Geschockt vom Besuch bei meiner Schwester (lang)

Guten Morgen!

Da Ostern ja ein Familienfest ist, waren wir gestern bei meinen Eltern zu Besuch und da hatte ich die Gelegenheit in die Wohnung meiner kleinen Schwester (alleinerziehend mit zwei Jungs, 4 und 2,5 Jahre) zu gucken.

Ich war geschockt!

Zunächst mal war es nicht wirklich sauber und hat auch muffig gerochen.
Der Kleine ist mit seinem Gitterbett durchgebrochen und schläft auf dem Fußboden ohne Lattenrost, aber mit den Gitterstäben als Käfiig.
Da unser Kleiner ein neues Bett bekommt, habe ich ihr unser Bettchen angeboten, wo ich aber leider die zwei Stäbe vom Schlupfloch verlegt habe. #hicks
Das wollte sie nicht so gerne, da ihr Kleiner dann immer aufstehen und nie schlafen würde.
Tja, dann muss er wohl sein Leben lang mit Gitterstäben schlafen...

Das Zimmer vom Großen war die Härte: dort stand' ein Fernseher!
Als ich sie darauf angesprochen habe, meinte sie nur ganz locker: "Wieso? Er guckt doch gar nicht viel Fernsehen; nur morgens und abends und zum Einschlafen." #augen

Dazu finde ich, dass zumindest der Große verhaltensgestört ist.
Er ist nicht im Kindergarten und kennt keine anderen Kinder als seinen Bruder (mit dem er nix anfangen kann) und etwa einmal im Monat meinen Kleinen, den er bei meinen Eltern trifft.
Er ist total eingeschüchtert und braucht ellenlange, bis er mit uns mal ein Wort spricht.
Wie soll das in zwei Jahren werden, wenn er in die Schule kommt?

Die Kinder kommen so gut wie nie raus.
Der Große mal mit meinen Eltern, aber der Kleine nur zum Einkaufen und dann noch in der Karre. Draußen laufen kennt er nicht.

Ich mache mir wirklich Sorgen.
Meine Schwester verwahrlost immer mehr.
Dass sie natürlich keine Ausbildung hat und von Hartz4 lebt kommt noch dazu.

Die Väter der Kinder kümmern sich nicht und der Unterhalt wird (noch) vom Jugendamt bezahlt.

Mit Geld kann sie selbstverständlich auch nicht umgehen und meine Eltern helfen ihr immer wieder aus der Patsche.

Über ihre weitere Zukunft denkt sie nicht nach.

Ich weiß nicht, was ich machen kann.
Der Kontakt beschränkt sich wirklich auf meine Besuche bei meinen Eltern (die übrigens in der Wohnung nebenan wohnen) und bei denen ich zumindest den Großen sehe, der dort üblicherweise sein Leben verbringt, wenn meine Eltern von der Arbeit kommen.

Ab und an habe ich versucht mit ihr zu reden, aber es bringt nichts.

Was kann ich machen?

Viele Grüße und einen schönen Ostermontag!

Kati

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hallo kati!

also wegen dem bett, da würde ich vorschlagen, sie könnte ja entweder zwei stäbe aus dem kaputten bett nehmen (wenn die passen) oder das bett mit der öffnung zur wand stellen, dann kann der knirps nicht raus.
wegen dem fernseher - find ich auch nicht gut. er ist 4,5 jahre und kann gucken wann und was er will? #kratz würde ich nicht erlauben...und nochmal deswegen das gespräch mit der schwester suchen...
warum geht der große nicht in den kiga? der platz würde doch deiner schwester sogar bezahlt werden...oder kriegt sie sich morgens nicht aus dem bett etc. um ihn zeitig in den kiga zu bringen?
wie weit wohnst du denn von deiner schwester weg? kannst du die kinder nicht mal mit auf den spielplatz oder so nehmen?
kannst du deine schwester nicht ein wenig an die hand nehmen und ihr etwas helfen? mal mit den kids raus, zusammen aufräumen/sauber machen? einen haushaltsplan machen, was wird gebraucht und wofür reicht das geld?
deine schwester sollte ja eigentlich alt genug sein, um ihr leben zu regeln, aber die kinder können es leider noch nicht und deswegen sollte da unterstützt werden...wenn es irgendwie geht...

lg
claudine

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Hallo Claudine!

Du, ich weiß nicht, warum der Große nicht im Kiga ist.
Meine Schwester wohnt sogar direkt neben einer kirchlichen Einrichtung.
Ich vermute mal, sie hat kein Bock auf diese Regelmäßigkeit mit aufstehen und hinbringen.
Der Kleine schläft sehr lange und der Große ist morgens mit seinem Fernseher beschäftigt, so dass meine Schwester schön ausschlafen kann.

Ich wohne nicht sonderlich weit weg. Halbe Stunde zu Fuß, bzw. etwa fünf Minuten mit dem Auto, aber irgendwie sehe ich es nicht ein, ihr die Kinder abzunehmen.
Sie hat den ganzen Tag Zeit, wohnt gegenüber von einem großen Spielplatz und ich gehe drei Tage die Woche arbeiten, habe eine große Wohnung mit Garten zu versorgen und habe selber einen kleinen Sohn. D.h. nach meinen "Feierabend" stehen natürlich auch noch Dinge wie Kinderturnen, etc. an.

Zumindest zu ihren Geburstagen schenken wir ihren Kids immer irgendwelche Ausflüge wie Zoo oder Indoorspielplatz, so dass sie wenigstens zwei Mal im Jahr rauskommen.

Haushaltsplan wäre gut, aber leider kennt meine Schwester den "Luxus", dass ihr im Notfall eh immer geholfen wird.
So muss sie sich gar nicht erst anstrengen.

Eigentlich müsste ihr echt mal die Pistole auf die Brust gesetzt werden, aber selbst die Arbeitsagentur ist noch nicht an sie rangetreten und lässt ihr ihr Lotterleben.

Das Jugendamt ist auch keine Lösung.
Dies sind ja nun keine Verhältnisse, in die man eingreifen müsste. Schließlich gibt es schlimmere Fälle und bei früheren Terminen ist sie natürlich immer sauber und ordentlich mit ihren Jungs vorstellig geworden.

Hm, aber eigentlich will ich irgendwie eingreifen, bin aber nicht bereit dazu, übermäßig viel dafür zu tun.
Ich sehe es halt nicht ein.
Wohlmöglich weil meine Schwester ihr ganzes Leben lang noch keine Verantwortung tragen brauchte und ihr immer aus der Patsche geholfen wurde.

Zumindest tat es gut, den ganzen Kram mal von der Seele zu schreiben...

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Erst fragst Du was Du tun kannst und dann kommen Sätze wie "..aber irgendwie sehe ich es nicht ein, ihr die Kinder abzunehmen.." und "Hm, aber eigentlich will ich irgendwie eingreifen, bin aber nicht bereit dazu, übermäßig viel dafür zu tun.
Ich sehe es halt nicht ein."

Was bist Du denn für eine Schwester? Du willst nicht helfen, Du willst hier nur mal ordentlich über sie herziehen. Herzlichen Glückwunsch! #gruebel
Wenn Dir wirklich was an den Kindern liegen würde, würdest Du Dich freiwillig um zu kümmern. Aber scheinbar ist dem nicht so.
Ich hab kein Verständnis für dieses "Iiih, meine Schwester ist so faul und asozial"-Posting. Ich persönlich könnte auf eine "Schwester" wie Dich gut verzichten.
Meine Meinung.
Grüße,
Sandra

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Hallo Kati,

ich bin etwas entsetzt über Deinen Thread. Offensichtlich ist es ja wohl so, dass Deine Eltern ihr immer aus der Patsche helfen (wenn ich das richtig verstanden habe).

Klar ist das alles ein easy Leben für Deine Schwester. Fänd ich auch cool #hicks

Aber ich denke mal, dass Deinen Eltern so ein bißchen der Kopf gewaschen gehört. Sie unterstützen doch noch dieses Chaos. Red mal mit denen.

LG Black

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Hallo Kati,

normalerweise mische ich mich nicht in solche Dinge ein,aber heute muss ich auch mal was dazu schreiben #schein.

Ich bin auch der Meinung,du solltest deiner Schwester ein wenig helfen. Sehe es doch mal aus ihrer Sicht. Wenn ich es richtig sehe,ist sie alle und lebt von Hartz4. Du hast einen Mann und hast somit Unterstützung. Ihre Kinder haben keinen grossen Alterunterschied und ich weiss,was für ein Stress sowas ist. Sie muss im Prinzip alleine klar kommen und hat keinen Partner,bei dem sie sich mal anlehnen kann. Das hat vielleicht alles seine Gründe,die aber im Moment keine Rolle spielen.

Keiner sagt,dass du nun täglich ihre Kinder nehmen sollst und mit denen was machst. Aber lade doch deine Schwester mit ihren Kindern zu dir ein,besonders wenn das Wetter schön ist und ihr im Garten sein könnt. Rede doch mal mit ihr,um zu fragen,was denn mit ihr los ist. Vielleicht hat sie ein seelisches Problem und kommt deshalb momentan nicht vorwärts. Man rutscht sehr schnell in einen Trott und kommt oft alleine nicht raus.

Ich habe eher das Gefühl,sie schämt sich,was von dir anzunehmen,z.B. das Kinderbett und hat eine Ausrede gefunden,warum sie das "Almosen " nicht annehmen will,schon mal darüber nachgedacht.

Wenn man solche Situationen vor findet,muss man auch immer danach suchen,woran das liegt. Es hat bestimmt einen Grund. Ich habe mich auch gefragt,wie lange du schon nicht mehr in der Wohnung deiner Schwester warst,wenn du so geschockt bist. Und warum warst du nie bei ihr ?

Mein Bruder war auch mal in einer Situation in seinem Leben,wo er alleine nicht klar kam. Er war auch immer Mamas Liebling und ich war schon immer diejenige,die ihr Leben alleine gemeistert hat. Trotzdem,wenn er mich brauchte,dann war ich da,egal was kam oder war. Und glaube mir,eine grosse Geschwisterliebe gab es nie zwischen uns. Inzwischen hat er eine Frau und zwei Kinder und hat sein Leben wieder im Griff.

Rede doch mal mit deiner Schwester,aber ohne Vorwürfe oder Vorurteile und finde herraus,warum sie ihr Leben nicht im Griff hat. Dann könnt ihr zusammen eine Lösung finden.

Traurig finde ich,dass deine Eltern einfach nur Geld geben und mit dem Kleinen weg gehen,sich aber nicht weiter Gedanken machen,was mit deiner Schwester los ist.

In meinen Augen braucht sie Hilfe und wenn nicht die Familie hilft,wer denn dann ? Und sie braucht Lebenshilfe und nicht irgendwelche Euro mal so eben zugesteckt.

LG Danni !!!

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Hallo Dani!

Vielleicht war es falsch hier zu schreiben, da es immer anders rüber kommt, wie es in Wirklichkeit ist...
Aber da muss ich nun durch!

Ein paar Anmerkungen noch:

Schon alleine kleine Dinge sind in unserem Fall nicht möglich...
Meine Schwester würde NIE die halbe Stunde Fußweg in den Kauf nehmen, um sich bei mir in den Garten zu setzen.
Kindersitze zum Autofahren exitieren nicht. Netter Versuch, aber nicht machbar.

Das Problem an der Sache sind defintiv hauptsächlich meine Eltern. Sie denken, sie tun ausreichend Gutes, wenn sie ihr den Großen abnehmen und dann ist alles in Ordnung.
Letztes Jahr im Herbst sollten sie bspw. mal für einen Nachmittag auf ihn aufpassen.
Es wurde später und später und meine Schwester kam nicht zurück, Handy war aus, Familie schon in Panik.
Irgendwann gegen 22 Uhr konnte ich sie mal auf dem Handy erreichen.
Sie war mit dem Kleinen in Hamburg bei einem Kumpel und hatte auch nicht vor, die Nacht wieder nach Hause zu kommen.
Ich konnte es nicht fassen und sie unsere Aufregung nicht verstehen.
Am nächsten Nachmittag war sie wieder da - ein Nachspiel hatte es nie. Meine Eltern haben den Großen einfach rübergeschickt und nie mehr darüber geredet.

Schämen wird sie sicher nicht das Kinderbett anzunehmen.
Ihre ganze Wohnung besteht mittlerweile aus meinen kostenfreien ausrangierten Möbeln.
Da kommt es auf eine Sache mehr oder weniger sicher nicht an.

Warum ich so lange nicht bei ihr war?
Hat sich nicht ergeben!
Wir haben kaum Kontakt und sie öffnet selten die Tür, wenn es klingelt. Telefonisch erreichen ist auch selten möglich.
Zudem ist ihre Bude auch laufend voll mit irgendwelchen Chatbekanntschaften, die wie sie den lieben langen Tag Zeit haben und abhängen.
Meine Mutter, die nebenan wohnt, wird auch fast nie in die Wohnung gelassen.

Es ist verzwickt und sprengt hier tatsächlich den Rahmen.

Trotz allem ist es schon eine Überwindung, der eigenen Schwester das Jugendamt auf den Hals zu hetzen.
Schlimmstenfalls nehmen sie ihr die Kinder irgendwann doch noch weg und ob damit irgendwem geholfen ist?

Gibt es wohlmöglich andere Stellen, zu denen man Kontakt aufnehmen könnte?
So eine Art Lebenshilfe wäre vom Begriff her denkbar.

Sie lässt aber eh niemanden an sich ran.
Wenn man irgendwas mit ihr besprechen will, macht sie nach einer Zeit dicht, dreht sich um und geht.
Sie ist nicht konfliktfähig, weil sie ihr ganzes Leben mit Davonlaufen und Wegsehen durchgekommen ist.

Danke jedenfalls für deinen freundlichen Beitrag!

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Hallo,

da muss ich mich auch mal einmischen. Wenn es so schlimm mit deiner Schwester ist, solltest du auf jeden Fall etwas unternehmen. Eine Art Familienhilfe und Unterstützung für Alleinerziehende gibt es bei der Caritas oder auch Pro Familia. Das bringt aber nur was wenn deine Schwester auch dazu bereit ist etwas zu ändern.

Ansonsten solltest du nicht scheuen zum Jugendamt zu gehen oder zumindest deiner Schwester, deine Sorgen und deine Konsequenzen daraus mitteilen.

"Schlimmstenfalls nehmen sie ihr die Kinder irgendwann doch noch weg und ob damit irgendwem geholfen ist? "

Dazu kann ich ganz einfach sagen.... DEN KINDERN!
Aber bevor das passiert, muss deine Schwester wirklich dem Jugendamt klarmachen das sie nicht fähig ist ihre Kinder groß zu ziehen. Denn einfach so wird keiner Mutter das Kind weggenommen. Zuerst versucht es das Jugendamt auch mit Familienhilfe in verschiedenen Formen.

LG

Judith

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Hallo Kati!

Mensch, was Du so schreibst, hört sich wirklich nicht gut an und es muss unbedingt etwas passieren!

Ich denke, als allererstes musst Du mit Euren Eltern reden!
Sie müssen verstehen, daß die Kinder langsam verwahrlosen!
Sie müssen Deiner Schwester ins Gewissen reden, dafür sorgen, daß sie den Großen in die Kita schafft!

Und ehrlich gesagt - auch wenn es die eigene Schwester ist - ich sehe nicht wirklich einen Weg am Jugendamt vorbei.
Wahrscheinlich werden auch Deine Eltern nicht erfolgreich sein, Deine Schwester irgendwie von einem anderen Weg zu überzeugen!

Sicher kann sie das JA ein, zwei mal nicht in die Wohnung lassen, aber normalerweise sollten die auch hartnäckig sein!
Ich denke, eine Sozialpädagogiche Familienhilfe wäre das Richtige für Deine Schwester!
Da kommt dann für ein paar Stunden wöchentlich jemand vorbei, hilft beim Umgang mit den Kindern (sorgt für eine Kita-Anmeldung!) und unterstützt auch bei einem Haushaltsplan!

Vielleicht rufst Du mal direkt mit diesem Hintergrund beim Jugendamt an? Dann hast Du vllt. auch weniger das Gefühl, Deine Schwester irgendwie anzuschwärzen, sondern Du hast direwkt ein hilfeziel vor Augen!


Ich wünsche Dir und vorallem den Kindern Deiner Schwester, daß sich ganz schnell was tut!!!

LG, sapf
Bei Fragen kannst Du mich gern auch anschreiben.

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Guten Abend!

Ich denke, über meine Eltern kann ich nichts erreichen!

Aber die Sache mit der sozialpädagogischen Familienhilfe hört sich gut an.
Danach werde ich mich mal erkundigen!

Vielen Dank!

Kati

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Hallo,

hm, also das was ich so lese schockt mich doch sehr. Für mich liest sich das alles, als würde deine Schwester immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Fernseher als 'Kindermädchen', 'Bett' auf dem Boden, Hauptsache es geht irgendwie, ob mehr schlecht als recht ist egal.

Für mich hört es sich so von außen gesehen so an, als würde deine Schwester sich ziemlich einigeln, den Konakt zu ihrer Familie auf ein Minimum beschränken und nur vor die Tür gehen, wenn es absolut nicht anders möglich ist. Wenn ich dann mal weiter berücksichtige, daß sie allein erziehend ist, beide KInder von verschiedenen Männern, die sich nicht um sie oder diese Kinder kümmern... deine Schwester scheint einige Enttäuschungen in den letzten Jahren verarbeiten zu müssen.
Dazu kommt das Gefühl selbst versagt zu haben, als Person überhaupt (sie hat keine Ausbildung, lebt von Hartz IV), als Frau (die Männer sind weg) und als Mutter (sie kümmert sich nicht mehr richtig um die Kinder). Es scheint so, als hätte deine Schwester komplett resigniert, sich selbst und ihr Leben aufgegeben und da zieht sie die Kinder mit rein.
Um deiner Neffen, aber auch deiner Schwester Willen muß da etwas passieren, unbedingt. Das Verhalten deiner Schwester könnte auf Depressionen hinweisen und wenn das der Fall sein sollte, kommt sie da alleine nicht mehr heraus und könnte über kurz oder lang eine Gefahr für sich selbst und die Kinder werden. Sie scheint in ein Loch zu fallen, das bodenlos werden kann. Irgendwann wird ihr vielleicht auch der Weg zum Einkaufen zu viel, was dann nicht einmal böser Wille ist. Manche Menschen sind schon sooo unglaublich tief drin in ihren Depressionen, daß sie es wirklich nicht mehr schaffen sich aufzuraffen. Sie das Leben an sich vorbei gehen lassen, ganz egal mit welchen Konsequenzen. Für die Kinder wäre das fatal.

Von daher denke auch ich, daß sie dringendst Hilfe braucht. Für sich selbst muß sie diese HIlfe annehmen, niemand kann sie zwingen, aber deine Sorge sollte auch den Kindern gelten. Natürlich ist da eine Hemmschwelle die Schwester zu 'verpfeifen', aber du willst ihr helfen! Es ist nichts böses oder verwerfliches daran zu finden. Versuche vielleicht erst noch einmal dich intensiver um deine Schwester zu bemühen, sprich mit ihr über ihr leben, halte sie dazu an einen Psychotherapeut aufzusuchen oder biete ihr an, mit ihr bei der Caritas o. ä. eine Hilfe zu 'besorgen'. Es gibt viele Hilfen in unserem Land, gerade für überforderte - und danach hört es sich schwer an - Mütter, die mit ihrem Leben nicht zurecht kommen. Sage ihr, daß du sie nicht kritisieren möchtest, daß es dir auch um sie geht, immerhin ist sie deine Schwester. Sag ihr, daß du sie wieder fröhlich sehen willst, sie wieder als Teil auch deines Lebens haben möchtest mit ihren Kinder zusammen. Vielleicht wacht sie auf. Falls nicht, bleibt nur der Weg zum Jugendamt.

Wünsche dir alles Gute
Shadow

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Ich danke den meisten hier für ihre hilfreichen Tipps!

Werde die Gelegenheit in den nächsten Tagen in den Angriff nehmen und melde mich, wenn ich Neues berichten kann!

LG
Kati