Ich mache mir Sorgen um meine Frau!

Hallo Ihr,

eigentlich wären wir noch im Urlaub. Sind aber abgereist, da sich meine Frau total schlecht fühlt. Sie fühlt sich schon seit Monaten nicht gut, hat ständig Infekte und ist sehr schlapp und müde. Jetzt ist sie überzeugt davon, dass sie schwer krank ist. Hat jetzt beim Arzt eine Blutuntersuchung machen lassen. Die Werte waren alle in Ordnung. Sie glaubt aber dennoch, dass der Arzt irgendwas übersehen hat. Sie weint viel und denkt, dass sie Krebs hat.

Wie kann ich Ihr helfen? Ich mache mir große Sorgen, da sie so anders geworden ist.


Max

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Hat dieses sich schlecht fühlen mit irgendeinem Auslöser zu tun ? Ist jemand in der Familie krank geworden oder gestorben , oder hat sie im Job Probleme ? Meistens gibt es einen Auslöser.
Wenn sie meint, Krebs zu haben, reicht keine Blutuntersuchung, um sie zu beruhigen, dann soll sie die üblichen Vorsorgeuntersuchungen absolvieren. Wenn die alle ohne Befund sind und sie meint immer noch, schwer krank zu sein, dann wäre mal wohl ein Termin beim Psychologen angebracht.
LG Moni

2

Unsere Große ist aufgrund eines Sauerstoffmangels bei der Geburt behindert. Dann ist noch meine Mutter an Lungenkrebs und ihr Vater an Darmkrebs erkrankt. Sie sollte meiner Meinung nach wirklich dringend einen Psychologen aufsuchen, da sie wirklich 100% davon überzeugt ist, krank zu sein. Der Hausarzt sagt allerdings auch, dass es psychisch ist. Sie kann aber wirklich fast nichts mehr und schleppt sich durch den Tag.

Danke!

Max

3

Das klingt nach Depressionen oder Burn out, sie braucht dringend Hilfe, zur Not sogar mit Zwang!

Wie steht sie dem Psychologen denn gegenüber?

LG

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Hallo,

Deine Frau hat massive Depressionen, die unbedingt therapeutisch behandelt werden müssen. Da passen auch Ängste vor schweren Krankheiten ins Bild.

Wobei ich mich wundere, dass nicht zumindest ein Eisenmangel diagnostiziert wurde. Das würde die Infekte und die Schlappheit erklären. Wurde der Ferritinwert bestimmt?

Vielleicht noch einmal mit dem Blutwerten zu einem Endokrinologen gehen. Z.B. wurde bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion vom Internisten nicht erkannt, weil ich laut ihm noch in der Norm lag. Ich war aber schon massiv gesundheitlich beeinträchtigt.


LG

10

Hallo,

meiner Meinung nach ist deine Frau nicht physisch, sondern psychisch krank. Das Problem: sie muss es selbst erkennen und dazu bereit sein, psychologische Hilfe anzunehmen. Leider sehen das viele nicht ein, dass sie z. B. an Depressionen leiden (Born-Out ist ebenfalls Depression, wird halt nur schön umschrieben). Es wird m. E. erst dann besser, wenn deine Frau bereit ist, sich helfen zu lassen.

Klar, man sollte Untersuchungen machen, aber ich denke, selbst wenn die Ärzte deiner Frau 100% Gesundheit bescheinigen, wird sie es nicht glauben bzw. dann drei Monate später wieder "sicher" sein, an Krebs erkrankt zu sein oder dass der Arzt etwas übersehen hat. Naja, ich bin jetzt mal undiplomatisch, bitte nicht persönlich nehmen: ich finde es krass, dass die Allgemeinheit, sprich Krankenkasse, für ziemlich sicher unnötige Untersuchungen aufkommen soll. Da wir privat versichert sind, sehe ich, was das so kostet. Die Aussage deiner Frau "die Ärzte haben etwas übersehen", spricht - zumindest für mich - eindeutig dafür, dass man es deiner Frau, was die physischen Untersuchungen angeht, nicht richtig machen kann - ganz einfach, weil ihr Problem kein körperliches ist.

Ich denke aber, dass du das selbst schon erkannt hast, oder? Ich würde mich mal mit dem Hausarzt kurzschließen und fragen, wie man deine Frau dazu bewegen kann, sich in psychologische Behandlung zu begeben! Denn: die Psyche zeigt sich in körperlichen Krankheiten, z. B. Müdigkeit, Angespanntheit, Kopfschmerzen, Reizdarm, Bandscheibenbeschwerden usw. usf.

Ich hoffe, du nimmst mir meine offenen, Worte nicht übel, wie gesagt, sind wirklich nicht böse gemeint. Aber es wird euch halt nicht dadurch geholfen, dass sämtliche körperlichen Untersuchungen durchgeführt werden, weils nach einiger Zeit wieder von vorne angeht.

Eine sehr ungute Situation, unter welcher alle leiden... Das ist wirklich etwas, das man keinem wünscht, #liebdrueck

VG
Gael

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Danke für die offenen Worte. Wir sind auch privat versichert, weiß deshalb, was das kostet.

Weiß auch, dass sie Hilfe braucht. Jetzt ist sie überzeugt, Brustkrebs zu haben, da sie eine eingezogene Brustwarze hat. Ist ein Symptom -klar, hat sie aber schon seit Jahren.

Eisenwerte waren in Ordnung + die Schilddrüse ist gut eingestellt. Sie hat Hashimoto.

Max

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Hallo,
ich habe selbst Hashimoto, meine Mutter und Schwester auch.Eingestellt sind wir alle gut-trotzdem sind die Auswirkungen dieser Auto-Immunerkrankung incl. der unterschiedlichen Beschwerden und Folgeerkrankungen sehr unterschiedlich.
Meist ist die allgemeine Leistungsfähigkeit beeinträchtigt´.Vielleicht schaust du dich mal in einem Hashimoto-Forum um.Physische Anfälligkeiten sind keine Seltenheit bei dieser Erkrankung.
Oft ist eine Umstellung der Lebensführung ( regelmäßig sanfte Sportarten,kein Alkohol u.s.w. ) -und/oder der Berufsbedingungen erforderlich.
Wenn es in eurer Familie Behinderung und Todesfälle gab, ist deine Frau wohl an ihrem Limit angekommen.Hilfreich könnte eine Therapie und ein Kuraufenthalt sein.

L.G.

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