Metformin? Insulinresistenz?

Ihr Lieben, mich würde mal interessieren wer von euch hier Metformin einnimmt? Vorab, ich nehme es selber nicht, aber es schwirrt immer in meinem Hinterkopf rum, ob ich meine Ärztin mal drauf ansprechen soll!
Zur Vorgeschichte: wir haben im April 2016 aufgehört zu verhüten (vorher jahrelang Pille) und seit dem tut sich nicht viel. Meine Zyklen sind verlängert, die Ärztin spricht von leichtem PCOS. Meistens sind meine Zyklen so an die 45 Tage lang... einen Eisprung habe ich auf natürlichem Weg schon, halt später als andere, so um den 30. ZT rum. Wir treffen den Eisprung vom herzeln her auch eigentlich immer optimal. Mein Verlobter hat ein sehr gutes Spermiogramm, meine Bauch- und Gebärmutterspiegelung waren ohne Befund! Wir haben jetzt 6 erfolglose Clomi Zyklen mit und ohne Auslösen hinter uns...

Weshalb ich nun an das Metformin dachte, hat folgenden Grund: früher war ich sehr (zu) schlank! Mit 18 wog ich bei 1,64m Körpergröße so um die 50 Kilo. Dann habe ich angefangen die Pille zu nehmen und mein Körper hat sich natürlich verändert. Es waren mal 55, mal 60 kilo. Nun ist es aber so, das ich seit ich die Pille letztes Jahr abgesetzt habe, machen kann was ich will, ich nehme einfach nicht ab! Es wird gefühlt sogar immer mehr 😣 ich gehe nun bald auf die 70 Kilo zu, obwohl ich nicht mehr esse als früher! Versteht mich nicht falsch, ich weiß das der Körper einer 33 jährigen anders ist, als der einer 18 jährigen! 😉 aber ich frage mich eben seit geraumer Zeit, ob vielleicht eine Insulinresistenz schuld sein könnte! Meine Ärztin hat das Thema bisher jedoch nicht ein Mal angesprochen. Vielleicht kennt sie sich weniger aus als die Ärzte in der Kiwu Klinik, mag sein...

Also: lange Rede kurzer Sinn! Wer von euch hat eine Insulinresistenz? Was waren eure Symptome? Wie testet man das ganze?? Ich wüsste halt gerne, ob es überhaupt Sinn macht, meine Ärztin drauf anzusprechen...

PS: Schilddrüse wurde letztes Jahr im September getestet und richtig eingestellt, daran liegt es nicht! 😁

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Hey :)

Also ich nehme seit Juli/August diesen Jahres Metformin. Ich habe keine Insulinresistenz, aber mein Homa Index ist leicht erhöht und deswegen hat mein Endogrinologe mir Metformin verordnet. Ich bin jetzt im 15. ÜZ und bis jetzt hat es nicht geklappt. Wir haben auch schon zwei erfolglose Clomifen Zyklen hinter uns. Es steht jetzt auch eine Bauchspiegelung mit Eileiterdurchlässigkeitsprüfung an.

Ich habe wohl ein leichtes PCO Syndrom. Ich kann dir nur leider nichts positives über Metformin berichten, weil ich keinen Unterschied erkenne seitdem ich das nehme.
Ich bin 1,61m groß und wiege 59kg. Also alles im Normalbereich. Vom Metformin habe ich glaube ich schon etwas abgenommen. Aber ich habe gehört, dass Clomifen dazu neigt, dass man zunimmt durch diese Hormone.

Liebe Grüße

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Hi! Danke für deine Antwort!
Also es ist ja gar nicht mal so, das ich durch das Metformin hoffe abzunehmen 😅 da weiß ich schon, das ich andere Wege einschlagen muss! Und dass das blöde Clomi auch oft für Gewichtszunahme verantwortlich ist, das hab ich leider schon oft gelesen 😕 Na ja, damit ist nach 6 Zyklen jetzt eh Schluss!

Hast du denn einen bestimmten Test machen müssen, bzw hat dein Gyn irgendwas untersucht, oder hat er/sie dir das Metformin einfach so verordnet?

Ich wäre ja einfach nur froh, wenn meine Zyklen mal eine halbwegs normale Länge hätten! In die Richtung hatte ich halt die Hoffnung, dass das Metformin was bewirken könnte (eben je nachdem was für eine "Grunderkrankung" vorliegt). Wie sind deine Erfahrungen was die Zykluslänge angeht?
LG

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Also mein Frauenarzt hat meinen Hormonstatus überprüft und aufgrund von etwas erhöhten Cortisol und Prolaktin Werten mich zum Endokrinologe geschickt. Dort wurde mir wieder Blut abgenommen und aufgrund des leicht erhöhten Homa Index wurde mir dann Metformin verordnet. Aber es ist trotzdem alles sehr umstritten, da ich auch keine Insulinresistenz habe und auch relativ normale Zyklen. Die sind immer zwischen 33 Tage lang und durch das Clomifen waren sie jetzt auch 28/29 Tage. Deswegen kann ich dir da leider auch nicht sagen, ob es sich positiv auf die Zykluslänge auswirkt.

Was wurden bei dir denn schon für Untersuchungen gemacht? Bist du in einer Kinderwunsch Klinik oder beim normalen Frauenarzt?

Liebe Grüße

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Hallo Kalada,
Als ich im Januar 2015 die Pille absetzte hatte ich komplett unterschiedliche Zyklen, von 30 Tagen bis zu 96 Tagen. Meine Gyn Ärztin sah dann im Ultraschall viele kleine Zysten und äußerte den Verdacht eines PCO. Hatte dann Mönchspfeffer und Clavella, nichts hat geholfen. Haben uns dann in der Kiwu Klinik beraten lassen. Die meinten sofort, dass ich zum Glukosetoleranztest muss. Dabei hatte ich nur einen grenzwertigen Homaindex, sonst alles okay, also noch keine Insulinresistenz. Ich sollte dann Metformin probieren und was soll ich sagen, ich vertrag es super und es war die beste Entscheidung. Hab seitdem jeden Monat einen ES und regelmäßige Zyklen von 30-32 Tagen. Kein Vergleich zu Vorher!
Ich wünsch dir viel Glück, ich würde mich an eine Kinderwunschklinik wenden, falls du dort nicht schon bist!

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Hi! Danke für deine ausführliche Antwort! #pro
Es klingt schon sehr wie bei mir, Clavella hab ich auch schon durch, von Mönchspfeffer hab ich leider nur dauerhafte Schmierblutungen bekommen! 🙁
Meine Ärztin möchte mir als nächstes eine Überweisung in die Kiwu Klinik schreiben, da sie eben am Ende ihrer Beratung angelangt ist! Sie hat wohl alles getestet was ging, allerdings wie gesagt, wurde das Thema Metformin noch nie von ihr angesprochen! Ich habe in ca 2 Wochen einen Termin bei ihr, werde es dann definitv ansprechen!
Mein Verlobter möchte jedoch absolut nicht in die Kiwu Klinik! 😭 er ist da sehr stur! Für ihn klingt das alles gleich nach künstlicher Befruchtung usw... Aber solche Untersuchungen macht die Kiwu Klinik doch gewiss auch ohne das der Mann sich mit vorstellt, oder? #kratz

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Du kannst dich erstmal alleine dort vorstellen. Allerdings ist ja nicht gesagt, dass du alleine Probleme hast. Ich würde mit meinem Mann offen darüber sprechen was seine Ängste und Bedenken gegenüber der Kinderwunschklinik sind!? Außerdem klären die Ärtzte erstmal ganz viel ab. Wir haben über 6 Monate Untersuchungen gehabt bis feststand, dass nur eine Icsi hilft. Es ist auch sinnvoll wenn er wenigstens mal zu einem Gespräch mithingeht und seine Bedenken äußert. Damit die Ärzte die Chance haben euch zu helfen.
Aber mein Mann ist da total süß und verständnissvoll. Er würde sogar ein Kind adoptieren, falls es nicht klappt!
Ich drück dir die Daumen

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Hier ich !
Nach drei Fehlgeburten wurde ich quasi auf links gedreht. Der Endokrinologe konnte eine leichte Insulienresistenz feststellen.
Festgestellt wir das über eine Art Zuckerbelastungstest (Ogtt) bei dem neben Zucker noch der Insulienspiegel getestet wird. Der Test geht über mehre Stunden.
Dafür musst du nicht in eine Kinderwunschklinik.
Mein Zyklus war übrigens immer "normal" maximal etwas verlängert 30-33 Tage.
Und Metformin nehme ich jetzt ca. 3 Wochen. Bis jetzt konnte ich noch keine Veränderungen feststellen.

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Oh je, das mit den drei Fehlgeburten tut mir sehr Leid! Ich hoffe für dich, das es vielleicht wirklich mit der Einnahme von Metformin beim nächsten mal besser läuft! #pro ich durfte leider noch nie einen positiven Test in der Hand halten :-( aber mit einem regelmäßigeren Zyklus wäre ich schon mal etwas zufriedener, das wäre der erste Schritt für mich!

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Huhu!
Ich nehme nun schon seit gut zwei Jahren Metformin. Beim Zuckerbelastungstest, den meine Kinderwunschklinik standardmäßig macht, ist eine Insulinresistenz festgestellt worden.
Ich hatte vorher immer recht lange Zyklen. Mit dem Metformin hat sich das genau auf 28 Tage eingespielt, ich hatte dann auch ganz regelmäßig und pünktlich meinen Eisprung und ich habe ordentlich abgenommen, was aber auch an der Speiseplanumstellung liegen könnte, die mir der Diabetologe verordnet hat.
Bei unserer Kinderwunschklinik ist die künstliche Befruchtung der aller letzte Ausweg. Sie versuchen immer zuerst durch die optimale Einstellung des Stoffwechsels doch noch eine normale Schwangerschaft herbeizuführen. Nur wenn das eben nichts bringt oder das Spermiogramm von vorn herein so grottenschlecht ist, daß es keinen Sinn hat, wird direkt auf die künstliche Befruchtung zugesteuert, wobei es da ja auch noch verschiedene "Schweregrade", so nenn ich es mal, gibt.
Also eine gute Kinderwunschklinik, der man in der Hinsicht vertrauen kann, ist viel wert.
Ich wünsche dir viel Erfolg!!

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Danke für deine Antwort!
Das klingt super, ich will ja auch vor allem endlich mal einen regelmäßigen Zyklus! Heute ist schon wieder ZT 46, ich werde noch wahnsinnig! Wenn das mal im Rahmen wäre, dann wäre ich schon entspannter und ruhiger!
Ich werde meine Ärztin nach den ganzen positiven Berichten hier, auf jeden Fall drauf ansprechen, das weiß ich jetzt! Einen Zuckerbelastungstest müsste sie als Gynäkologin ja auch machen können! Bin gespannt ob sie es macht. Ansonsten lasse ich mich zeitnah in eine Kiwu Klinik überweisen und dann sollen die mich auf den Kopf stellen! #pro

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Ich bin nach 4 Jahren erfolglosem Probieren (1 FG), vor 2,5 Jahren mit Metformin schwanger geworden. Da bei mir die IR sehr gering und keine PCOS typischen Ovarien aufgetreten sind, hat das Erkennen des Problems Jahre gedauert. Mit Metformin war ich ratzfatz schwanger (nach 2 Monaten). Leider gibt es bezüglich Metformin während der SS sehr differierende Meinungen. Ich hab damals Metformin bis vier Wochen vor Geburtstermin genommen, da ohne Metformin die Fehlgeburtenwahrscheinlichkeit ansteigt (zumindest gemäß verschiedener Studien). Diese Entscheidung war jedoch ein ewiges Diskussionsthema zwischen meinem Frauenarzt und Endokrinologen. Ab nächsten Monat werde ich wieder mit Metformin beginnen, da mein Mann und ich ein zweites Kind wollen. Hoffe es klappt wieder...Wünsch euch was. Viele Grüße

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Ich drücke dir auf jeden Fall schon mal die Daumen, das es durch das Metformin schnell mit dem zweiten Kind klappt! ;-) Es klingt ja zumindest tatsächlich so, als hätte es damals wirklich wahre Wunder bewirkt! Nach 4 Jahren durch die Tabletten dann doch schwanger, Wahnsinn!
Darf ich fragen, wie viel mg du täglich einnehmen musstest? Würde mich nur interessieren, weil du ja sagtest du hättest nur eine leichte IR und wohl auch nur ein leichtes PCOS! Ich habe etwas Respekt vor den eventuellen Nebenwirkungen bezüglich Magen/Darm falls ich das Metformin bekommen sollte, da ich da eh schon immer mal wieder etwas mit zu kämpfen habe!

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Ich habe auch PCO, in stärkster Form, also mit Schilddrüsenunterfunktion, erhöhten männlichen Hormonen, Insulinresitenz usw... Meine Regel bekomm ich nach wie vor, nur keinen ES. Ich nehme jetzt seit ca. 2 Monaten Metformin, seitdem ich die volle Dosis nehmen, d.h. 1700mg am Tag, habe ich im jetzigen Zyklus wieder einen Eisprung an ZT 13 erleben dürfen, seit Jahren. Zusätzlich nehme ich jetzt noch ein Cortisonpräparat ein. Es kommt immer auf den Schweregrad des PCOs an, mit leichtem wirst du mit Sicherheit viel schneller schwanger als mit stärkster Form. Ich war auch schon 2 mal schwanger, durfte meine Kinder aber leider nicht bei mir behalten, da mein Körper bzw. mein Stoffwechsel abgestoßen hat durch PCO begünstigt. Wir üben jetzt 2,5 Jahre und hoffen weiter auf ein Wunder, im nächsten Frühjahr werden wir in eine Kinderwunschklinik gehen.

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Auch dir vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Es ist wirklich interessant so viel positives zu hören!
Ich habe ja laut meiner Frauenärztin nur leichtes PCOS, allerdings habe ich auch eine leichte Schilddrüsenunterfunktion, und bei den männlichen Hormonen bin ich mir nicht sicher! Meine Ärztin hat zwar zu keinem Blutwert was in die Richtung gesagt, allerdings habe ich etwas stärkere Körperbehaarung, ich gehe mal davon aus, dass das auch auf sowas hinweisen könnte! Aber alles ist nicht so extrem ausgeprägt, bisher war ja auch kein Zyklus länger als 46 Tage! Schwanger war ich bisher leider trozdem nicht ein einziges mal! :-( Ich habe es einfach im Gefühl, das es an mir liegen muss, ich muss definitv mit meiner Ärztin sprechen, ob sie mir Metformin aufschreiben kann, oder ob das ein anderer Arzt machen muss! Hast du es von einem Endokrinologen oder normal vom Gyn? Und du nimmst morgens und abends je 850mg, ja?

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Empfohlen wird Met eigentlich nur bis zur 20. SSW, allerdings ist es wohl auch nicht schädlich wenn man es länger nimmt - ich habe es bis zur 16. SSW genommen und habe jetzt Schwangerschaft Diabetes, ich spritze jetzt Insulin! Manchmal denke ich auch hättest du das Met mal länger genommen, aber wer weiß schon so genau was gut oder schlecht ist... naja, schädlich ist es wohl nicht für die Babys, eben nur nicht zugelassen in der Schwangerschaft laut Beipackzettel. Das was du nach dem Frühstück misst sind doch deine Blutzuckerwerte die man dann mit dem Insulin wieder versucht zu senken, du misst nicht das Insulin! Deshalb würde eventuell das Spritzen doch etwas bringen... Bei mir war der erste OGTT mit Metformin noch total in Ordnung, jetzt ohne sind meine Nüchtern und die nach dem Frühstück Werte auch eine Katastrophe, ich weiß schon gar nicht mehr was ich essen soll, ich muss vor dem Frühstück schon spritzen und meistens noch danach... LG

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Hi!
Danke für deine Erfahrung, aber hast du vielleicht eine andere Teilnehmerin hier gemeint? Ich bin ja nicht schwanger, möchte es gerne werden ;-) Und ich messe gar nichts, spritze nichts, nehme nichts :-D

Ich habe jetzt von meiner Ärztin die Ergebnisse auf den Insulinresistenztest. Der Wert ist laut ihr minimal erhöht, aber nicht hoch genug das eine Metformineinnahme Sinn machen würde! :-( Ich war ehrlich gesagt enttäuscht, denn ich hatte gehofft das endlich ein Grund für unsere Kinderlosigkeit gefunden würde :-(