Was würdet Ihr tun? Untermieterin...

Guten Abend, liebe Urbianer/innen,

ich stehe vor folgendem Problem und wüsste gerne Eure Meinung dazu:

Mein Mann, mein 4jähriger Sohn und ich (schwanger) wohnten bisher alleine in einer 4-Zimmer-Wohnung.

Leider befindet sich der Telefonanschluss im Schlafzimmer, was sich auch nicht ändern lässt, da das Zimmer genauso groß ist wie unser Bett und daher nicht anders benutzt werden kann. Demnach ist auch der Router für das W-Lan-Internet im Schlafzimmer.
Wir haben ein ungutes Gefühl dabei, neben dem Router zu schlafen (v.A. jetzt, wo ich schwanger bin) und stecken ihn deshalb vor dem Einschlafen immer aus. Das ist meist gegen Mitternacht.

Vor zwei Wochen ist nun eine Freundin von uns bei uns eingezogen, da sie nach einer unschönen Trennung aus ihrer Wohnung musste. Sie zahlt Miete für ihr Zimmer, ein Bad, die Mitbenutzung von Küche, Waschmaschine und Internet und Strom und Wasser anteilig.
Insgesamt kostet uns das Alles ca. 1400 € (München...), wovon sie jetzt 350 € bezahlt.

Heute hat sie mich gebeten, den Router doch bitte auch nachts an zu lassen, da sie gerne im Netz surft, wenn sie nicht schlafen kann. Schließlich bezahle sie ja auch für das Internet.

Wir könnten den Anschluss natürlich in ein anderes Zimmer verlegen, aber da wir momentan Alle auf der Suche nach einer neuen Wohnung sind (wollen im Juli ausziehen), lohnt sich das nicht mehr.

Was meint ihr? Eigentlich will ich wirklich nicht mit dem Kopf neben dem Teil schlafen! Aber ich kann sie schon auch verstehen... HILFE!!!

Vielen Dank für Eure Antworten!
Liebe Grüße,
Sophie

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Hi,

vergleichsweise preisgünstig wäre ein langes Telefonkabel für den Teil vom Anschluss, an den Modem usw. kommen (keine Ahnung, ist das der Splitter?). Das dann in den Flur, der Rest hängt ja nur dran.

LG,
G.

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Hallo,

danke für Deine Antwort! Das haben wir auch schon überlegt, aber dann geht die Schlafzimmertüre nicht mehr zu...
Irgendwie gibt es keine Lösung.

LG, Sophie

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Das schwarze Telefonbuchsenkabel ist so dünn,das geht unter der Tür durch...haben wir hier auch...also Kabel laaaaaaaaaaaaaaaang unter der Tür durch,und Splitter draußen anschließen.

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Huhu,

also, da dies ja kein Dauerzustand ist und sein wird würde ich es ihr zu Liebe machen...
Könnt ihr nicht die Bettseiten tauschen, so dass dein Mann am Router liegt???

LG
Sandra

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Hallo Sandra,

ja, das währe eine Idee...
Wir müssen einfach schnell hier ausziehen!

LG, Sophie

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Ähm bei uns im Schlafzimmer laufen 11 WLANs durch.... Meine Kinder sind wohlauf, bei den beiden im Zimmer sind es glaub ich 15 WLANs die ich reinbekomme. Also von daher, geschützt bist du glaub ich nirgends. Ach ja mit dem Schnurlos-Telefon und Handy in der Hosentasche solltest du auch nicht mehr rumlaufen. Sooo schlimm ist die Strahlung auch nicht.

LG

Angy

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Hallo Angy,

klar empfangen wir auch mehrere W-Lan-Netze im Schlafzimmer, jedoch nimmt doch die Strahlung mit der Entfernung zum Gerät ab.
Tagsüber bin ich nicht im Schlafzimmer, nachts liege ich genau neben dem Router.
Andere elektrische Geräte habe ich nicht im Schlafzimmer (außer einer Deckenlampe).
Das Handy habe ich noch nie in der Hosentasche getragen. Ich schalte es nur an, wenn ich es brauche und dann trage ich es in der äüßeren Außentasche meiner Handtasche, so dass ich es nie direkt am Körper trage.
Andere stark strahlende Geräte haben wir nicht. Kein schnurloses Telefon, keinen Funkwecker, kein Fernsehen.

Liebe Grüße,
Sophie

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Hallo Sophie,

da sich gerade die Gelegenheit bietet: Mich würde ja mal interessieren, woher das Märchen kommt, dass "Funkwecker" in irgend einer Hinsicht problematisch sein könnten. In einem solchen Funkwecker ist nichts drin, was die Aufgabe hat, Funkwellen auszusenden. Das ist ein rein passives Gerät, wie ein "normaler Nicht-Funk-Wecker", ein Radio-Wecker oder ein Armbanduhr auch. Der Funkwecker empfängt lediglich mit Hilfe einer Ferritantenne die Langwellen, die vom DCF77-Langwellen-Sender mit 77 kHz in Mainflingen abgestrahlt werden und "eh da sind".

Natürlich gibt es in jedem Funkwecker (wie in jeder elektronisch arbeitenden Uhr) einen Quarzoszillator. Natürlich kann man mit empfindlichsten Messeinrichtungen da noch in einigen Zentimetern Entfernung feststellen, dass da Elektronen am Schwingen sind und sicherlich kann man auch feststellen, dass es da eine Empfangsantenne gibt.

Aber das sind ja wirklich Abstrahlungen, die so extrem gering sind, dass man sie wirklich getrost vernachlässigen kann. Da sind doch natürliche Einflüsse viel höher.

Viele Grüße,
Steffen

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Hallo,

ganz ehrlich, du übertreibst ja völlig!

Wenn du Angst vor der Strahlung hast darfst du KEIN elektrisches Gerät, auch Wecker!!, im Schlafzimmer haben! Wo ist der Unterschied ob du tagsüber, von anderen Geräten, oder nachts vom Router "bestrahlt" wirst#kratz Wenn du solche Angst davor hast darfst du wirklich keine Geräte mehr in deine Nähe lassen vor allem aber keine Handys, schnurlos Telefon und nicht zu vergessen die Mikrowelle!

LG

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Hallo!

Da kann ich dir nur eingeschränkt Recht geben.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass wir viel besser und erholsamer schlafen seit wir Radiowecker, Handys, Router und PC aus dem Schlafzimmer entfernt haben.

Tagsüber ist es leider nicht zu vermeiden, aber in der Schlafumgebung durchaus sinnvoll.

LG

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Schau mal, ich hab Dir mal eine andere Antwort von mir reingestellt:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=12&tid=1957103&pid=12541908

Eine Mikrowelle haben wir tatsächlich, aber die benutze ich vielleicht ein Mal im Monat, und wärend sie läuft, stelle ich mich nicht in ihre Nähe.

LG, Sophie

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Hallo Sophie,

wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich den WLAN-Router durchlaufen lassen und zwar aus den folgenden Gründen:

WLAN im Hausbereich (also Richtfunkstrecken für große Distanzen ausgenommen) arbeitet mit einer maximalen Sendeleistung von 100 Milliwatt EIRP, sofern der WLAN-Router nicht mutwillig vom Benutzer "illegal getunt" wurde. Jedenfalls sind maximal 100 mW EIRP erlaubt. Die abgestrahlte Gesamtleistung ist sogar noch geringer als 100 mW, da (das hat mit dem EIRP, "equivalent isotropically radiated power", zu tun) jede Antenne eine gewisse Richtwirkung aufweist.

100 mW sind übrigens deutlich weniger als bei jedem "Handy".

Elektromagnetische Wellen, die von Deinem Router ausgesandt werden, werden quadratisch mit der Entfernung von Dir zum Router geringer. Vereinfacht gesagt: Doppelter Abstand bedeutet nur noch ein Viertel der Leistung.

Du (bzw. Dein Kind) bekommst also nur einen kleinen Bruchteil der 100 mW ab, da Du ja zum einen die Antenne nicht komplett "umgibst", sondern nur ein Bruchteil des von den Wellen "durchfluteten" Raumvolumens darstellst.

Es geht also um winzig kleine Mengen an Leistung, geschätzt irgendwo im unteren Milliwattbereich.

Man weiß von elektromagnetischen Wellen im Bereich von 2,4 GHz (genau da arbeitet das in Haushalten gebräuchliche WLAN), dass sie von Wasser stark absorbiert werden. Dies wird z.B. im Mikrowellenofen ausgenutzt, wobei man dort aber nicht im Milliwattbereich arbeitet, sondern zwischen 500 und 1000 Watt auf die zu erwärmende Speise loslässt, die sich dazuhin in direkter Nähe zum "Mikrowellensender" befindet.

Diese Absorption der elektromagnetischen Welle führt dann zur Erwärmung des Wassers in den Speisen.

Diesen Effekt gibt es natürlich auch bei Dir und dem WLAN. Aber schau Dir mal die Größenordnung an! Diese wenigen Milliwatt, die Du maximal verteilt auf Deinen ganzen Körper abkriegst, wenn Du den Router neben dem Bett stehen hast, tragen fast nicht messbar zur Gewebeerwärmung bei Dir oder Deinem ungeborenen Kind bei. Da hat es wohl deutlich größere Auswirkungen, welche Kleindung Du trägst, wie stark Dein Raum geheizt ist oder ob Du gerade besonders warme bzw. kalte Speisen zu Dir nimmst.

Andere Effekte elektromagnetischer Wellen in diesem Wellenlängenbereich (also Effekte, die nichts mit dem Erwärmen zu tun haben) auf biologische Zellen sind meines Wissens nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht bekannt.
(Ich nehme ionisierende Strahlung von der Aussage explizit aus, daher der Fokus auf "diesen Wellenlängenbereich"). Eine große Studie, in der für Mobilfunkwellen (das sind zwar nicht 2,4 GHz, aber mit 0,9 und 1,8 GHz ist man da in der gleichen Größenordnung) nicht wärmebedingte Zellschäden ermittelt wurden, hat sich als gefälscht herausgestellt (http://www.sueddeutsche.de/wissen/159/442898/text/).

Daher halte ich persönlich jede Angst vor Mobilfunk und anderen häuslichen Funkeinrichtungen (WLAN, Bluetooth, DECT) nach allen Untersuchungen für absolut unbegründet. Leider wird von esoterisch angehauchten Geldmachern hier extrem viel Schindluder getrieben.

Meine "Lösung" wäre also: WLAN-Router bedenkenlos durchlaufen lassen.

Viele Grüße,
Steffen

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Hallo Steffen,

herzlichen Dank für Deine ausführliche und anschauliche Antwort!
Ich denke, wir werden den Router jetzt wirklich einfach an lassen. Wahrscheinlich machen mich die Hormone zur Zeit auch etwas übervorsichtig...

Liebe Grüße,
Sophie