mann und kind aus erster ehe

halo,
ich muss jetzt mal dampf ablassen,als ich meinen mann kennenlernte wusste er,das ich einen sohn aus erster ehe hab und es klappte auch alles wunderbar,aber jetzt,das änderte sich schlagartig als unser erstes gemeinsames kind da war,er akzeptierte ihn nicht mehr,kann mir mal einer verraten wieso,früher ging es doch auch,mein grosser ist jetzt 16 und normal auch ruhig und umgänglich,aber das nervt und kostet ganz schön nerven,ich weiss echt nicht mehr was ich noch machen soll,zumal wir mittlerweile unser zweites kind haben und ich immer dazwischen steh,langsam wird mir das echt zuviel,
kennt das vielleicht jemand hier?wenn ja ,was habt ihr gemacht
gruss andrea

1

hallo,

patchwork ist nie einfach. eine 'normale' familie macht schon arbeit, beständige arbeit an allem. aber in einer patchworkfamilie ist alles noch verstärkt.
ich kenne jetzt eure genaue situation nicht und kann euchn als familie auch kaum beurteilen. allerdings kann ich dir etwas als mutter sagen: wenn irgendjemand mein kind nicht akzeptieren würde bzw. ich auch nur das gefühl hätte (und meinem gefühl kann ich in der regel trauen), würde ich ganz schnell etwas unternehmen.
an erster stelle würde immer mein kind stehen, solange es in seiner entwicklung ist und mich braucht.
deshalb musst du die sache auf den tisch bringen. egal wie. wnen nötig müsst ihr zu einer familienberatung oder gar therapie. dein sohn muss sich sicher und geborgen zu hause fühlen. angenommen, so wie er ist. das letzte, was ein kidn braucht sin zweifel an sich selber.
ich komme selber aus einer patchworkfamilie, als ältestes kind. und ich weiss, wie anstrengend die dinge da manchmal sein können. und da ich schon recht alt war, habe ich auch den stress meiner mutter mitbekommen. auch sie stand immer mal wieder zwischen den stühlen udn das hat ihr gezehrt. und das istn auch deine rolle. allerdings ist der wichtigste punkt, dass du der vertreter, der anwalt deines kindes bist. ihm bist du zuerst verpflichtet. deshalb: red mit deinem mann, nimm ihn mit zur beratung und findet eine lösung.

lg

2

Je nachdem wie schwer genau die Situation ist, würde ich mit meinem Mann reden und ihm ganz klar zu verstehen geben, dass ich als Mutter IMMER zu meinen BEIDEN Kindern gehöre. Wenn er auch nur eines davon nicht akzeptiert, dann wird er sich wohl mit einer Trennung und einer Scheidung konfrontiert sehen müssen.
Hast du deine Familie in der Nähe? Kannst du bei einer Freundin mal für ein paar Tage unterkommen?
Sage ihm ganz klar, dass er auch - wie früher - deinen großen Sohn zu respektieren hat. Wenn er so weit geht und das nicht tun kann, dann siehst du dich vor die Wahl gestellt - entweder Kind oder Mann. Und da würde ich mich immer für mein Kind entscheiden.

3

Ein Therapeut hat mal zu meinem Mann gesagt, dass es in der Natur der Sache liegt, dass man sich seinen leiblichen Kindern näher fühlt und auch besser mit ihnen umgehen kann.
Er sagte wenn dein Stiefkind und dein Kind in Gefahr sind wirst du zuerst dein Kind retten.
Allerdings ist dein Sohn 16 und pubertiert vermutlich auch noch.
Meiner wird jetzt 15 und tut es noch sehr (wir sind ja so was von unlustig....)
Mein Mann und mein Sohn haben auch ihre Probleme und ich soll dann Recht sprechen. Zudem erwartet jeder der beiden meine Loyalität:-[
Mein Mann und mein 2. Sohn harmonieren gut miteinander (er ist 7) und alle glauben er sei der leibliche Sohn meines Mannes.
Allerdings sagte mir mein Mann neulich das ihm im Moment sein erstgeborener leiblicher Sohn im Herzen am nächsten stehe (wir haben 2 gemeinsame Kinder) er liebe alle seine Kinder , aber das Kind da gehe im das Herz auf.
Als mein 2. Sohn so alt war sagte er so etwas ähnliches auch über ihn und unser erster gemeinsamer Sohn war da schon geboren.


Fazit :
Ich denke es kann eine temporäre Geschichte sein.
Es gibt auch bei uns krisenvolle Zeiten mit dem Großen und wieder schöne.
Vielleicht ist es auch ein Abgrenzungsprozess

4

Kenn`ich. Erst ist alles gut, aber sobald die eigenen Kinder kommen, also die vom neuen Mann, ist das mitgebrachte Kind der Fußabtreter und wird zum Außenseiter.
Hab ich leider auch erlebt mit meiner Großen.
Ändern konnte ich nichts. Ich hab mich dann immer mehr auf die Seite meiner Tochter gestellt, ihr zu liebe, aber das kann einer Partnerschaft auf Dauer auch nicht gut tun. Wir waren oft davor auseinader zu rennen.
Meine Große hat dann eine Lehre begonnen, außerhalb, und ist weggezogen.
Schlagartig war alles wieder gut.
Aber sowas tut natürlich weh und zeichnet auch eine Beziehung.
Tina hält mir oft vor, wie schwierig das alles mit meinem Mann war.
Heute kommt sie ab und zu mal vorbei, um ihre Geschwister zu sehen, die sehr an ihr hängen, aber bleiben will sie nie lange.
Mich verletzt sowas total und ich werde das meinem Mann IMMER nachtragen, das er sie aus dem Haus geekelt hat.

5

Hallo,

puh - das kenne ich leider auch. In den Antworten der anderen habe ich vieles wiedergefunden, dass unserer Situation entspricht.
Bei uns trifft es meinen mittleren Sohn. Die große (21) ist bereits ausser Haus, mein mitterer wird 12. Unser gemeinsames Kind wird zwei.

Lange habe ich versucht, zwischen meinem Partner und dem zwölfjährigen zu vermitteln. Oft waren es nicht mal offene Konflikte, es war halt so eine total ungute Stimung in der Luft.

Irgendwann war ich dann mit meiner Kraft völlig am Ende. Dieses ständige "ausgleichen" und "auf der Hut sein" hatte mich völlig ausgelaugt. So konnte es nicht mehr weitergehen.
Das war letztes Jahr im Herbst, und ich dachte ernsthaft über eine Trennung nach.

Zunächst beschloss ich jedoch, mich ganz klar bei meinem zwöljährigem zu positionieren. Der Kleine war als Sonnenschein aussen vor. Meine Tochter bereits ausser Haus, ihr eigenes Leben führend. Mein Partner ein Erwachsener Mann. Der sollte halt mal schaun, wie er selber klar kommt.

Das Ergebnis war verblüffend. Meinem Jungen tats richtig gut, die Mama fest an seiner Seite zu wissen. Mein Partner spürte sofort, dass seine Launen nicht mehr zogen, und er auf dem besten Weg war sich aus der Familie zu katapultieren. Und ich? Mir tats richtig gut. Ich hatte das Geführl, mich genau an der richtigen Stelle positioniert zu haben, und meine Kraft und Zuversicht wuchsen wieder.

Heute ist immer noch nicht alles eitel Sonnenschein (erwarte ich auch nicht), doch immer wenn es schwierig wird, positioniere ich mich sofort an der Seite meines Sohnes, damit klar ist, wo ich stehe.

Das bedeutet nicht, dass ich blind geworden bin, für Fehler, die mein Sohn evtl. macht. Aber er ist ein Heranwachsender, darf Fehler machen, und ich als seine Mutter stehe ihm dabei zur Seite. Ich würde schon sagen,dass ich eine recht strenge Mama bin.

Mit meinem Partner bespreche ich allerdings mögliche Erziehungsprobleme nicht. Dazu habe ich Freundinnen.

Also Patchwork ist wirklich harte Arbeit - ich wünsche Dir viel Kraft dabei!

Lapillus

6

danke für die antwort,
ich bin doch erstaunt,wieviel ich bei den antworten auch bei mir so wiederfinde,natürlich halte ich zu meinen kindern,da gibt es nix,unsere ehe stand deswegen auch schon mal am aus ,als der erste 2 jahr ca.war,da hab ich iohn vor die wahl gestellt und es ging ne zeit recht gut,aber jetzt wo der zweite da is,ist das selbe spiel wieder,mein grosser is jetzt auch in der lehre und teilweise im internat,am we kommt er nach haus und für mich war klar,das wir ihn holen,weil mit zug ist das sehr kompliziert,da sagt er doch nein,da ist mir der kragen geplatzt und ich hab ihm gesagt,entweder es wird wieder so wie früher oder er muss die konsequenzen tragen,seitdem geht es,mal sehen wie sich das entwickelt
lg andrea