SchwiegermamaProblem - Brauche Rat und einfach mal jemanden zum Reden

Hallo ihr lieben.

Ich brauche mal jemanden zum Reden.
Hab da nen Problem mit meiner Schwiegermama und weiß nicht so recht, wie sich das lösen läßt, ohne dass der Haussegen schief hängt.

Vorgeschichte (ich versuche mich möglichst kurz zu halten, hoffe es gelingt mir):
Bin eigentlich immer gut mit meiner Schwiegermutter ausgekommen. Klar, gab's immer mal Sachen, die mich genervt haben, aber da kann man ja auch einfach drüber stehen.
Das ganze fing an nervig zu werden, als wir erzählten, dass es mit Kindern nicht klappt und wir proffessionelle Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Da kamen dann natürlich die "gut gemeinten Ratschläge". Kennen einige von euch sicher. Naja, da konnte ich auch noch auf Durchzug stellen.
Als es dann endlich geklappt hat, ging's dann los mit Schwärmerei, dass sie dann immer auf den Kleenen aufpasst, wenn ich Arbeiten gehe. Soweit ja auch total schön.
Bis es dann um die Entscheidung zur Elternzeit ging. Ich habe erstmal für ein Jahr beantragt. Da hat sie das erste mal "komisch" gemacht. (Sie hat damals vor 40 Jahren schon nach 8 Wochen wieder gearbeitet.) Das erste Jahr endet dann auch noch zufällig in dem Monat, wo meine Schwiegerma in Rente geht. Sie geht natürlich fest davon aus, dass ich wieder Arbeiten gehe.
Der Witz bei der Sache ist, dass ich schon lange vor der Schwangerschaft eine Ausbildung zur Naildesignerin gemacht habe und das seither schon als Nebenjob ausübe. Ich habe mir sogar für mehrere Tausend Euro ein Heimstudio eingerichtet, zig Weiterbildungen für viel Geld gemacht, an den DeutschenNaildesignMeisterschaften und verschiedenen kleineren Wettbewerben teilgenommen und einen Kundenstamm aufgebaut, der mir sogar durch die schwierige Wochenbett- und Stillzeit die Treue gehalten hat. Außerdem rede ich seit zwei Jahren von nix anderem, als davon, dass ich DAS weiter machen und möglichst lange nicht wieder in meinen ursprünglichen Beruf zurückkehren will (bin Angestellte im öffentl.Dienst - kann nach den 3 Jahren Elternzeit noch bis zu 12 Jahre unbezahlten Urlaub nehmen und die müssen mich danach trotzdem zurück nehmen).
Mein Mann und ich haben uns aus Sicherheit dafür entschieden, das erstmal ein halbes Jahr zu testen, damit wir sehen können, ob das auch finanziell zu machen ist. Ist schließlich nen Unterschied, ob man ein paar Kröten nebenbei verdient oder davon einen Teil des Lebensunterhalts verdient. Ich denke, das ist alles soweit wie nur möglich durch dacht, wir halten uns jede Möglichkeit offen und es ist ja auch bei weitem keine "fixe Idee". Aber meine Schwiegermama scheint das nicht für ernst zu nehmen.
Ständig hängt sie an mir dran, dass ich ruhig wieder Arbeiten gehen könnte. SIE wäre ja da. #bla
Ich frag mich schon, ob sie mich zumindest Zeitweise ausm Haus haben will. Denn egal, ob ich auf Arbeit gehe, oder zuhause arbeite, sie könnte ja trotzdem auf den Kleenen achtgeben.
Auf mich macht das irgendwie den Eindruck, als ob sie das, was sie bei ihren beiden Söhnen verpasst hat, jetzt mit aller Gewalt bei meinem nachholen will. Ich will jetzt nicht behaupten, dass es BÖSE Absicht ist. Aber ich find's schon komisch. Dann frag ich mich wieder, ob das die Hormone sind und ich nur leicht paranoid bin. Aber sie gibt mir ständig das Gefühl, als wäre ich nicht Zurechnungsfähig. Als ich erzählte, dass ich eine ambulante Geburt anstrebe und soweit aus medizinischen Gründen nichts dagegen spricht, gleich wieder nachhause möchte, hat die mich belächelt!!!!:-[
Und es gab da noch so einige andere Klopper von ihr, die mich ... naja, sagen wir mal vorsichtig gemacht haben.
Der kleine war noch keine 8 Wochen alt, da sagt die zu mir, ich sollte mit ihm mal in die Sonne gehen, er wäre so blass. Als ich dann erzählte, dass das nicht gesund ist und die kleinen im ersten Jahr möglichst immer im Schatten sein sollten, konnte ich mir anhören, dass es ihren Söhnen ja auch nicht geschadet hätte. Ein paar Tage später im Garten hat sie sich dann mit voller Absicht in die pralle Mittagssonne gestellt!#klatsch
Keine Woche später wollte sie dann mit dem Wurm auf ein Radfest und den Stunden hinter sich im Anhänger her ziehen...
Und der Oberklopper kam, als er 10 Wochen alt war... wir haben zusammen gegrillt und sie hatte einen Auflauf dazu gemacht. Mein Mann fragte, was da drin ist und wieß darauf hin, dass ich wegen dem Kleenen keine Zwiebeln essen könnte (unser Schatz hat leider auf so ziemlich alles reagiert - Zwiebeln in roher Form sind selbst jetzt mit 7 Monaten ein NoGo). Aber sie beteuerte, es sei alles in Ordnung. Beim letzten Bissen hab ich dann zufällig etwas Zwiebelartiges gesehen - konnte es aber gar nicht glauben und dachte, ich hätte mich geirrt. Abends war unser Schatz vor Bauchkrümmen nicht mehr zu beruhigen. Sie war sogar noch mal bei uns und sah den Kleenen. Mein Mann (mittlerweile eingeweiht) fragte sie nochmals. Aber sie behauptete, es wäre nix drin gewesen. Am nächsten Tag hatte der Kleene nur gepupst und dabei immer laut aufgeschrien. Da wurde es meinem Mann zu bunt und er hat aus der Küche seiner Eltern die Reste geholt und siehe da... doch Zwiebeln. Wir stellten seine Mutter zur Rede und sie versuchte sich immer noch rauszureden. Sogar als wir ihr die Reste unter die Nase hielten. Das war das aller schlimmste, sie log uns dreist ins Gesicht. Klar, dass da noch ein paar sehr ernste Worte fielen. Sie hat sich zwar unter Tränen am nächsten Tag entschuldigt und gesagt, sie wüsste nicht, was sie sich dabei gedacht hat, aber das sitzt immer noch tief.
Bei der Taufe das nächste Drama. Sie war mit den Plänen für die Feier nicht einverstanden. Versuchte ständig mir ihre Meinung aufzudrängen. Als ich ganz suverän sagte, das wir das so machen wollten und sie sich keinen Kopf machen soll, versuchte sie es bei meinem Mann. Als das auch nicht klappte, ging sie sogar auf meine Mutter los.
Ich frage mich echt, was das alles soll. Ich kann und will glaube auch nichts BÖSES dahinter vermuten. Irgendwie scheint sie gar nicht zu merken, wie sie sich zum Affen macht und mir dabei die Laune verdirbt.
Trotzallem habe ich ihr jetzt sogar angeboten einen OmaNachmittag zu machen (hat ja für mich auch Vorteile). Ich frage mich nur, wie das funktionieren soll, wenn sie mich nicht für voll nimmt... was ist, wenn's mal um was wirklich wichtiges geht. Wenn wir sagen, es gibt im ersten Lebensjahr nix süßes. Oder später, wenn wir in Sachen Erziehung eine Richtung einschlagen und sie sich überlegt, dass das alles murks ist und gegen uns arbeitet. Es geht mir ja nicht, darum, dass sie keine eigenen Entscheidungen treffen darf. Aber man muss sich doch zumindest im großen und ganzen auf seinen Babysitter verlassen können.
Nur wie bringt man das jemandem bei, der solche Gefühle und Bedenken ins lächerliche zieht? Mein Mann sagt immer, seine Mutter war schon immer so, sie würde ihren Mann, seinen Bruder und ihn selbst ja auch nicht für voll nehmen. Und wenn wir was sagen, würde sie sich nicht ändern und am Ende nur sauer sein. Aber wie soll sich jemand ändern, wenn man kein Feedback gibt? Dann würde ich an ihrer Stelle auch denken, es sei alles super. Klar hab ich auch Angst, dass es hier im Haus dann ne miese Stimmung geben könnte. Aber ich bin denn noch der Meinung, dass man über soetwas sprechen muss. Zumal wir schon in Kontakt mit mehreren KiTas stehen, falls es hier doch noch "knallt". Ich finde es wichtig, dass ein Kind mit seinen Großeltern in Kontakt steht. Aber ich will dabei natürlich auch nicht mein komplettes Nervensystem kaputt machen. Ich bin schließlich diejenige, die zuhause ist, sich ärgert und dann nachts vor lauter Grübellei nicht schlafen kann. Oder seh ich das falsch?

Oh mann, jetzt ist es doch ein halber Roman geworden... tut mir leid... aber alles rausschreiben hat schon mal geholfen. Hoffentlich schreckt das lange gequatsche von mir nicht alle ab und ich bekomme wenigstens ein paar Antworten und hoffentlich auch ein paar gute Tips.

LG und schon mal ganz lieben Dank! #blume
Katja


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Wie kommst du denn auf das schmale Brett das Kinder im ersten Lebensjahr im Schatten sein muessten und nicht an die Sonne duerften?

Deine Schwiegermutter scheint da eher in der Realitaet zu sein als du.

Und an deiner Stelle wuerde ich mich ueber so nen Standby-Babysitter freuen anstatt mich zu aergern.

Du musst dich doch auch bestimmt bei deiner Heimarbeit konzentrieren koennen, damit das funktioniert.

Mit Saeugling geht das ja vielleicht, aber wenn dir ein Kleinkind durch die Bude tobt und Aufmerksamkeit verlangt, wirst du fuer Betreuungshilfe schnell dankbar sein.

Ausserdem solltest du dich ein wenig entspannen. Wenn du deinem Kind im ersten Lebensjahr auf keinen Fall was Suesses geben willst, ist das deine Sache. Aber Omas verwoehnen nun mal, und du wirst es nicht verhindern koennen, dass da das Kind auch mal ein verbotenes Leckerli bekommt. Anstatt darueber graue Haare zu bekommen, waere es besser einfach ein Auge zu zudruecken und der Oma (und deinem Kind!) die Freude zu goennen.

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Also meine Krankenkasse hat mir da eine Broschüre geschickt, da steht drin, dass Babyhaut noch nicht so wie bei Erwachsenen funktioniert (mit dem Melanin und so) und "deswegen gibt es für sie im Sommer nur einen Platz, an dem sie sich aufhalten sollen: im Schatten". Es wird auf Hautschädigungen, Sonnenbrand und Hautkrebs hingewiesen und empfohlen das Kind unterm Sonnenschirm zu lassen. Und sogar von UV-Schutz-Kleidung ist da die Rede. Von Sonnencreme im ersten Lebensjahr hat mir die Kinderärztin sogar abgeraten.

Klar bin ich für Betreuungshilfe dankbar, meine Mam hat den Kleinen einmal die Woche... da bin ich allerdings auch nicht hintergangen und angelogen worden. Ist doch klar, dass da einem das Vertrauen leichter fällt.

Und das mit dem Süßen ist zum Einen meine Einstellung und zum Anderen sehe ich, wie die Katze meiner Schwiegermam aussieht. Bei jedem Mau kriegt die Futter oder nen Leckerlie. Statt Aufmerksamkeit kommt da häufiger der Spruch "Katze du nervst".
Und wenn meine Schwiegermutter dem Kleenen bei der Taufe ein Zuckersäckchen zum Nuckeln in den Hals stopfen will (schreiende Babys in der Kirche sind ja sooo verpöhnt), dann frag ich mich echt, im welchem Jahrhundert der Realität sie stehn geblieben ist.#augen

Aber wie gesagt, das ständige Augen zudrücken hat bei mir mittlerweile zu schlaflosen Nächten geführt. Das kann ja auch nicht der Sinn der Sache sein. Denke, eine ausgeschlafene und ausgeglichene Mama würde dem Kleenen mehr nützen. Weshalb ich ja bestrebt bin, das Problem aus der Welt zu schaffen. Nur wie gesagt, mein Mann hat da Bedenken, was den Hausfrieden angeht.


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Naja ein 10 wochn altes Kind in die pralle mittagssonne zu stellen ist nicht gut da werden wir uns doch einig sein oder?

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< Aber man muss sich doch zumindest im großen und ganzen auf seinen Babysitter verlassen können. >

Da hast Du Recht und genau deshalb haben wir Babysitter die das für Geld machen, die halten sich für gewöhnlich an die Regeln. Außerdem können wir auf Freunde und auch Nachbarn zurückgreifen.

Meine Mutter hat klar gesagt: Oma ja, Babysitter nein!
Ich finde das auch gut so, allerdings stünde es eh seltener zur Debatte da wir nicht in der gleichen Stadt leben.

Meine Schwiegermutter war sehr enttäuscht als sie hörte das wir Babysitter haben und sie damit aus dem Rennen ist.
Allerdings ist meine Schwiegermutter eher übervorsichtig wenn es um Kinder geht, lediglich mit Süßkram ist sie schnell dabei.
Ich denke auch das Großeltern ihre Enkel verwöhnen dürfen, dennoch muß man es nicht übertreiben, ich möchte nämlich nicht das mein Sohn seine Oma mit Süßigkeiten assoziiert!
Sollten wir nun doch mal den Zwerg da lassen (ich hab das allerdings erst vor wenn er klar sagt er möchte bei Oma bleiben) dann nach unseren Regeln, hält sie sich nicht dran wird sie a) keine Freude mit ihm haben und b) lange Zeit nicht mehr mit ihm alleine sein!

LG

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Hallo Katja,

auch wenn du Zuhause arbeiten wirst, benötigst du eine Kinderbetreuung. Mit unserem Sohn schaffe ich es gerade mal zu saugen, vielleicht etwas zu kochen, wenn er helfen darf...aber mich lange auf etwas zu konzentrieren: No go!

Ehrlich gesagt, würde ich an deiner Stelle mein Kind lieber in eine Fremdbetreuung geben, wenn deine Schwiemu nicht lernfähig ist. Deine Schwiegermutter hat sich einen Traum aufgebaut, in dem es keine Grenzen/Regeln für sie gibt, weil sie hat ja schon Kinder aufgezogen. Das ist ja auch richtig, die Omis haben alle einen Erfahrungsschatz, aber nicht alles was man früher tat war richtig. Diese Einsichtsfähigkeit ist aber nicht so weit verbreitet. Es muss sich aber nicht nur das Kind mit der Fremdbetreuung wohl fühlen, nein auch die Eltern, alles andere ist murks.
Wenn ich deine Beschreibung so lese, glaube ich nicht, dass deine Schwiemu bei einem Gespräch einsichtig sein wird, aber versuch es doch einfach. Lade sie extra zu so einem Termin ein, mach es nicht nebenbei. Es sollte ernst, aber dennoch freundlich sein. Dass dies nicht leicht ist, weiss ich selbst... wir hatten schon einmal 4 Monate Funkstille mit meinen Schwiegereltern. Dabei ging es auch um Abgrenzung. Die Beziehung zu Großeltern finde ich auch wichtig, aber sie müssen nicht zwangsläufig die Betreuung übernehmen, wenn sie sich über Regeln hinweg setzen.
Meine Mutter konnte sich sofort an unsere Regeln halten, fand sie sogar gut, naja bei ein paar Dingen findet sie uns zu nachgiebig, aber das sehe ich nur am Gesicht ^^. Bei meinen Schwiegereltern bin ich da in argen Zweifeln, da das Nachbarskind mit Süßigkeiten zum Erbrechen gebracht wurde und ich so die Vorstellung habe, dass ich unseren Sohn schwer adipös nach einem Nachmittag wieder bekomme. Klar, kann er dort mehr verwöhnt werden als hier...aber es ist das Problem "gut gemeint ist noch lange nicht gut" und durch Süßigkeiten in Massen Liebe zeigen. Wenn ich dabei bin, muss ich immer einschreiten, denn ich finde ein Stück Mausespeck reicht für einen noch nicht zweijährigen Buben. Es müssen dann nicht 10 sein, nur weil er total auf das Zeug abfährt. Dies nahe zu bringen, ist echt schwierig.
Im gemeinsamen Urlaub wollte sie Leander während einer kurzen Autofahrt auf den Schoß nehmen und ich hab dann fast hyperventiliert. Klar hat jeder andere persönliche Grenzen, aber das ist z.B. ein Umstand, der mein Vertrauen zerrüttet. Da bekomm ich Angst.
Was ich damit sagen will, es ist gleichgültig, ob du hier Antworten bekommst, dass du zu empfindlich seist...denn du kannst dir 1000 Mal sagen, es sei nicht so schlimm, aber du wirst dich trotzdem damit unwohl fühlen. Mach dir erst einmal ganz klar, was dir absolut wichtig ist und bei welchen Punkten du mit Abweichungen leben kannst. Nimm dir ein Blatt Papier und notiere es, besprich es auch mit deinem Mann. Dann habt ihr schon einmal klar und deutlich, wo eure Grenzen sind. Damit könnt ihr argumentieren und eine Grundlage erarbeiten, wenn deine Schwiemu dazu bereit ist. Familie klappt nicht immer reibungslos, da muss man auch Beziehungsarbeit leisten, vor allem mit Angeheirateten.

Ich möchte noch anfügen bzw. beipflichten, dass Babies natürlich nicht in die Sonne gehören. Unser früherer Kinderarzt hat dies sehr sehr deutlich gesagt, dass so kleine Kinder nur in den Schatten gehören (im Sommer gehören sie mittags gar nicht nach draussen, so viel zur Theorie...im ersten Jahr ist das wohl alles machbar, aber nicht mit Kleinkindern).

Alles Gute
Rufinchen

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Was Du beschreibst ist in großen Teilen, nichts weiter als ein Generationskonflikt:

Früher ( in der DDR ) war es vollkommen normal, 8 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten zu gehen, Frauen die das nicht taten würden als faul beschimpft. Auch ist es nicht schädlich mit einem Säugling in die Sonne zu gehen - Sonnenbrände (!!!!!) in den ersten Lebensjahren (!!!!!) sind eine Gefahr - der man sich in früheren Jahren im übrigen auch nicht bewußt war.

Einzig die Zwiebelgeschichte ist häftig - aber ich denke sie hat einfach vergessen, das Du keine Zwiebeln essen kannst und hat dann aus Angst vor Deiner Reaktion gelogen. Das ist nicht schön, aber doch menschlich verständlich.

Wie schon gesagt wurde, Du brauchst auch bei einer Arbeit von Zuhause aus eine verlaßliche Kinderbetreuung. Sonst wirst Du nicht arbeiten können. Du hast die Wahl, die Oma zu nehmen oder die Kinderbetreuung zu zahlen.

Und ehrlich: Oma ist eben nun einmal Oma! Hattest Du nie eine??? Ich bin Mutter zweier größerer Kinder und denke freudig an meine Zukunft als Großmutter. Selbstverständlich werde ich meine Enkel verwöhnen und natürlich werden Regeln nicht so eng gesteckt, wie ich es als Mutter getan habe. Als Mutter bin ich für die Erziehung zuständig, als Großmutter nicht mehr. Meine Kinder erleben wunderbare Zeiten bei Oma und Opa - und das ist letztendlich doch die Hauptsache!

Ute

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Huhu,
naja ob Mutti oder Schwiemu, oft gibt es die Probleme, dass die Älteren der Meinung sind, sie wüssten vieles besser, schließlich haben sie ja schon Kinder groß bekommen...
Trotzdem wäre die Familie mein erster Ansprechpartner wenn es um die Kinderbetreuung geht.
Setzt euch alle mal an einen Tisch und redet und die Vorkomnisse. Mach deiner Schwiemu klar, dass sie schon die erste Wahl ist, wenn es um die Betreuung eures Kindes geht. Dass es aber nach euren Regeln laufen muss und das sie sich an Absprachen zu halten hat!!! Schließlich seit IHR ja die Eltern. Wenn das für sie in Ordnung geht, probiert es erstmal. Wenns dann agar nicht geht, kann man sich immernoch über Alternativen Gadanken machen. Aber du solltest auch nicht mit allem so streng sein, sie ist schließlich die Oma und Omas dürfen auch verwöhnen.
Mein Sohn ist auch zur Betreuung bei meinen Eltern. Wir haben GOS und NO GOS vorher besprochen und das klappt auch ganz gut. Und Alles andere will ich gar nicht wissen;-)

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Du solltest dringend wieder arbeiten und etwas anderes sehen als nur Kind und Haushalt.
Es kann doch nicht Dein Ernst sein, Dich heute noch derart an Klienigkeien hochzuziehen, die vor einem halben Jahr passiert sind!

Mich wundert übrigens, dass Du Zwiebeln am Essen nicht schmecken kannst.

Gruß,

W

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Hallo,

ich kenne das ganz gut. Meine Schwiegereltern hatten in Gedanken meine Tochter auch schon quasi adoptiert (die kann ja dann bei uns im Bett schlafen und ihr wohnt dann im Keller...). Wir, das heißt mein Mann und ich, haben über alles gesprochen und uns so schnell es ging eine eigene Wohnung organisiert. Damals waren wir beide noch mitten im Studium und trotzdem hat alles geklappt ohne dass meine Schwiegereltern mehr als üblich "aufgepasst" haben.

Bei uns war erst Ruhe nachdem es einmal richtig heftig geknallt hat. Wir haben uns am Telefon ziemlich angeschrien und bis heute nicht wieder darüber gesprochen.

Allerdings sind mein Mann und ich uns einig:
Wir entscheiden mit unseren Kindern gemeinsam, wer wann wie und wo schläft. Das ist zurzeit unser Thema. Inzwischen sind unsere aber schon so groß, dass sie unsere Bedenken verstehen, sie nicht bei meinen Schwiegereltern schlafen zu lassen. Mein Schwiegervater ist schwer krank, nicht heilbar und nicht richtig medikamentiert. Ich hätte keine ruhige Minute, wenn die beiden dort über Nacht alleine wären.
Er versucht zwar, die beiden vom Gegenteil zu überzeugen, das klappt aber nicht.

Für euch wäre die Lösung "einfach".
Sucht in aller Ruhe eine professionelle Kinderbetreuung, die alles vertraglich regelt, Kita, Tagesmutter usw. Was passiert, wenn die Oma mal krank wird? Wer betreut dann? In der Kita oder bei der Tagesmutter muss eine Alternative zur Verfügung stehen. Privat aber nicht.

Sprecht mit der Oma drüber und nehmt euch mal einen Abend im Monat nur für euch. Dann kann sie aufs Kind achten, wenn es schläft und ihr geht ins Kino, Theater...

Lasst euch nicht reinreden. Es ist euer Leben und euer Kind.

Ach ja, was das Essen angeht: Wenn der Kleine so empfindlich ist, nimm einfach selber was ohne Zwiebeln mit bis es geht. Wenn sies nicht anders lernen will...

LG

danny0903