Umgangsrecht, kann man da als Vater nichts machen?

Hallo,

Gestern hätten wir eigentlich Umgangsrecht gehabt, zwei wochen wären die Kinder da. Die Mutter hat Anfang des Jahres die Kinder schon mit tollen Sachen Unternehmen daheimgehalten. Nun war es einige Zeit wieder gut, und gestern hat sie es wieder mal geschafft.

Das man Kinder nicht zwingen kann ok, aber kann man da nichts tun damit sie auch mal eine Strafe bekommt? Denn wenn die Kinder da sind wollen sie nicht mehr heim, bzw noch eine Nacht bleiben. Und wir haben hier heulende Kinder die noch bleiben wollen wir sie aber heimschicken, da es so ja geregelt ist......

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Hallo.


Wie willlst du das denn nachweisen, dass sie die Kids manipuliert?? Richtig, gar nicht. Du kannst einfach nix machen. Geht uns ähnlich. Wir halten schön die Füße still und nehmen Absagen hin. Die Mamas sind einfach im Vorteil. Und es heißt "zum Wohle des Kindes". Und das wäre es einfach nicht mehr, wenn sie dir die Kinder schreiend ins Auto setzt.
Unser N. (8 J ) möchte auch schon längere zeit hier bei uns schlafen und länger bei uns bleiben. Aber sobald wir auf dem Übergabeplatz (Fiedhofsparkplatz) sind, weiß er plötzlich von nix mehr. Letzte Woche hat die Mama bei der Übergabe etwas mit ihm geschimpft. Da sagte er "Mama, ich fahre gleich wieder mit zu Papa und schlafe auch da." Da haben wir uns so gefreut. Doch im nächsten Atemzug sagt er "Ach nein, dass geht ja nicht. Da liegst du in deinem Bett und heulst weil ich nicht da bin." so, da er noch nie woanders geschlafen hat (die Großeltern wohnen im gleichen Haus wie er), wissen wir jetzt einfach, mit das er erpresst wird. Und solche Geschichten haben wir schon desöftern mitbekommen..

LG Sophie

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Hallo,

wir haben ganz klar von der Jugendamttante zu hören bekommen - wenn sich die Mutter sperrt, hat der Vater Pech. Die Mutter wird immer am längeren Hebel sitzen, außer man hat eine gerichtliche Vereinbarung in der Hand, da können bei Nichteinhaltung Strafen eingesetzt werden.

Wir haben uns jegliche Vorfälle aufgeschrieben, Mutter und JA damit konfrontiert - nichts passiert. Aussage gegen Aussage u wer stellt sich gegen eine Mutter die meint das geschieht alles nur zum Kindeswohl?

Das Kind meines Mannes hat mit seiner Mutter gerade 3 Wochen Urlaub - den verbringen sie zu Hause, Umgang wurde gestrichen, keinerlei Ersatz - mein Mann sieht seine Tochter dadurch 6 Wochen nicht....

Ohne Worte - armes Kind!

Tut mir leid, mein Empfinden ist - wenn man sich mit der Mutter nicht "gut stellt " - hat man eindeutig verloren....

LG Frieda

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Die Frau hat sich Strafbar gemacht § 235 StGB

Darauf droht, selbst einmalig, eine empfindliche Geldstrafe! Es geht übrigen Zackzack: Meine Freundin wollte ihre kleine Tochter auch den Ex vorenthalten ( er ist ein polizeibekannter Schläger ) und war dann auch "nicht da"....keine Woche später war der Strafbefehl (über 500 € im Wiederholungsfall) im Briefkasten.

Also ab zum Anwalt und anzeigen ( geht übrigens zur Not auch ohne Anwalt)

Ute

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Wohin muss man sich ohne Anwalt wenden? Polizei? Sie sind heute mitgegangen, aber es nervt trotzdem wenn man hinfährt und nichts ist, und dann wieder hinfahren muss. Wir bringen sie auch pünktlich heim....Wenn nicht will ich mal sehen was passiert....

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Jede Polizeidienstelle nimmt die Strafanzeige auf.

Ute

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Wenn ich deinen Text richtig verstehe, hat die Kindesmutter die Kinder mit Aussicht auf tolle Unternehmungen oder durch tolle Unternehmungen dahingehend beeinflußt, dass die Kinder an Besuchstagen nicht zu ihrem Vater wollten und lieber bei der Mutter blieben.
Wenn dies so ist, hilft euch kein Anwalt, dass ist Schmarrn.
Da gibt es
entweder ihr zwingt dei Kinder mitzukommen oder ihr fahrt ohne Kinder wieder ab.

Ihr könnt die Mutter nicht zwingen tolle Unternehmungen mit euch abzusprechen oder zu unterlassen.
Genausowenig kann die Kindesmutter euch nicht zwingen tolle Unternehmungen ect zu unterlassen, damit die Kinder nicht heulend nach Hause kommen und wieder zum Papa wollen.

Es ist eine scheiß Situation und von Fairness brauchen wir da auch nicht reden.
Ihr müßt gemeinsam an der angespannten Situation arbeiten-
sucht euch Rat und Hilfe bei Familienberatungsstellen.
Ihr müßt an den Ursachen der Situation arbeiten, damit es in der Zukunft für alle besser/ entspannter läuft.
Im Moment tragt ihr alles auf dem Rücken der Kinder aus, denn sie werden die Konsequenzen eures Tuns tragen dürfen.

Alles Gute für euch
Karna

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Wir wollen Ihr die Unternehmungen doch nicht verbieten, aber nicht am Umgangswe, sie hat genug Zeit mit den Kindern was zu machen. Sie war am samstag in einem Freizeitpark, kann sie ja so oft sie will machen aber nicht an den Wochenenden wo wir sie haben, also alle zwei wochen......Zur Info wir zwingen die Kinder nicht, wenn sie sagen sie wollen nicht nehmen wir sie nicht mit. Aber es ist anstrengend, Sonntags wollen sie nicht heim zu Mama manchmal, sollen wir sie nun auch anrufen und die Kinder behalten? Da wäre die Hölle los.....

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Ich glaube euch das es eine wirklich anstrengende Situation.
Aber dies ist eine der legalen Möglichkeiten den Umgang zu manipulieren.
Wenn sie sagt: Ich fahre am Samstag mit xy in den Freizeitpark, wollen die Kinder natürlich mit.
Dann kommt der Hinweis, dass ja Besuchswochenende ist und der Papa kommt- logischerweise wollen die Kinder lieber in den Freizeitpark.
Also sollen die Kinder es dem Papa sagen, dass sie nicht mitwollen und die Kindesmutter hat nichts getan was nicht legal ist.
Sie darf am Wochenende tolle Dinge unternehmen und die Kinder davon vorher in Kenntnis setzen.
Keine feine Art, aber eben nicht strafbar.
Strafbar ist es die Kinder bei euch zu behalten, ohne dass das Sorgerecht auch beim Vater liegt.

Versucht an den Grundproblemen zu arbeiten.
Vielleicht liegt auch ein Problem in deiner Repräsentanz.
Klären und Lösungen suchen :-)
Alles Gute für euch
Karna

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Hola,

da hilft nur reden und sich einigen, Geduld zu haben und keinen weiteren Druck auf die Kinder auszuueben. Die werden ja auch mal aelter und lernen eigenstaendig zu denken.
Bei mir war es genau umgekehrt. Als er noch unsere Tochter abholte, bliess er ihr sozusagen jedes Mal Zucker in den " Werten ". Da ging man zum Fruehstueck zu Mc Doof. Pizza Hut zum Essen oder Burger King, jedes Mal wurden Geschenke gemacht, die sie allerdings nie mit nach Hause nehmen durfte. Bei Papa gab es das Pinzessinen Zimmer mit Computer und allem Schnick Schnack. Menchliches fehlte und Vaterqualitaeten blieben auf der Strecke.
Gute Eltern muessen nicht damit blenden, was sie den Kindern alles bieten koennen, auch wenn es erst mal verlockend ist. Clevere Kinder durchschauen das!

Saludes

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Hallo

davon halte ich nichts, also die Kinder mit tollen Dingen zu locken, Mc doof waren wir einmal und nie wieder. Entweder die Kinder kommen von sich aus mit und sind gerne bei uns óder eben nicht, ich halte nichts davon wie viele hier meinen, nimm sie einfach mit. Geschenke bleibt ein Teil auch bei uns, wie kleider und schuhe, da die KM nie was mitgibt, und wenn ihre bekleidung schmutig wird oder mal kaputt geht, ist die Hölle los.....

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Hallo,

das ist das ganz große Problem, dass bei der zwangsweisen Durchsetzung des Umgangs immer die Kinder leiden werden. Wenn ich das hier schon lese mit Strafbefehl, Strafanzeige und und und, dann bitte ich doch mal daran zu denken, was das möglicherweise aus den Kindern macht :-(. Sie bekommen dann hautnah mit, der Papa hat die Mama angezeigt, der Papa ist böse, da wollen wir nicht mehr hin....Wir sind schuld daran, dass sie streiten, wenn es uns nicht gäbe, hätte er Mama nicht angezeigt und und und.

Ich finde es auch in höchstem Maße traurig, dass es keine Möglichkeit gibt Umgang durchzusetzen ohne zugleich den Kindern Leid zuzufügen, aber es ist nunmal so. Ich würde daher auch erstmal weiter versuchen mit der Mutter Gespräche zu führen unter Leitung des Jugendamtes. Auch ein Gerichtsverfahren kann helfen, da es - anders als in anderen Verfahren - hier in erster Linie um die Suche nach einer einvernehmlichen Lösung geht und der andere Elternteil am ehsten versteht, dass er den Umgang ermöglichen muss. Wenn danach gerichtlich vereinbarte Umgangsregelungen nicht eingehalten werden, gibt es das Vermittlungsverfahren, wo das Gericht nochmal deutlich macht, dass die Regelungen einzuhalten sind.
Allerdingst kenne ich auch hartnäckige Elternteile, die sich auch dadurch nicht haben zur Vernunft bringen lassen. Und ganz ehrlich: Wenn dann der andere Elternteil die Sache trotz allem weiterbetrieben hat mit Strafanzeigen, weiteren Gerictsverfahren und und und, waren vor allem die Kinder die Leittragenden. Man kann sich nämlich gar nicht vorstellen, wie sehr Kinder diese Streitigkeiten mitbekommen und was es mit der Seele der Kinder macht.


Achja, und man kann Umgang auch polizeilich durchsetzen, aber wie sich ein Kind fühlen muss, wenn es von der Polizei zum Umgang abgeholt wird, will ich mir gar nicht vorstellen und irgendwie glaube ich auch nicht, dass es dem Elternteil, der so etwas wirklich macht und zulässt, noch um das Wohl des Kindes geht und nicht nur um sein "Recht".

Deswegen gibt es im Interesse der Kinder nur eine Lösung:
Beide Elternteile müssen sich klar werden, welche Verantwortung sie gegenüber den Kindern haben und diese Verantwortung wahrnehmen, indem sie durch Gespräche Verständnis füreinander und Lösungen entwickeln. Leider eine tolle Theorie, die in der Praxis selten umgesetzt werden kann.

Viele liebe Grüße
Svala

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Das sehe ich ähnlich.
Allerdings lese ich aus dem Beitrag raus, dass es nicht an der Herausgabe (was für ein blödes Wort) der Kinder liegt.
Vielmehr daran, dass die Mutter durch Versprechen von tolle Unternehmungen die Kinder zur Absage an den Vater animiert.
Die TE schreibt ja gegen den Willen der Kinder nehmen sie sie ja nicht mit.
So wollen sie den Umgang nicht durchsetzen.

Ich stimme dir voll und ganz zu.
Das Umgangsrecht zu haben ist eine Seite.
Es wahrnehmen zu können eine Andere.
Es durchzusetzen wieder eine Andere.

Solange ein Elternteil nicht hinter dem Umgang steht, wird es Probleme geben und die Gehen zu Lasten der Kinder.
Oft stürzt es die Kinder in einen Loyalitätskonflikt mit Konsequenzen für ihr weiteres Leben.

Gerichte können nur Dinge festlegen, Strafen auferlegen.
Aber die Ursache des Übels beheben können sie damit nicht.
Solange aber die Ursache existiert, wird sich die Situation für alle Beteiligten nicht verbessern.

Für mich heißt das beide Elternteile ggf mit neuen Partnern müssen an einen Tisch.
Konflikte aus vergangener Beziehung gelöst werden.
Eine gemeinsame Ebene geschaffen werden.
Auch für die neuen Partner ist es eine schwierige Situation.


Karna

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Hallo,

nein zwingen und unter heulen will ich und mein mann sie nicht mitnehmen, das bringt keinem was. Wir geben dann eben nach, da wir nicht wollen das sie ein schlechteres Gewissen haben als sie eh schon haben werden.....

Das mit dem an den Tisch setzten seh ich auch so, nur wird es glaube ich kaum was bringen. Die Mutter ist so vorne rum sehr nett, aber hintenrum weiss ich das sie schlecht über mich redet. Als ich mit meinem Mann zusammenkam, fragte ich mal nach ob sie mich nicht kennenlernen will.

Von mir aus ginge es freundschaftlicher, aber ich glaube sie legt keinen Wert darauf.....WEr weiss vieleicht in ein paar Jahren....