Noch mal von vorne anfangen?

Hallo erstmal.
Zu meiner Situation. Mein Mann und ich sind, ungeplant, mit Anfang zwanzig Eltern geworden. Irgendwie hat aber alles gepasst. Wir sind als Eltern erwachsen geworden und als Partner und Famile zusammengewachsen. Es war nicht immer leicht, aber wir sind vorangekommen.Vier Jahre später kam dann geplant unser zweiter Sohn auf die Welt. Dieser ist inzwischen schon 13. Unsere Jungs sind wirklich toll und eigentlich wollten wir nach dem zweiten gerne auch noch weitere Kinder.
Da wir aber noch sehr jung waren, stand es erst im Vordergrund, dass wir beruflich und finanziell uns vernünftig absichern. Ich habe nach dem zweiten Kind mein Studium nachgeholt, meine Mann hat sich fortgebildet und selbständig gemacht. Die Firma läuft inzwischen stabil, uns geht es ganz gut und plötzlich ist der Gedanke wieder da: Wollen wir uns vielleicht doch noch mal mit dem Thema Nachwuchs beschäftigen?

Ich fänd es toll, wenn sich hier vielleicht Familien finden lassen, die vor ähnlichen Situationen stehen; die,gewollt oder ungewollt, eine zweite Kinderrunde nach 15 Jahren oä eingelegt haben. Bin schon ganz gespannt auf Eure Erfahrungen.

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ich habe die Erfahrung nicht selbst gemacht aber meine beste Freundin hat einen 15 Jahre juengeren Bruder. Ich weiss einfach, dass sie immer als Babysitter herhalten musste weil die Eltern dann eben doch nicht wirklich dazu bereit waren nochmal von vorne anzufangen. Das Kind war allerdings ungeplant, denn medizinisch gesehen konnte die KM eigentlich gar keine mehr kriegen...

Grundsaetzlich denke ich, dass es immer die gleiche Entscheidung ist, egal ob schon aeltere Geschwister da sind oder nicht: seid Ihr bereit dazu nochmal von vorne anzufangen? Wenn ja, dann macht es und es wird gut sein :-)

Viel Glueck!

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Meine Kinder sind 15 und 13 Jahre alt.

Ich könnte es mir definitiv nicht vorstellen nochmal Mutter zu werden!

Ich genieße meine wachsende Freiheit und Unabhänigkeit.

Bedenke auch, das das neue Kind dann in die Pubertät kommt, wenn Du bereits über 50 bist. Aus der Tatsache, das dann fast 2 Generationen zwischen Dir und deinem Kind liegen erwachsen oftmals sehr schlimme Konflikte, die nicht selten zu Tragödien führen- ich habe eine gute Bekannte, die ein sehr angespanntes Mutterverhältniss hat. Ähnliche Konstellation wie bei Euch: Bei den Brüdern lief alles gut, bei der Tochter war der Generationenschnitt zu groß. Das muß nich sein - kommt aber doch sehr oft vor.


Ich liebe Babies - aber die nächsten die ich im Arm halten werde, werden meine Enkel sein!

Ute

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mal grob gerechnet.

Die TE war 20 beim ersten Kind

das zweite Kind ist 13 Jahre alt und vier Jahre jünger als das erste!

somit ist das älteste Kind 17 und damit die Mutter 37!

Ist das schon ein 2 Generationenschritt in der heutigen Zeit, wo sehr viele Frauen das erste Kind erst mit über 30 bekommen?#kratz

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37 + 13 = 50

Und ja, in solchen Fall sind das zwei Generationen, eine Generation beträgt - soziologisch gesehen - 35 Jahre.

Ute

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Hallo,

Ich bin in unsere Familie die erste Runde. Meine Geschwistern sind 10 und 14 Jahre jünger als ich. Ich hatte nie das Gefühl als Babysitter missbraucht zu werden. Klar habe ich auch mal auf meine Geschwister aufgepasst aber ich empfand es nie als Last.
Und später als ich schon ausgezogen war sind meine Geschwister sehr gerne übers Wochenende zu mir gekommen.
Und heute wo ich Kinder habe und meine Schwester noch studiert springt sie als Babysitter ein wenn bei uns Not am Mann ist.
Ich finde es toll so.
Wir hatten auch nie diese typischen Mädchenreiberein weil dafür der Altersunterschied zu groß war.

Und noch was:
Ein Mutter im Kindergarten hat zwei Söhne von 14 und 11 und eine Tochter von 2. War so geplant und sSe würde es sofort wieder machen.

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Hallo,

ich kenne Kinder (inzwischen Erwachsene) mit Geschwistern mit großem Altersunterschied.

da ihr bereits zwei Große habt, haben sie sich gegenseitig ;-)
noch mal von vorne kann sehr stressig sein und die Frage bleibt, wie ihr euch euer Leben vorstellt. Nicht nur jetzt, sondern auch in 15-20 Jahren. Noch mal einen Teenie? Oder doch lieber größere Reisen? Ruhige Rente und auf die Enkel freuen oder bei Bewerbungen helfen und bei der Ausbildung unterstützen...

Beides ist sehr schön, nur sollte man nicht in 10 Jahren wechseln wollen und doch lieber anders entschieden haben.

Bei Nachzüglern hat man oft schon Erfahrung, die aber auch schon verblasst sind und man doch noch mal ganz neu anfängt.
Auf manches ist man gelassener, weil schon bekannt, bei manchem hängen einen die Kids leicht mal ab.

Viele erleben ihr Nesthäkchen deutlich bewusster, als die Großen, die "nebenher" großgezogen wurden, nebst allerlei anderen Sorgen und Erledigungen.

Die Großen freuen sich über einen kleinen Wonneproppen zum Spielen und Blödsinn bei bringen, sollten aber nicht als Dauerbabysitter herhalten.

Es besteht die Gefahr, dass die Großen "übersehen" werden könnten, wenn es Baby-schlaflose Nächte gibt. Andererseits lenkt so ein Baby auch mal ein bisschen ab und das ersehnte Rockkonzert wird doch genehmigt (hauptsache mal Nachtruhe für die Eltern) ;-)

Überlegt euch, was ihr vorhabt, was ihr euch wünscht im Leben und wie ihr euch die Zukunft in 10, 15, 20 und 25 Jahren vorstellt.

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Hallo,

bei uns ist der Unterschied nicht ganz so groß. 8 und 12 Jahre zum Kleinen.
Ohne neue Partnerschaft wäre vermutlich auch nicht nochmal großartig der Wunsch aufgekeimt.

Ich merke schon, dass ich in dem Alter jetzt irgendwie ganz anders bin als damals mit Anfang 20. Ruhiger und gelassener halt irgendwie, aber ich glaub beides hatte so seine Vor- und Nachteile.

Ich geniesse den Kleinen jetzt auch viel mehr als die beiden anderen. Ob das jetzt am Alter liegt oder einfach dadurch bedingt ist, dass die Baby- und Kleinkindzeit der anderen durch Krankheit und Sorgen schwer überschattet war, kann ich aber nicht genau sagen.

Bei uns ist es durch die Behinderung meines ältesten Kindes auch nicht so, dass die große Freiheit schon in greifbarer Nähe ist. Ich brauche nach wie vor, auch ohne den Kleinen, für jede Erwachsenen-Unternehmung einen Babysitter. Von daher fällt es auch garnicht so sehr auf.

Mit Mitte 30 bei der Geburt des Kleinen war ich im Alter auch nicht Meilenweit von den anderen Müttern in der Krabbelgruppe etc. entfernt. Klar gab es dort dann auch wieder welche die locker 10 Jahre jünger waren, aber das war nicht der Schnitt.

Als Babysitter werden die großen (es gibt ausser meinen noch 2 Halbschwestern 13 und 11) nicht benutzt. Lediglich mein jüngster wird ab und an mal gebeten, den kleinen zu bespaßen, damit ich in Ruhe in den Keller gehen kann oder ähnliches, aber meist macht er das eh von sich aus gerne und verhandelt dann auch mit mir, daß er aufpaßt und mit dem Zwerg spielt, ich dafür aber dann bitte seine Haustiere versorgen soll.;-)

Mein ältester Sohn ist jetzt alt genug für ein Geschwisterchen. Er mag den kleinen offensichtlich sehr. Seinen anderen Bruder mit 4 Jahren Unterschied hat er damals deutlich als Rivalen gesehen.