, weil ich sie nicht vertragen habe. :(
Habe deshalb auch öfters Aggressionen, sodass ich schon zu einem Lebensberater geschickt wurde, der mein Leben in den Griff bekommen möchte. Meiner Meinung nach müssten aber zuerst die Medis umgestellt/angepasst werden. Der Lebensberater tut mir persönlich einfach nicht gut. Mir wurde jetzt aufgrund der Aggressionen von Laien (keine Fachleute, sondern meine Nachbarn) empfohlen, ich solle mich doch in die Psychiatrie einweisen lassen.
Nr. 3
Ich möchte die Matura (Abitur) gerne nachholen. Mit einer Entwicklungsverzögerung von gut 10 Jahren ist das aber alles andere als einfach für mich. Jeder, den ich frage, sagt aber, dass man mich aufgrund "meines Aussehens" (Zitat: "man merkt ja, dass du behindert bist", "du bist außerdem sowieso psychisch krank") eh nur in eine Behindertenwerkstatt abgeben kann. In der normalen Arbeitswelt würde ich "verrotten" und sie (die Arbeitswelt) hätte durch mich keinen Nutzen.
Ein guter Tag ist für mich, wenn mir nicht fünf mir unbekannte Personen sagen, dass ich behindert aussehe, in die Psychiatrie eingeliefert werden soll oder ihnen ihren Tag durch meine Anwesenheit vermiest habe.

Nr. 4
Da mir laut meinen Nachbarn psychisch nicht mehr zu helfen ist und ihnen schlecht/übel wird, wenn sie mich sehen, meiden sie den Kontakt (bzw. ein „nettes“ Gespräch im Hausflur) zu/mit mir.
Nr. 5
Das Freunde-Problem. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als so akzeptiert zu werden, wie ich bin. Aber selbst das scheint ein Problem zu sein. Freunde habe ich nach wie vor keine – aus Angst, erneut abgelehnt zu werden. Einen weiteren Rückschlag dieser Art würde ich nicht verkraften. Einfach jemandem, dem ich (all) meine Sorgen, Ängste und Probleme anvertrauen kann, ohne dafür kritisiert zu werden.
Nr. 6
Mir wurde heute eine Dame vorgestellt (Esoterik-Milieu), die über meine psychischen Störungen (aus dem „Bekanntenkreis“) informiert wurde und ich solle ihr jetzt alle Unterlagen zukommen lassen, die belegen, weshalb ich diese ganzen Medikamente einnehme. Dass ich übrigens Mobbing während meiner Schulzeit erlebt habe, glaubt sie nicht. „Mobbing gibt es nämlich nicht“.
Sie weiß auch so ziemlich über all meine „Probleme“ Bescheid, was ich so rausgehört habe, aus dem Gespräch. Bisschen spooky.
Ich fühle mich dabei (bei dieser Frau) so so so unwohl. :( Ich meine sie ist eine wildfremde Person und ich soll ihr private Gutachten zukommen lassen? Hmpf…
Irgendwie frage ich mich halt schon, was ich hier auf der Welt noch machen soll… Ich fühle mich einfach nutzlos auf diesem Planeten. :(
Von meiner Brieffreundin habe ich geschrieben bekommen, dass ich „mutig bin, da andere in meiner Situation sich bereits das Leben genommen hätten“. Ich empfinde mich selbst nicht als „mutig“, sondern ich wollte einfach nicht aufgeben, egal, wie schlecht es mir geht.

Hobbies, gemeinsame Aktivitäten/Interessen hatte ich nie. Es fällt mir schwer Menschen (bedingungslos) zu vertrauen.



Kurz off-Topic: Ich hatte gestern fast Pipi in den Augen, weil mich ein fremdes Mädchen einfach so angelächelt hat. Ich fand das wunderschön und hätte es echt nicht erwartet.
Selbst so Kleinigkeiten, wie ein Lächeln können meinen Tag schon „schöner“ machen; aber das reicht halt noch lange nicht, um all das, was mir täglich widerfährt, zu vergessen.

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Das hört sich alles bisschen nach einen Aufmischpost an.

Sehr unglaubwürdig, zumal deine Antworten unterste Schublade sind.
Wenn du den Menschen so gegenüber trittst, dann wundert mich nichts mehr. #winke

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Ich kann mir tatsächlich kaum vorstellen, dass wildfremde Menschen dich täglich wegen deines Aussehens fertig machen und irgendwelche Bekannten deine ganze Lebensgeschichte an so eine Eso-Tante weitergeben. Auch dass deine Nachbarn sagen du sollst in die Psychiatrie gehen und du würdest ihnen den Tag vermiesen? Hä? Das sagen sie einfach so, wenn sie dich im Hausflur treffen oder wie muss man sich das vorstellen?

Du sagst du bekommst keine Therapie, bist aber doch bei einem Psychiater in Behandlung. Das ist doch Therapie oder nicht?

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Ich sehe ein Muster...

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Hallo!

Wenn du aus Ö bist und gerne Therapie machen möchtest, dann musst du dir einfach einen Therapeuten suchen- das kannst du online machen- schau, dass du jemanden findest, der auch einen Sozialtarif anbietet, wenn du nicht viel verdienst.
Dann lernst du die Person kennen, wenn es passt, wird sie dein Therapeut und du bezahlst für die Therapie, der Therapeut füllt mit dir die notwendigen Formulare aus und du bekommst die in Ö übliche Zuzahlung zur Therapie dann von deiner Kassa rückerstattet.
Es gibt auch reine Kassenplätze, die aber recht selten sind- mit Diagnose vom Psychiater, wie bei dir, aber jederzeit mit Wartezeit möglich. Sprich einfach deinen Arzt darauf an!

Wenn es so extrem ist, wie bei dir, ist es auch natürlich möglich stationär zu gehen, um Therapie zu machen.
Da deine Erkrankungen ja laut deiner eigenen Aussage vom Mobbing in der Kindheit kommen, denke ich, dass eine stationäre Psychotherapie ja durchaus sinnvoll ist- vor allem können dir die Medikamente ja nur als Überbrückung dienen und niemals heilen, wenn es aufgrund von Erlebnissen zu Erkrankungen kommt- dann müssen diese Erfahrungen eben aufgearbeitet werden...also noch 100 Mal Medikamente umstellen wird nicht den gewünschten Effekt haben- sondern wirklich Therapie machen.
Lebensberater und Esoteriker, die sich bei solch starken Diagnosen als große Helfer ausgeben, würde ich an deiner Stelle meiden, zumal du ja selbst ein schlechtes Gefühl hast- das ist sehr unseriös. Ein Lebensberater kümmert sich eher um " kleiner" Probleme im Leben, aber nicht um mehrere, recht starke psychiatrische Diagnosen.... Wende dich an einen studierten Psychiater- also Arzt oder an einen ausgebildeten Psychotherapeuten oder klinischen Psychologen....wenn man Probleme hat, die die Stärke haben, dass sie diese Diagnosen rechtfertigen, gehört das ganze ausschliesslich in wirklich geschulte Hände.

Eine stationäre Psychotherapie kannst du in Ö jederzeit selbst beantragen- es gibt z.B. in Eggenburg oder auch in Ybbs an der Donau Traumastationen, wo du in mehrwöchiger Therapie deine Dinge beginnen kannst aufzuarbeiten und erste Schritte zum besseren Umgang mit diesen Dingen lernst. Allerdings gibt es da halt Wartezeiten- bei einem Kennenlerntermin wird im Normalfall abgeklärt, ob und wie dringend die Therapie stattfinden kann. Wenn du nicht arbeitest ( wonach es klingt), kannst du dich auf eine Liste setzen, wo auch spontan, bei Ausfall von Personen, ein Antritt möglich ist- dann gehts oft schneller.
Einfach in Ybbs oder Eggenburg anrufen- findest du im Internet und anmelden!

Pixie

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Guten Morgen, da in diesem Thread vornehmlich spekuliert und persönlich angegriffen wird, lege ich das Thema still.

Viele Grüße
von Tinka vom Urbia-Team

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