Übergewichtige Wunschmamis hier?

Hallo mollig,
Ich bin auch eine übergewichtige Wunschmami. Ich hab eine Tochter und in den letzten 12 Monaten 3 Fehlgeburten. Schwanger werde ich zumindest. Bisher hat noch kein Arzt zu mir gesagt, dass es mit dem Übergewicht zu tun hat. Bis zur 2. Schwangerschaft ging es 14 Monate. Ich hoffe, dass es das nächste mal auch gut endet.

Hey,
ich habe vor meiner 2. Schwangerschaft nie Übergewicht gehabt. Danach leider schon und wurde duftet schwanger nachdem ich 8 kg abgenommen hatte. Nach der Geburt meiner Tochter hatte ich nochmal 10-15 kg Zuviel drauf. Ich wollte jedoch schwanger werden und wurde es auch August nachdem ich wieder 8 kg abgekommen habe. Leider endete es in einer FG. Durch meine Trauer have ich angefangen zu essen.völlig wahllos, einfach alles. Ich nahm 10 kg zu! Habe zyklusstörungen bekommen und wurde nicht schwanger. Als eine mit uns befreundete Ärztin ( Gynäkologin) sagte das liegt bei mir nur am Gewicht , dann nahm ich 20 kg ab und wurde prompt wieder schwanger. Leider musste ich meine Zwillinge ziehen lassen.... das war aber einfach nur Pech und hatte nichts mit dem Gewicht oder der Gewichtsabnahme zu tun
Lg

Übergewicht und Alter sind wahrscheinlich die größeren Probleme. Ehrlich gesagt würde ich bald zum Frauenarzt gehen, dort zwischen dem 2. und 5. Zyklustag FSH, LH, Estradiol, AMH, Prolaktin und die Schilddrüse (TSH, fT3, fT4 und Antikörper) untersuchen lassen. Dazu am besten noch ein Ultraschall am gleichen Tag zum Antralfollikel zählen. Ab 35 sollte man nach 6 Monaten zum Frauenarzt gehen. Danach wäre dein Mann mit einem Spermiogramm dran (wichtig: beim Andrologen, nicht Urologen). Lange würde ich nicht warten und in eine KiWuKlinik gehen. Die machen auch nicht nur künstliche Befruchtungen, sondern viel mehr Diagnostik.

Gut wäre, wenn du ein klein wenig abnehmen würdest. Das müssen keine 20kg sein. 2 wären schon ein sehr guter Anfang.

"Adipositas verschlechtert nämlich das Ansprechen von Frauen auf Maßnahmen der assistierten Reproduktion [1]. Es kommt zu:

- Verlängerte Stimulationsdauer
- Erhöhter Bedarf an Gonadotropinen um eine wirksame Serum-FSH Konzentration zu erreichen. Bedenken Sie: dies macht ihre Behandlung auch kostspieliger! Aber Achtung: Nicht nur Übergewicht, sondern auch eine bestehende Insulinresistenz hängt mit einer solchen relativen Gonadotropin-Resistenz zusammen
- Erhöhte follikuläre Asynchronie
- Es kommt 35% häufiger als sonst vor, dass Zyklen abgebrochen werden müssen
- Verminderte Anzahl an Embryonen in ausreichender Qualität welche für Kryokonservierung verfügbar sind
- Verminderte Schwangerschaftsraten
- Erhöhte Fehlgeburtenrate (53% häufiger als sonst)
- Um 45% niedrigere Fertilisationsrate bei IVF/ICSI-Verfahren im Vergleich zu normalgewichtigen Frauen [4]. Die Fertilisationsrate kann durchaus als stellvertretender Marker für die Eizellqualität im Kontext einer IVF-Behandlung gesehen werden [1]
Krankhaftes Übergewicht bleibt auch bei Männern nicht folgenlos hinsichtlich der Erfolge von Kinderwunschbehandlungen:
Es kommt bei einer notwendigen ICSI-Behandlung beispielsweise zu einer niedrigeren Wahrscheinlichkeit auf eine tatsächliche Lebendgeburt [5]."
Siehe: https://www.fertileaty.com/gewicht-kinderwunschklinik/


"Mit jedem gestiegenen BMI Einheitspunkt verringerte sich die Schwangerschaftsrate durchschnittlich um 1,6% und die Lebendgeburtenrate um 1,9%. Zudem verringerte sich mit zunehmendem BMI auch die kumulative Schwangerschaftsrate nach vier IVF Zyklen. "
Siehe: http://www.kinderwunsch-pforzheim.de/Übergewicht-beeinflusst-IVF/ICSI-Ergebnisse?&id=455


"Eine aktuelle Studie aus Australien zeigt enormen Einfluss von Übergewicht auf Schwangerschaften: Fast jede zweite Studienteilnehmerin mit starkem Übergewicht erlitt eine Fehlgeburt."
Siehe: http://kinderwunschzentrum.at/starkes-uebergewicht-birgt-hohes-risiko-fuer-fehlgeburt/


Dr. Peet schreibt dazu:
https://www.urbia.de/forum/136-frag-den-kinderwunschexperten/5039871-amh

https://www.focus.de/familie/experten/spaete-familienplanung-die-fruchtbarkeit-endet-viel-frueher-als-die-meisten-denken_id_6145408.html

"Die Fruchtbarkeit nimmt aber mit zunehmenden Alter deutlich schneller ab als die meisten es vermuten. In den Medien wird durch häufige Berichte über spätes Mutterglück suggeriert, dass es kein Problem darstellt, mit 40 oder gar Mitte 40 das erste Mal Mutter zu werden. Baby-News von strahlenden Mittvierzigern zieren Hochglanzmagazine. Die wenigsten frischgebackenen, reifen Mütter verraten, dass eine künstliche Befruchtung notwendig war – oder ab Mitte Vierzig auch in den meisten Fällen eine gespendete Eizelle einer jüngeren Frau – um schwanger zu werden."

"Je länger der Kinderwunsch bereits andauert, desto unwahrscheinlicher wird es, dass es spontan zu einer Schwangerschaft kommt. So beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass eine 35-Jährige mit unerfülltem Kinderwunschnach einem Jahr ohne medizinische Hilfe schwanger wird, pro Zyklus nur noch circa sechs Prozent."

"Das durchschnittliche Alter für das Eintreten der „Wechseljahre“ ist 51 Jahre, aber die meisten Frauen können bereits ab Mitte 40 keine Kinder mehr bekommen. Und dies gilt sowohl für eine natürliche Empfängnis, als auch für eine künstliche Befruchtung."

Hier

Bei mir kommt erschwerend noch Schilddrüsenunterfunktion, PCOS sowie Insulinresistenz dazu - bin jetzt im 1. ÜZ mit Clomifen, vorhin die erste Tablette genommen. Jetzt heisst es abwarten, ob überhaupt ein ES stattfindet; den hatte ich nämlich noch nie nach absetzen der Pille <.<
Bin zwar 23 und habe noch etwas Zeit, aber wünsche mir schon länger ein Kind.
Leider gestaltet sich das mit dem Abnehmen aufgrund von zerstörtem Kniegelenk nach Unfall und dem verringerten Stoffwechsel durch die SD alles andere als einfach

Hallöle mollig!
Ich werde Ende diesen Jahres 40 und habe Anfang 2017 mein erstes Kind bekommen. Damals wie auch heute bin ich übergewichtig. Ich kenne sowohl übergewichtige Frauen, die umgehend schwanger geworden sind, welche bei denen es geklappt sobald sie ihr Gewicht reduziert haben, aber auch Paare mit weiterhin unerfülltem Kinderwunsch.
Wobei natürlich Übergewicht & Übergewicht auch 2 verschiedene Paar Schuhe sind. Es können bei beispielsweise 1.60m Größe 80kg, 100kg oder auch 150kg sein. Das kann (aber muss nicht) wohl einen Unterschied machen.
In meiner Schwangerschaft habe ich knapp ü3kg zugenommen, bei er Entlassung aus dem KH waren es fast 10kg weniger als mein Startgewicht.
LG dieHoffnung

Hallo .ich bin auch übergewichtig. Und weiß , dass das ein Problem sein kann. Habe deshalb schon 21 Kg abgenommen und möchte noch mind. 5 bis 10 Kilo abnehmen. dann wäre ich bei dem Gewicht mit dem ich zb in die erste SS gestartet bin. Damals bei einer Größe von 170cm mit 89 Kilo.

War heute auch beim Gyn weil ich meine Mens nicht bekommen habe, sie meinte das wäre kein Problem . Es gibt Mamis die weit über 120 kg wiegen und auch schwanger werden. Sicherlich ist das ein Risiko und dessen bin ich mir auch bewusst, bzw kann es sein dass man deshalb schwerer schwanger wird. aber ich bin damals wie gesagt auch übergewichtig schwanger geworden.
vielleicht versuchst du nebenbei einfach gesund dein Gewicht zu reduzieren (wenn du möchtest) und versuchst es weiterhin schwanger zu werden.

Wir sind seit einem Jahr "verhütungsfrei" xD wiege bei 180cm 120kg und es hat noch nicht geklappt. Habe aber auch zyklusstörungen, der grund laut Frauenarzt (ohne zu testen) das Übergewicht.. wenn man halt so hört das es welche gibt wo das gewicht nichts verhindert hat und bei anderen schon möchte ich eigentlich gewissheit ob es nur das gewicht ist.. wobei nur eigentlich auch nicht passt.. ich habe seit ich in die pupertät gekommen bin nur an gewicht zugelegt.. erst als ich meine Ausbildung im Handwerk angefangen habe gingen 10 kg runter und dann ging auch wieder nix mehr.. genau wie jetzt. Es wird immer nur mehr und einfach nie webiger :(

Gibt's denn evtl. schon einer von euch MolliHibbelinen was zu berichten?!
LG dieHoffnung