Wieviel Schwiegereltern einbeziehen?

Hallo Ihr lieben!

Ich möchte einfach nur mal um Rat fragen:
Mein Mann und ich (wir sind beide noch jung, 25+26) möchten "dieses Jahr noch schwanger werden". Wir leben in einer sehr glücklichen Beziehung schon seit 7 Jahren. Das einzige Manko ist meine Schwiegermutter. Ich weiß, das nervt jetzt wieder viele hier im Forum - aber das sind Leute, die diese nervliche Belastung nicht nachvollziehen können. Sie ist fast der einzige Grund, weshalb wir uns jemals streiten. Mein Mann steht zwar hinter mir, aber er steht halt ab und zu zwischen den Stühlen, denn es ist nun mal seine Mutter.
Also, um sie kurz zu beschreiben: Sie ist fanatisch katholisch, immer nur Hausfrau gewesen, Glucke ohne Ende, hätte sich etwas anderes für ihren Sohn gewünscht. Weil ich keine "Vollblut-Hausfrau" bin, sondern studiere, bin ich ein rotes Tuch für sie. Egal.
Meine Grübelei fängt nur da an, wenn wir ein Kind bekommen... was meint ihr, wieviel ich sie in das Geschehen mit einbeziehen soll/muss? Wir sind nicht finanziell oder so von ihnen abhängig, aber ich denke immer, man sollte seinen Kindern doch die Oma nicht vorenthalten. Wie löst Ihr das? Hat vielleicht noch jemand so einen schlechten Kontakt zu seiner S.M. und wie stellt man das dann mit Kind an?#gruebel

Ich bin dankbar für jeden Austausch! Ich möchte keine Rabenmutter werden, aber auch keinen unnötigen Kontakt mit dieser Frau haben!

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Hallo Poody,
also ich habe zwar gott sei Dank keine Probleme mit meiner Schwiegermama-sie ist wie ein Freundin für mich. Ich denke wenn Ihr Euch für ein Kind entscheidet dann ist das Eure Sache-im Grunde müsst Ihr sie gar nicht mit einbeziehen: Euer Leben-eure Verantwortung und eure Entscheidung. Wenn Ihr nur Theater habt, dann brauchst Du den Kontakt auch nicht, denn wenn ihr Euch nur streitet bekommt das Euer Kind später auch mit. Da weiß ich nicht was besser ist-meiner Meinung nach dann lieber kein Kontakt als nur Streit wohl möglich noch vor dem Kind.
Ich wünsche Euch für eure Entscheidung alles Gute und auch für den kommenden Nachwuchs.
Lieben Gruss Isa mit Sophie(wird im Mai 2)

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Hallo,

meine SM ist auch fanatisch Katholisch. Sie versucht jetzt schnon mit der kleinen zu beten (wenn sie denkt ich merk es nicht) Meine SM hat eine eigene Kapelle in ihrem Haus ( das übrigens genau neben unserem ist#augen) in der sie jeden Montag Gottesdienst abhalten.
Ich hab ihr schon gesagt, dass ich nicht will das meine Maus in irgendeine Religion gedrängt wird, doch leider hört sie überhaupt nicht darauf.
ich mache mich schon mal auf viel ärger gefasst, wenn die kleine größer ist.

LG

Sarah und #baby Amélie ( die hoffentlich mal nicht nonne werden will)

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Denk doch mal zurück, wie es war, als Du Kind warst. Wieviel Kontakt hattest Du mit Deiner Oma?
Wir haben meine Großeltern besucht und sie kamen auch mal zu uns. Aber ich wurde als Kind nie dort abgegeben - wollte es auch nicht. Laß doch Dein Kind entscheiden! Ich finde Babies braucht man nicht bei den Großeltern abgeben, wenn es keinen zwingenden Grund gibt. Später kann das Kind immer noch sagen, wann es zur Oma will oder ob es sich da nicht wohl fühlt. Einfach danach richten, was dem Kind gefällt!

Man braucht die Oma nicht in die Planung einbeziehen. Man kann sich eine Meinung anhören, ist aber nicht verpflichtet sie zu teilen bzw. sich danach zu richten. Aber bitte nicht streiten und rumkeifen. Das bringt nichts.

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Hi Poody!
Hab nun die ganzeZeit überlegt, ob ich was zu Deinem Beitrag schreiben soll, weil es doch recht lang wäre.
Nun gut:
Ich kann Dich voll und ganz verstehen, bei uns ist/war/wird sein es ähnlich. Jedoch hat sich die Problematik erst als ganz dramatisch erwiesen, als ich mit unserer ersten Tochter schwanger war, bzw. als sie dann da war.
In alles, aber auch restlos alles wollte sie sich einmischen. Um gut gemeinte Tips (wie z.B. den Po aber bloß auch richtig gut einschmieren und pudern) umgehen zu können, haben mein Mann und ich seinerzeit einen Säuglingspflegekurs mit gemacht. Bupp, Wind aus den Segeln genommen, von wegen, die Kinderkrankenschwester sagt so, also tun wir das so.
Siehst Du, ich schweife ab.
Also, wir haben nun die zweite Tochter recht kurz hintereinander bekommen.
Es war so, dass meine Schwiegermom ständig hier zu uns (wir wohnen in einem Haus) hoch kam, um das/die Enkelchen zu sehen und zu tüddeln etc. (Beide hat sie fast mal fallen lassen - räusper).
Meine Mutter, die im übrigen 300 km entfern wohnt und nicht die Möglichkeit hat, ihre Enkelchen fast täglich zu sehen, gab mir den Rat, ich solle (da war die Kleine noch nicht da) doch die Große öfter mal runter geben, dann würde Schwiegermom nicht so oft hoch kommen.
Gesagt - getan.
Ging auch eine (klitzekleine) Zeit lang gut.
Wie war das mit dem kleinen FInger und der ganzen Hand.
Aaaaalso - ganz kurz - es sind sehr viele Dinge vorgefallen, von Bevormundung bis zur Erziehung unserer Kinder bis hin, dass sie sie ja soooo wenig sieht.
Du kannst Dir denken, ich - aber auch mein Mann - hatte die Schn......abbelschnüss voll. So ging es nicht weiter.
Ergo diverse Diskussionen geführt, Regeln (meine und die meines Mannes) aufgestellt.
Nun hat sie 2x die Woche die Kleine (=9Std.) und 1x die Große (=5 Stunden). Und das wird versucht einzuhalten.
Der Hammer: "Ach, ich find das aber doch ein bisschen wenig....!"
Ich glaube, mehr brauch ich dazu nicht schreiben.
Zum guten Schluss:
Mach nicht den gleichen Fehler wie ich und geh auf sie zu der Ruhe willen. Es ist EUER BEIDER Leben, was IHR nach EUREN Wünschen, Träumen und Vorstellungen planen und gestalten solltet. Ganz egal, wie alt/jung Ihr nun seid.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
Dieser Text ist arg abgekürzt und die Vorkommnisse waren nicht von schlechten Eltern - für die, die jetzt auf mich los wollen, weil ich so radikale Umgangsregeln aufgestellt habe.
Naja, ich hoffe, ich konnte Dir helfen!
LG, Soffie mit ihren zwei Mäusen

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Schreibst Du da von mieoner Mutter#freu?

Diese ist auch "fanatisch katholisch, immer nur Hausfrau gewesen, Glucke ohne Ende" - und wohnt jetzt 350 km entfernt von uns...
meine Mutter hat es übrigens auch nie verstanden, dass ich studiert habe, das braucht ein junges Mädchen doch schließlkich nicht, eine Ausbildung reicht doch vollkommen (Ehrgeiz ist meiner Mutter ziemlich fremd, wenn es nicht ums Putzen geht...) und dass für mich andere Dinge wichtiger sind als der haushalt, versteht sie auch nicht.

Aber das ist alles für mich kein Grund, mein Kind meinen Eltern vorzuenthalten, meine Oma soll auch "fanatisch katholisch" gewesen sein, das habe ich aber nie mitgekriegt und habe sie abgöttisch geliebt.

Ich denke, Du machst Dir da zu viele Gedanken. Wenn Du Deine Schwiegermutter nicht als Betreuungsperson für Dein Kind auserwählt hast, dann wird sie nicht allzuviel Einfluss in Eure Erziehung haben. Und wer weiß, vielleicht sind einige ihrer Wertvorstellungen ja gar nicht so schlecht, wie Du jetzt denkst. Deinen Freund scheint sie doch auch recht gut hingekriegt zu haben, oder?

LG

Anke

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euer leben, eure entscheidung, geht sie nichts an.

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Hallo!

Meine Schwiegereltern wohnen etwa 7 km von uns entfernt. Wir sehen uns höchstens 5x im Jahr - also erträglich.

Die Kinder freuen sich dann riesig, vermissen ihre Großeltern in der übrigen Zeit aber auch nicht besonders. Sie kennen es eben nicht anders. ;-)

Allerdings haben die Großeltern nicht den Wunsch ihre Enkelkinder häufiger zu sehen. Ich wüsste dann ehrlich gesagt auch nicht, was ich machen würde.

Es liegt ja auch bei der Schwiergermutter, wie intensiv sie den Kontakt zu ihren Enkelkindern sucht und wie weit man auseinander wohnt.

Viel Spaß beim schwanger werden!
Kerry

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hallo

ich denke mit 26+25 seit ihr nicht mehr so jung!
ich würde von anfang an klare regeln aufstellen,
wenn irgend welche problem auftretten sag es ihr sachlich und nüchtern das du das nicht möchtest!
und dann denke ich ergibt sich der rest von selbst!

lg sabine

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Hallo und willkommen im Club der "schlechten" Schwiegertöchter !

Nicht gerade die Art von Club in dem man gern ist, aber man rutscht halt irgendwie rein.
Ich habe zwar schon von Anfang an Probleme anderer Art meinem Schwiegermonster, aber am Ende läuft es ja doch auf's gleiche raus.
Als wir unseren Sohn bekamen wartete ich ihre Reaktion ab auf die Schwangerschaft, denn als ich das erste Mal schwanger war (hatte eine Fehlgeburt), hat sie mich vollkommen nieder gemacht. Allein deshalb hatte sie bei unserem Sohn natürlich einen schlechten Start.
Sie reagierte wie erwartet negativ, rief in der Schwangerschaft auch selten an und da obwohl es eine sehr schwere Schwangerschaft war und hinterher erfuhr ich das sie Sprüche gerissen hatte vonwegen "Wenn Tamara dann nicht mehr ist ..." nun, was soll ich sagen.
Til kam in Deutschland zur Welt und als sie uns besuchen wollten blockte ich komplett ab. Sie durften ihren Enkel das erste Mal sehen als er fast 2 Monate alt war. Sie wissen auch warum.
Ich hatte meinem Mann versprochen ihnen eine weitere und faire Chance zu geben, die haben sie verbockt und nun handhaben wir es so das wenn sie sich ehrlich für ihn (unseren Sohn) interessiert, dann schicke ich Fotos, tue und mache so das sie auch aus der Ferne einen Überblick haben wie es ihm geht und wie er sich entwickelt. Tun sie aber nicht. Leider und deshalb nutze ich es sogar aus wenn wir ín Deutschland sind ihnen den Kleinen vorzuenthalten.
Ich denke das du sehen musst in wie weit deine Schwiegermutter sich einmischt oder dir entgegen kommt, danach kannst du entscheiden.
So weit ich katholische Frauen kenne wird das Enkelkind aber von vorn bis hinten verwöhnt und ich denke das sie auch dich dann mit anderen Augen sehen wird wenn du die Mutter ihres Enkels bist.

Ich wünsch euch alles Gute und drück die Däumchen für's schwanger werden, Mara