Schwiegereltern haben sich verschuldet

Hallo Ihr lieben,
vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen. Ich möchte Eure Meinung.

Folgendes:
Meine Schwiegereltern hatten ein Geschäft. Leider sind die letzten Jahre nicht so gut gelaufen, dass sie sich verschuldet haben.

Jetzt sollen mein Mann und seine Schwester das Elternhaus überschrieben bekommen und den Kredit übernehmen, damit die Eltern als "Mieter" dort wohnen bleiben können und die beiden bekommen dann das Wohngeld (?) vom Amt, womit sie dann auch den Kredit abzahlen können.

Diese Rechnung geht aber nur auf, solange beide leben. Beide sind 70 und gesundheitlich nicht unbedingt auf der Höhe. Für den Fall, dass einer stirbt bevor der Kredit getilgt ist, wird es wohl darauf hinauslaufen, dass das Elternhaus verkauft werden muss, weil weder wir noch Schwager und Schwägerin in der Lage sind, den Kredit zu tilgen. Wir müssen jeweils selber Eigenheime abzahlen.

Vorher verkaufen und von dem Erlös Schulden bezahlen und sich dann eine ETW o. ä. zu kaufen wollen die Schwiegereltern nicht. Und so kommen sie von den Schulden auch nicht runter.

Wenn beide nicht mehr sind, lässt sich das Haus auch schlecht vermieten - es muss viel Geld reingesteckt werden.

Das ist jetzt die aktuelle Situation.

Ich bin eher der Typ "Schwarzmaler" und bin der Meinung, dass es vorne und hinten nicht passt und das das alles nur in der Theorie hinkommt, dass die Schwiegereltern auf diesem Weg ihre Schulden los sind. Was ist mit den Kosten für die Umschreibung? Kosten für Instandhaltung? Evtl altersgerechter Umbau, Mieterträge werden versteuert... und was weiss ich, was da noch für Kosten kommen.

Wir haben es auch nicht sooo dicke. Wir haben auch nur ein Gehalt und sind zu 5. Wir können es uns nicht leisten, dass mal 2 Monate kein Geldeingang vom Amt oder Mieter kommt, damit der Kredit beglichen wird.

Letztendlich wird es dann hinauslaufen, dass das Haus doch verkauft werden muss, sobald es in irgendeiner Form Schwierigkeiten gibt.

Mein Vorschlag war, Haus verkaufen und eine altersgerechte ETW. Ausserdem finde ich es eine Frechheit, dass die Schwiegereltern das auch mehr oder weniger Verlangen, dass wir Kinder den Karren aus dem Dreck ziehen und u. U. die nächsten sind, die beim Amt stehen. Ausserdem habe ich auch nicht unbedingt den Eindruck, dass sie sparsam sind. Sie Leben so weiter - ich glaube, die haben den ernst der Lage noch nicht erkannt.

Auf der anderen Seite kann ich meinen Mann und die Schwägerin auch verstehen. Es sind ihre Eltern, es ist ihr Elternhaus, was sie natürlich erhalten möchten und das die Eltern die letzten Jahre dort Leben können. Nur leider (meiner Meinung nach) ein wenig blauäugig.

Jetzt möchte gerne Eure Meinung hören. Was würdet Ihr machen?

Vielen Dank!

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Also ich würde das nicht machen.

Was ist, wenn dein Mann unerwartet arbeitslos wird? Dann habt ihr schon Schwierigkeiten, den eigenen Kredit (für euer Haus) zu bedienen und einen Zweiten könnt ihr euch sicher nicht leisten.

Außerdem müsst ihr bedenken, dass diese Schenkung ggf. rückgängig gemacht wird, falls deine Schwiegereltern zum Sozialfall werden.

2

Hallo, von dieser Sache würde ich die Finger lassen.

Man kann nur etwas verschenken, was einem gehört und das h
Haus gehört ihnen eben nicht uneingeschränkt.
Das Ganze werden die Schwiegereltern gar nicht allein entscheiden können. Die Kreditgeber haben da ein ganz entscheidendes Wort mitzureden. Sie müssten dann mit den neuen Kreditnehmern die entsprechenden Darlehensverträge abschließen. So wie Du Eure Situation schilderst, ist das doch recht unwahrscheinlich, da Ihr keine ausreichenden Sicherheiten bieten könnt.

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Hallo,

ich bin wohl zu sehr egoistenschwein um die unerfüllbaren wünsche der anderen mitzutragen. ich würde auch sagen, haus verkaufen, schulden bezahlen und entweder ne kleine wohnung kaufen oder mieten.
mir wäre das finanzielle risiko zu hoch und würde es garnicht einsehen meine zukunft und die meiner 5 kinder (wenn ich 5 hätte) zu riskieren für ein paar störrische und anspruchsvolle alte Leute. Alte Leute sind mitunter wirklich störrisch und haben auch nicht mehr so den überblick wie früher und können situationen nicht mehr realistisch einschätzen.

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und die schwiegereltern sind sich sicher, daß sie in ihrer lage (schulden- was heißt das? darlehen aufs haus?, konsum-kredite?, Offene rechnungen bei Lieferanten?)
so einfach etwas verschenken können um sich so aus der Zahlungsverpflichtung zu befreien?

5

Also ich finde dich nicht schwarzmalerisch, im Gegenteil du denkst wenigstens mit. Ich würde da auch nicht machen weil das Risiko zu groß ist das sie euch auch noch in die Scheiße reiten.
Ela

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Hallo,

ich kann Deine Bedenken verstehen, aber vielleicht solltest Du auch mal die Sicht der Eltern sehen:

Sie sind schon älter, einen alten Baum verpflanzt man nicht... Sowas wie Umzug, Haus ausräumen (ich denke, ne Wohnung wäre kleiner und weniger Platz), eingewöhnen.... das ist auch eine Menge Arbeit und eine Menge Kosten.

Es gibt ja die Möglichkeit, den Kredit auf ein anderes Objekt zu wechseln (hab ich bei Finanzen und Beruf gelesen, ich selbst kenn mich da nicht aus), aber wenn die Bank auch nicht mitmacht: Vorfälligkeitsentschädigung für den Hauskredit, Kaufnebenkosten bei der Wohnung, ich denke wirklich, dass da die Umschreibung günstiger wäre.

Bei uns ist es auch so: Meine Eltern wohnen in meinem Elternhaus, das Haus ist nicht im besten zustand. Aber meiner Mutter ist das wichtig die wollen da bleiben. Wenn wir das mal bekommen (mein Bruder und ich) können wir es auch nicht vermieten. Die Bäder allein sind nur 2qm, das will keiner. Also: Verkaufen. Sicherlich nicht zu dem Preis, den man renoviert bekäme, aber es bleibt was hängen. Und das Grundstück hat auch noch einen Wert.

Geht Ihr denn bei einem Hausverkauf nach dem Tod der SE mit einem Minus raus?? Vielleicht bin ich da zu wenig ein Mensch, der sein Herz wirklich nicht an Dinge hängt... auch wenn ich da aufgewachsen bin ist es wirklich nur ein Haus, ein altes noch dazu, wir haben das selber durch, dass wir ein altes Haus renoviert haben, aber um da einzuziehen... für mich gibt es da keine Überlegung, das Haus einfach zu verkaufen.

Meine Schwiegermutter wohnt in einer Wohnung OHNE HEIZUNG!! Sie heizt nur die Küche, sonst nix. Wir haben schon oft vorgeschlagen, sie soll was anderes suchen, aber das möchte sie nicht, und sie wohnt nur zur Miete!

Es ist wirklich schwer, so alte Leute von etwas wegzubewegen, was sie sich in den Kopf gesetzt haben.

Was wäre denn, wenn Ihr da nicht mitmacht?? Wird das Haus zwangsversteigert? Würde denn das Amt überhaupt die Miete zahlen??

LG Karin

7

Hallo,

ich kann das durchaus nachvollziehen, wenn Menschen an ihrem Zuhause hängen. Aber wenn man sich so weit verschuldet hat, dass man die Kredite nicht mehr bedienen kann, dann muss man die Konsequenzen tragen und ggf. umziehen.

Und ich finde, man kann von seinen Kindern nicht verlangen, dass sie sich einen weiteren Kredit ans Bein binden. Die Rechnung, dass die Kinder ja Miete bekommen und davon dann den Kredit bedienen, geht nicht auf. Das Amt übernimmt nur angemessene Mieten und ich glaube nicht, dass die Raten so niedrig sein werden.

Gruß
Sassi

10

Da stimme ich Dir ja voll und ganz zu, aber es wird halt schon noch ein Stück Arbeit sein, bis man die SE davon überzeugt hat.

Ich meinte auch, man muss sich auch vorher erkundigen, ob das Amt das trägt. Ein altes Ehepaar in einem ganzen Haus wird m. E. nach nicht finanziert.

Wobei auch zu überlegen ist, ob die denn nicht in Rente gehen können - also Geschäft auflösen, da noch den Rest verkaufen, der da ist (sie haben ja einen Laden bestimmt noch mit Ware und Einrichtung, vielleicht kommen sie da mit Null raus) und dann bekommen sie Rente, vielleicht wäre das ja genug für die Miete ?? #kratz

LG Karin

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hallo,

würde ich nicht machen, ihr könnt hier nur verlieren.

Gruß
Kuckuk

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Deine Schwiegereltern wollen nichts dazu leisten, um die Situation zu verbessern und das Risiko den Kindern aufbrummen ? Das ist ein Unding, darauf würde ich mich niemals einlassen und würde auch niemals von meinen Kindern ähnliches verlangen. Da können soviele Unwägbarkeiten kommen, Tod, schwere Krankheit, Pflegeheim - ihr wäret wohl immer die Dummen.
Die Schwiegereltern haben die Schulden gemacht, nun müssen sie aber auch mehr als aktiv an deren Beseitigung mitarbeiten, sonst......Pech gehabt.
NIEMALS würde ich mich auf einen Deal einlassen, der meine eigene Familie womöglich gefährden könnte.
Aus dem Grund habe ich auch noch nie in meinem Leben für jemanden gebürgt. Mach ich grundsätzlich nicht.

"Vorher verkaufen und von dem Erlös Schulden bezahlen und sich dann eine ETW o. ä. zu kaufen "
DAS ist ein guter Rat - machen sie es nicht so, haltet ihr euch raus. Wenn sie das nicht verstehen, tuts mir leid, ist aber nicht zu ändern. Die Kinder in sowas zu treiben, finde ich ziemlich unverfroren.
LG Moni

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Ich würde, mal abgesehen von den anderen Unsicherheiten, auf keinen Fall darauf vertrauen, dass die beiden Wohngeld oder irgendwelche anderen Leistungen bekommen, nachdem sie sich bewusst entreichert haben. Bekommen sie den Rente?