Ehemann fühlt sich vernachlässigt

hallo,

wir haben vor 3 monaten unseren sohn bekommen und sind sooo glücklich. mein mann fühlt sich "abgewiesen" seit der kleine mann da ist. wir hatten seit der geburt nur 2x sex und ich weiss auch das, das zu wenig ist, ich bin abends immer so erschöpft da ich mit dem kind immer alleine bin. wie habt ihr das alles gemeistert?

lg
malena:-)

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Lass den guten Ehemann 14 Tage Urlaub nehmen und überlasse ihm komplett Haushalt und Kind (ggf stillen müßtetst du eben selber)

Papa darf nachts aufstehen und dir das Kind zum stillen bringen (wenn euer Kind die Flasche bekommt,kann Papa das alleine tun, dann machste die kommenden 14 Tage was für dich.)
Sage ihm was täglich zu erledigen ist und wie, aber tue es nicht selber.
Bestehe abends auf Sex und wenn er zu müde ist , jammer ihm vor wie vernachlässigt du dir vorkommst :-D

Karna

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"wir hatten seit der geburt nur 2x sex und ich weiss auch das, das zu wenig ist,"

Zu wenig? Gibts Richtwerte wie viel und wie oft man Sex in einer Partnerschaft haben muss? #kratz

Die erste Zeit mit Baby ist nun mal eine Ausnahmesituation, das Stillen kann durch die Hormonausschüttung zusätzlich die Lust verringern. Aber das wird ja auch wieder anders, irgendwann ist der Alltag eingespielt, man stillt nicht mehr so oft und spätestens beim nächsten Kinderwunsch wird wieder alles anders #schein

Wie wir das gemeistert haben? Mit gegenseitiger Akzeptanz.

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Huhu Malena,
euer gemeinsames Kind ist gerade mal 3 Monate alt! Dein Mann sollte dir noch viel mehr Zeit einräumen, du bist ja grad erst aus dem Wochenbett raus....

Will er mehr von dir beachtet werden, muss er dir mehr abnehmen, damit du auch mal den Kopf frei bekommst.. Wenn du mit dem Kleinen immer allein bist, ist es kein Wunder, dass du abends erschöpft bist.

Vielleicht übernimmt er am kommenden Wochenende das Baby mal nachmittags komplett, sodass du dir mal ein Wellness-Programm gönnen kannst.

Dann macht euch einen schönen Abend, kocht vielleicht was schönes zusammen. Ich weiß ja nicht, wie verlässlich die Schlafenszeiten von eurem Krümel so sind.

Ich konnte mich auch nie entspannen, wenn ich Angst hatte, dass das Baby jeden Moment wieder wach werden könnte...

Rede mit ihm, sag ihm, dass es nicht gegen ihn geht, dass du dich aber momentan noch nicht so fallen lassen kannst.

Alles Gute,
Nina

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danke euch, jetzt geht es mir besser. ja ich hab schon gelesen, wenn man stillt, dass man weniger lust auf sex hat.

männer sind da wirklich nicht grad einfühlsam wenn es um dieses thema geht.

liebe grüsse
malena mit sohnemann

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Hi!
Das Problem hatten wir auch...die ersten 6 Monate war eher Flaute im Bett.
Ich hab meinen FA deswegen gefragt, der meinte, das liege am Stillen. Ich war einfach zu trocken#hicks. Nach 6 Monaten habe ich das Stillen langsam zurückgeschraubt, damit wurde es besser. Es hat aber ne Weile gedauert, bis es wieder "normal" war. Sprich in einer ruhigen Minute mit Deinem Mann darüber; ich hab meinem das vom FA erzählt, nachdem ihm klar wurde, dass es nicht an ihm, sondern an den Hormonen liegt, war es für ihn ok.
LG

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Fühlt Dein Mann sich nur abgewiesen, weil ihr zu wenig Sex habt oder so generell im Alltag seit das Baby da ist?

Keine Ahnung wie ihr Euren Alltag so gestaltet.. es gibt sicher Mütter, die sind dann nur noch und ausschließlich mit den Nachwuchs beschäftigt, für die gibts dann nichts anderes mehr - sie übertreiben quasi. Und sind der Meinung, der Vater mache eh alles verkehrt mit dem Baby... Da kann ein Mann sich schon mal "abgewiesen" fühlen.

Beziehst Du Deinen Mann als Vater denn mit ein? Er hat ja irgendwann mal Feierabend... Kind ins Bett bringen? Oder am Wochenende? kann er doch mal aufstehen und Dich schlafen lassen.... Wann und wie kümmert er sich um seinen Sohn? Wie ist Dein Alltag? Was macht Dein 3-monatiger Sohn, dass er Dich so auf Trab hält, schläft der nicht noch viel?

Zumindest die wochenenden, wenn Du nicht alleine mit Baby bist, solltet ihr vielleicht gemeinsam so gestalten, dass Du abends nicht völlig am Ende bist. Da kann doch Dein Mann den kleinen schnappen und mit ihm rausgehen und Dir ein bisschen Ruhe verschaffen.

Lichtchen

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hallo lichtchen,

mein mann verbringt wenn er daheim ist viel zeit mit dem kleinen aber die zeit ist ja kurz da er immer erst abends kommt. wickeln und kuscheln tut er am wochenende mit dem kleinen mann.

mein alltag mit dem kleinen ist schön. er schläft seit 2 wochen durch und früh morgens kuscheln wir mal lange. danach macht er ein nickerchen dabei mache ich ein wenig den haushalt. mittags gehen wir spazieren und spielen mitsammen. er lächelt so viel;-) am nachmittag wird er meist unruhig und weint eine zeit lang. da gehe ich viel mit ihm rum. am abend bin ich echt ko.

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Hm... Das klingt nun aber nicht nach einem Alltag, der Dich auffrisst ehrlich gesagt, sondern eher ganz entspannt. Gibts was anderes was Dich so heillos kaputt macht? Vielleicht ist einfach Dein Körper noch nicht wieder wirklich auf zack, ist ja ne ganz schöne körperliche Tortur so eine Schwangerschaft, der eine steckts besser weg, der andere nicht.

Oder irgendein Mangel... Eisenmangel?

Wie gesagt, ist es denn jetzt bei Deinem Mann das Gefühl vernachlässigt zu werden generell oder gehts jetzt darum, dass Du keine Lust auf Sex hast?

Lichtchen

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Aller Anfang ist schwierig... auch das Leben zu Dritt.
Ich hatte das Glück dass mein Mann die ersten 2 Monate zuhause war. Bei uns hat sich das ganz gut eingespielt dann. Und am Anfang, waren wir beide zu müde :-p

Wir haben dann ab 20 Uhr die Kleine immer ins Schlafzimmer gelegt und nicht mehr bei uns im WoZi. War auch ein Tipp der Hebamme, damit die Kleinen schneller in den Tag-Nacht-Rythmus kommen. Und so hatten wir den Abend dann für uns. Und wenn es nur für den 20:15 Film war, Kuscheln auf der Couch.

Klar, bin dann zum Stillen halt kurz ins Schlafzimmer (meist so zw. 10 und halb 11) aber sonst ist der Abend unser gewesen... So hatte mein Mann auch nicht das Gefühl vernachlässigt zu werden, auch anfangs ohne Sex. 5 Wo nach Entbindung hatten wir glaub das erste mal. Ja ich hab meinen Schatz auch öfter mal abgewiesen weil ich einfach nur froh war schlafen zu dürfen, liegen zu dürfen einfach mal nix machen. Ich habs ihm auch so gesagt und er hats zumindest... hingenommen ...
Wenn man sich vom Kopf her komplett dagegen sträubt dann kommt man auch nicht auf den "Geschmack" wie es so schön heisst, also hab ich mich schon immer wieder auf Ihn eingelassen und dann wars auch schön. Hatte auch irgendwie immer mal ein schlechtes Gewissen ihn immer abzuweisen, aber der "hunger kam dann beim Essen". Es spielt sich aber wieder ein, irgendwann will man auch selber wieder und macht den ersten Schritt :-p

Das Thema ist bei vielen ein "Problem", Männer wollen oft einfach viel öfter als Frauen, und wenn diese dann frisch Mama sind...

An einer gut funktionierenden Beziehung muss man eigentlich immer bissel Arbeiten und was dafür tun, meiner Erfahrung nach noch bissel mehr wenn sich das Leben erstmal so verändert und ein neues Mitglied dazu kommt, den Mann nicht vergessen und ihm das auch zeigen, nicht nur mit Sex... So hat es bei uns gut geklappt.
LG

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>>>den Mann nicht vergessen und ihm das auch zeigen,<<<

Ja, die armen Männer, wie ich hier oft lese, kommen mir einige Männer wie kleine trotzige Jungs vor.
Es stünde den Herren der Schöpfung mal gut zu Gesicht, sich vielleicht etwas zu informieren.

Eine Frau ist bis acht Wochen nach der Geburt Wöchnerin und IHR stünde ein gewisses Maß an Zuwendung, zumindest Verständnis, zu.

Für die Frau ändert sich ALLES (beim ersten Kind), der Mann behält sein "normales" Leben halbwegs bei.

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Also das kann ich von meinem nicht sagen, dass er ein trotziges Kind ist.

Aber oft wird auch die Mutter zuuu sehr auf ein Podest gestellt finde ich. Ja es ist eine riesige Umstellung, und wenn man Zusammen an einem Strang zieht dann kann man das auch gut meistern.

Es ist auch für die Männer eine grosse Umstellung, Der Mann behält sein "Normales" Leben, das find ich nicht so richtig. Auch Er hat Einschnitte, Verantwortung und, wenn er sich einbringt in den Babyhaushalt, Windeln, füttern, spielen, Spazieren... genug Veränderung.

Natürlich steht der Frau ein Maß an Zuwendung und Verständnis zu, und die hab ich auch bekommen. Mein Mann hat mich damals sehr unterstützt, gekocht, mal Spazieren gegangen. Und das alles aber als Selbstverständlich zu nehmen und IHN zu ignorieren (vergessen) und sich nur auf Baby konzentrieren kann auch nicht richtig sein.

OK, mal die Männer ausgenommen die wirklich IHR normales Leben weiter führen. Hierzu: ICH hätte einen solchen wohl nicht lange ;-) Wohl aber auch nicht geheiratet.

Klar, ja, er hat noch seine Abende in denen er mit seinen Kumpels weg geht (1 mal die Wo) ICH auch, seit dem ich nicht mehr stille, davor wars doch eher schwierig. Kino war mal drin, aber sonst..meine Maus hat leider keine Flasche (muMi in Flasche) akzeptiert. Und wenns mir mal nicht gut ging ist er von "Seinem" Abend auch mal da geblieben.

Wie auch immer. Es gibt halt auch Mütter die sich voll und ganz auf sich bzw. Baby konzentrieren, und der Mann "vergessen" wird, in jeglicher Hinsicht. Und die dann alles falsch machen und nur an Ihnen "rummeckern".

Naja, jede Beziehung ist anders, ich wünsche jedem das er mit seiner glücklich ist / wird.

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Wenn ich deine Antworten auf Fragen der anderen Userinnen lese, dann lese ich eigentlich nur von dir und deinem Sohn (das Baby als Sohnemann oder kleiner Mann zu bezeichnen, kann bereits Hinweise darauf geben, was für eine Rolle er bei dir einnimmt).

So gesehen erstaunt mich nicht, dass sich dein Mann vernachlässigt fühlt, dabei geht es wahrscheinlich gar nicht um eure geringe Koitusfrequenz, sondern darum, dass du mit deinem Sohn tatsächlich eine Einheit bildest, und dein Mann aussen vor bleibt.

Gemeistert hat das wohl jeder hier auf seine Art, im Idealfall eben gemeinsam mit dem Partner, niemand hat behauptet, dass die erste Zeit mit Baby leicht sein (ich hoffe es hat auch niemand behauptet, die nächsten 20 Jahre mit Kindern wären leicht ;-))

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da hast Recht, nein auch mit ner 2 jährigen ist man nach wie vor gut beschöftigt den ganzen Tag und Abends froh Ruhe zu haben ;-)

Ob es wohl stimmt, kleine Kinder kleine Sorgen....

Lg

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ich zeige meinem mann dass ich ihn liebe. gleich in der früh schreib ich ihm fast immer eine sms, dass er uns fehlt. ich versuche auch ihm oft mal eine freude zu machen, zb. sein lieblingsessen usw. ich versuche einfach eine gute ehefrau zu sein aber trotzdem ist er oft cholerisch und das macht mir sorgen.

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Hallo malena,

zum einen sollte Dein Mann Dich mal ein wenig unterstützen. Eine müde Frau und Mutter ist keine gute Liebhaberin.

Wobei er noch Glück hat. Mein Ex und ich hatten in den ersten drei Monaten nach der Geburt gar keinen Sex, einfach weil ich fast kontinuierlich gebutet habe und wirklich anderes im Kopf hatte als das.

Erst so nach 5 Monaten hat sich das eingespielt, dass wir so 2-3x/Monat Sex hatten.

GLG

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'Sorry aber was heißt hier du weißt ihr habt zu wenig Sex? DUUUUU hast gerade ein Kind bekommen nicht dein Mann. DUUUUU hast die meiste Arbeit und bist verständlicherweise auch müder abends bis sich manches mehr eingespielt hat. Was erwartet eigentlich dein Mann wenn man ein Kind zusammen macht und Frau es bekommt? DAs alles weitergeht wie vorher? Wenn er dafür kein Verständnis hat dann hätte er vielleicht mal versuchen sollen die Natur umzudrehen und selbst das Kind zu kriegen!
Mal abgesehen davon setzt euch doch mal zusammen und sprecht über die Veränderungen , seine/deine Wünsche und Bedürfnisse und versucht einen gemeinsamen Weg zu finden. Denn die anfangszeit ist immer die schwierigste.

Und sollte er Eifersüchtig aufs Kind sein, mach ihm klar der Kleine ist auf euch angewiesen.
Ela

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Huhu,

a) finde ich 2 mal Sex 3 Monate nach der Geburt definitiv nicht zu wenig

b) wars bei uns weniger...weil sich meine KS Naht geöffnet hatte und ich da Anfangs Probleme mit hatte, das hat dann 11 Wochen gebraucht um abzuheilen.

c) müde ist müde...da könnte sich mein auf den Kopf stellen, das würde nix ( was er aber nicht tut da er das genauso sieht wie ich), ist ja schließlich keine Pflichtveranstaltung

d) soll er sich halt Urlaub nehmen sobald es geht und dich eine Weile anständig entlasten, dann wird auch die Erschöpfung weniger.

liebe Grüße

Andrea