wer von euch ist ausgewandert?

hallo - ich wollte mal eine kleine umfrage für mich persönlich starten - wer von euch ist ausgewandert?
wenn ja - wohin? wieso? mit familie oder ohne? mit job im neuen land oder ohne?


ich frage aus gegebenem anlass - denn mein lg und ich sind schon eine weile am überlegen, deutschland hinter uns zu lassen.
ABER - für uns MUSS das hand und fuss haben - ich würde niemals alles aufgeben ohne aussicht auf arbeit, bzw. wenn ich wüsste,wir 3 sind dort nicht gut versorgt!!

vielleicht gibt es ja ein paar die das selbst mitgemacht haben oder die jemanden kennen.

bei uns ist eben alles in der schwebe, mein freund ist zwar in einem sicheren job aber er möchte da weg, sucht neue herausforderungen.
da wir nicht sooo gebunden sind (ausser unserer tochter,die aber noch sehr klein ist) käme für uns bei entsprechendem jobangebot, auch das ausland in frage.

lg

alexandra

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hallo alexandra,

noch bin ich nicht ausgewandert, aber ich hoffe das es bald los geht. mein schatz kommt aus nl und da geht es auch hin. es ist zwar nicht so weit weg aber ich freue mich schon total. was da leider schwierig ist, ist ne (miets)wohnung zu finden. wir sind schon seit 10 monaten am suchen....man sagt das es aber bis zu einem 1 / 1 1/2 jahren dauern kann.
hier habe ich auch schon nl gelernt, nur um weiter zu lernen sind hier zuwenig leute und privat unterricht ist zu teuer. verstehen und sprechen geht es soweit gut,haben auch holländisches fernsehen und radio. aber wenn wir in nl sind, geht es noch mal zu sprach schule. von der arbeit her ist es mir eigentlich egal was ich erst mal mache. ich arbeite zur zeit noch in einer apoteke und mein ziel ist es, wenn das mit der sprache "perfekt "ist, das ich dann wieder in einer apotheke arbeiten möchte.

wenn ihr das machen könnt, würde ich es auf jedenfall machen.

glg kylia

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Hallo Alexandra,

Ich *fingerheb* Schon im letzten Jahrhundert ;-) Bin damals nach Spanien gegangen mit meinem Partner (die Partnerschaft ging hier auseinander - bin aber inzwischen seit Jahren glücklich verheiratet und habe eine Familie gegründet :-)), vor allem wegen des Jobs. Ich hatte meine Ausbildung und Studium beendet und keinen guten Job in Deutschland bekommen. Ein Teil meiner Familie lebte schon in Spanien, so dass man als Auswanderer nicht ganz allein auf weiter Flur stand. Mein Vater wollte ein neues Projekt beginnen und bot mir einen Job in der Firma an. Inzwischen arbeitet die ganze Familie in dieser Firma (was nicht nur Vorteile hat!).

Wichtig ist es nur, zu wissen, was man wirklich will. Man muss in einem anderen Land mit der Mentalität der Leute klarkommen können (in Spanien: mañana...) und man muss UNBEDINGT die Sprache lernen bzw. beherrschen. Dazu muss man bereit sein. Und man muss sich im Klaren sein, dass im Ausland nicht immer alles automatisch besser ist!!! Es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein, auch wenn die Sonne 320 Tage im Jahr scheint... Hier z.B. scheint die Bürokratie noch viel schlimmer zu sein als in Deutschland. Und ich muss auch zugeben, dass wir schon mit dem Gedanken spielen, irgendwann evtl. wieder nach Deutschland zurückzugehen - oder vielleicht auch ganz woanders hin.

An welches Land dachtet Ihr denn eigentlich?

Ich wundere mich oft über die Leute, die mit einer riesigen Naivität einfach "mal eben" irgendwohin auswandern, ohne grosses Interesse an der Sprache zu haben oder gar einen festen Job in Aussicht zu haben... (es gibt da ja z.Zt. etliche Doku-Soaps drüber).

Gruss,

Nadine

3

Meine Ma und ich sind nach Dänemark gezogen, als ich 8 Jahre alt war. Sie hat zunächst in Dt weitergearbeitet (an der Grenze), dann in Dk in der dortigen deutschen Minderheit Arbeit gefunden. Zählt das auch als Auswandern, denn mein Stiefvater war der Grund, und der ist Däne. Wir sind also zu ihm gezogen...
Dänisch hat sie vorher in der VHS gelernt, mußte aber dann wegen des Dialekts in Sönderjylland schnell umlernen;-). Aber viele Dänen sprechen auch Deutsch, das ging also recht gut. Ich habs dann in der Schule gelernt, für Kinder ist das einfach, denke ich. Kindergartenplätze, SChulen da ist alles super in DK, finde ich. Auch die Behörden tun sich weitaus leichter als die Deutschen, schweren Mühlen der Bürokratie;-)
Aufgrund dieser Erfahrungen würde ich jederzeit wieder "auswandern", wenn es denn nciht soooo weit weg wäre und das Angebot entsprechend. Auch die kulturellen und religiösen Unterschiede sind unbedingt zu bedenken, finde ich. Mir ist es wichtig, dass ich mich wohl fühlen kann im neuen Land, da gehört so einiges dazu...
Also kämen für uns am ehesten Skandinavien, Frankreich, Österreich, SChweiz (da arbeitet mein Mann eh grad, wir wohnen aber in Dt), Großbritannien, NL, Belgien in Frage...
Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Arbeitssuche, und dem Rattenschwanz, der dann noch folgt#freu
L G
Gunillina

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Hallo,
ich auch. Wohne seit 98 in Portugal, habe es zwar zwischendurch nochmal 1,5Jahre in Deutschland probiert, aber näää, das ist nix mehr für mich ;-)
Mein Mann ist Portugiese, deswegen bin ich hier, in erster Linie. Ich konnte ein bisschen Portugiesisch, mittlerweile kann ichs fliessend.
Nach ein paar Monaten habe ich einen Job gefunden, mittlerweile arbeite ich seit 2001 in einer Baufirma. Unsere 2 Kinder sind hier geboren und zweisprachig. Wir haben unsere eigene Wohnung.
Man kann sagen ich sehe Portugal mittlerweile als meine Heimat an. Wir hatten aber einen leichteren Start weil mein Mann hier seine Familie hat, die uns sehr unterstützen.
Von einem Hals-über-Kopf-Aufbruch kann ich nur abraten.
Wo wollt Ihr denn hin?´

LG Jo

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Hallo,

Ich bin vor fast 8 Jahren nach England ausgewandet. Der Grund dafuer war mein Mann. Eine Wohnung hatten wir also (er hatte sich als wir beschlossen zusammen zu ziehen und zu heiraten eine groessere gekauft). Ich habe erst bei Zeitarbeitsagenturen gearbeitet und bin dann fest angestellt worden. 2005 gab es Nachwuchs und wir sind dann zwischenzeitlich von einer Wohnung in ein Haus gezogen.

Aber, seit April sind wir in Deutchland! Wir sind also quassi wieder eingewandert und sind begeistert!!! Wir lieben es hier und wollen eigentlich nicht mehr weg, obwohl wir das Haus in England noch haben.
Der Lebensstandard ist sehr hoch und obwohl wir in Hamburg leben , ist es mit den Kosten in England nicht zu vergleichen. Die aerztliche Versorgung (trotz Privatversicherung in GB) ist wesentlich besser.
Man hat auch einfach mehr Platz.

Was man auch bedenken muss ist das eine Auswanderung einen sehr stark veraendert. Man erweitert seinen Horizont um ein vielfaches und sieht vieles anders als der Durchschnitt-Mensch. Das muss ja kein Nachteil sein, aber ich weis das ich in meiner Heimatstadt wohl nicht mehr gluecklich werden wuerde.

Gruss
Baumrock, die ebenfalls nur hierher zog weil mein Mann einen festen und guten Job in HH bekam. Wir haben uns intensiv darauf vorbereitet und denken das das ein wichtiges Kriterium war das wir uns nun so wohl fuehlen.