Kriege kein Progesteron trotz GKS :-(

Hallo ihr lieben!

Ich war gestern bei einem zweiten FA, weil meiner sich weigert mir trotz GKS Progesteron zu verschreiben. Haben drei Jahre versucht zum zweiten Mal schwanger zu werden und wissen seit 2015 von der (leichten) Gelbkörperschwäche

Im Februar hatte ich eine Fehlgeburt in der 6. SSW. Es war vorher schon abzusehen, dass es nicht gut läuft und da hat mein Arzt (Chefarzt der Frauenklinik) gesagt Progesteron bringt nichts. Eine Fehlgeburt ließe sich nicht aufhalten. Er hat auch vorher schon gesagt, man müsse mit Clomifen arbeiten und Progesteron würde nicht gegen GKS helfen.

Ich HABE Eisprünge jeden Monat und die 2. Zyklushälfte ist meist zehn Tage.

So, dann war ich nach der Fehlgeburt bei einer anderen Ärztin, deren Praxis laut ihrer eigenen Homepage auf Kinderwunsch spezialisiert ist. Und die wollte mich tatsächlich gleich an eine Kiwu Kinik schicken, weil " ein bisschen Progesteron knabbern" mich nicht weiterbringen würde...

Ich verstehe ja, dass ein Spermiogram etc. mehr Erkenntnisse bringen würde! Aber darum ging es mir gar nicht! Ich würde gern einfach nur meinen Zyklus unterstützen so weit es geht und den Körper sonst machen lassen!! Ist das denn so schwer zu verstehen?

Soll ich jetzt zu einem Dritten Arzt gehen, was meint ihr? Ich hatte SO viel Hoffnung auf den Termin gestern gelegt und bin vollkommen enttäuscht, dass sie es sich - erstens so einfach macht, mich einfach wegzuschicken und - zweitens noch nicht mal Progesteron verschreiben will...

1

Hallo Du,

ich verstehe deine Enttäuschung, aber wenn du jetzt tatsächlich einen dritten Arzt aufsuchen würdest, dann würde ich an deiner Stelle auch gleich in eine Kiwu gehen. Da bist du dann schon mal vor Ort, falls ihr es doch in Anspruch nehmen müsstet. Dort könntet ihr ja zunächst auch erst einmal GVnP machen. Das bringt ja ganz viele Paare schon weiter und vielleicht bekommst du dann auch das Progesteron zur Unterstützung.

Ich habe laut meiner Blutwerte keine Gelbkörperschwäche, aber hatte in der 2. Zyklushälfte trotzdem manchmal leichte Schmierblutungen. Meine FÄ hat mir ohne zu zögern Utrogest verschrieben, als ich danach gefragt habe. Im letzten Zyklus habe ich es zum ersten Mal genommen und schwupps, ich hatte nicht eine kleine Schmierblutung ... ss bin ich aber leider auch nicht.

Zur Vorbereitung auf die erste IUI habe ich diesen Monat 5 Tage Clomifen genommen. Das soll ja, glaube ich, nicht nur generell für einen Eisprung sorgen, sondern auch die Produktion und Eireifung ankurbeln ... Noch weiß ich aber nicht, ob und wie es funktioniert hat. Ich habe auch keine Probleme einen Eisprung zu bekommen, manchmal hilft aber die Unterstützung vielleicht doch ... Allerdings sollte das bei dir dann vorher besser erst untersucht werden.

So, was ich eigentlich mit meinem ganzen #bla sagen will ... ja, dein Termin ist blöd gelaufen, aber jetzt schau nach vorn und suche dir einen anderen Arzt, der dich versteht und dir weiterhilft. Da bist du, meiner Meinung nach, in einer Kiwu-Klinik am besten aufgehoben ...

LG #winke

2

>>> Ich verstehe ja, dass ein Spermiogram etc. mehr Erkenntnisse bringen würde! <<<

D.h. Du willst Medis / Hormone nehmen ohne das Ihr wisst das sein SG wirklich ausreichend ist?

und ich versteh auch nicht wieso Du das "Angebot" nicht annimmst mit der Überweisung in eine KiWu ... die wissen was sie tun und ich finde es deutlich besser in eine KiWu zu gehen als das der FA einfach rumexperimentiert

VG

3

Hi,

also ich kann dich verstehen, mir ging es damals genauso. Ich habe auch eine GKS und hatte ne Zeit lang Progsteron genommen. Dann irgendwann sind wir in die Kiwuklinik. Der Arzt sagte bei unserem Erstgespräch in der Kiwuklinik, das Progesteron bringt eigentlich gar nichts bzw. es kaschiert nur. Und man müsse statt dessen, die Eizellenreifung unterstützen, dann hat man auch automatisch gute Wert in der zweiten Hälft. Ich hab mir nach dem Termin auch gedacht, das kann doch nicht sein, dass ich jetzt kein Progsteron mehr nehmen soll..... Aber tatsächlich hatte ich dann in den nächsten Zyklen nach Stimulation mit Clomi und Puregon einen super Progsteron-Wert in der zweiten Hälfte und eine schöne zweite Zyklushälft mit optimaler Länge :-)
Der Ansatz ist also richtig. Dennoch würde ich an deiner STelle in die Kiwuklinik, da sind einfach Spezialisten, die wissen was sie tun....
lg

4

Vielen Dank für eure ehrlichen Antworten!

So wie ich das lese und für mich zusammenfasse, hat sich eine Unterstützung beim Kinderwunsch erledigt. Denn ihr müsst wissen, ich bin mit meinen Zwillingen sehr glücklich und ich hatte nie vor, alle Möglichkeiten auszuschöpfen was ein drittes Kind angeht. Ich hab mir nur die bestmögliche, möglichst natürliche (!) Unterstützung gewünscht z.B. durch Progesteron oder Mönchspfeffer. Gerade bei der leichten Gelbkörperschwäche hätte man da ja reelle Chancen einer Verbesserung.

Und ich will einfach nicht einsehen, warum man nur wählen können soll zwischen "Alles oder nichts"!

Ich kann eure Argumente gut nachvollziehen. Allerdings scheint es wohl heutzutage schwer nachvollziehbar, wenn jemand sich dafür entscheidet, so wenig wie möglich einzugreifen. Progesteron ist ein körpereigenes Hormon und schadet, soweit ich es verstanden habe, erstmal nicht. Mönchspfeffer scheint mir da in dieselbe Richtung zu gehen. Es SCHADET ja nicht, also was soll's? Man kann damit keine Wunder erwarten, aber das tue ich auch gar nicht! Ich hätte mir nur eben ein bisschen Unterstützung gewünscht. Wenn es damit klappt, toll. Wenn nicht, hätte ich zumindest alle "schonenden" Methoden ausprobiert und müsste mir nicht bei einer evtl zweiten Fehlgeburt Gedanken machen "Hätte ich mal doch Utrogest genommen..."

Ich hoffe, es kommt alles so an, wie ich es gemeint habe.

Viele Grüße und euch alles alles Gute!!!

5

Das hatte ich noch vergessen: Clomifen kommt für mich aus zwei Gründen nicht mehr infrage: 1. steigt die Chance eines Krebsrisikos , wenn man es mehrere Monate nimmt. Da ich schon Kinder habe, an die ich auch denken muss, nehme ich das nicht auf die leichte Schulter
Und 2. besteht ja das erhöhte Risiko von Mehrlingen. Und als Mutter von eineiigen Zwillingen kann ich sagen, dass es ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Kinder ist, wenn sie sich Mamas Unterleib zu zweit oder sogar zu dritt oder mehr teilen müssen!
Das möchte ich einem Embryo nicht willentlich zumuten. Aber vielleicht ist meine Perspektive ja auch eine der eher seltenen Sichtweisen...

LG!