Hallo,
eigentlich suche ich nicht nach Ratschlägen oder benötige Tipps, ich wollte nur kurz einmal in die Runde fragen ob es euch mit euren Schwiegerfamilien ähnlich geht.
Fakt ist, wenn mein Mann nicht bei seinen Großeltern aufgewachsen wäre, wären wir wohl nicht zusammen gekommen, denn der Rest seiner Familie ist z.T. echt gruselig.
Ich finde das wirklich traurig, denn ich habe mir immer eine große Familie gewünscht, mir harmonische oder auch chaotische Familienfeiern vorgestellt, aber in Wirklichkeit haben meine Kinder kaum Kontakt zu der Familie meines Mannes.
Die Geschwister meines Mannes sind beide auf die schiefe Bahn geraten, Drogen, Gefängnis, diverse Schwangerschaften, keine Jobs oder gar Ausbildung uvm.
Seine Eltern haben sich scheiden lassen, nachdem seine Mama fremdgegangen war. Beide sind mittlerweile wieder verheiratet. Mit seiner Mutter haben wir seit knapp vier Jahren wieder Kontakt, mit seinem Vater hatten wir uns zwischenzeitlich furchtbar verkracht und so langsam nähern wir uns wieder an.
Ich wünschte es wäre anders, aber es wird sich sicherlich nicht ändern.
Ich konzentiere mich auf unsere Familie und ich habe eine tolle Mama und einen Onkel, den die Kurzen so cooooool finden, aber manchmal wünschte ich mir für uns alle andere Verwandte.
Gemein oder verständlich????
LG kada
Schwiegerfamilie
Witzig, genau dieses Thema ging mir heute auch durch den Kopf, nachdem ich am Wochenende beim Geburtstag einer Freundin war, die sie mit ihren nahen Verwandten feierte. DIe sind zwar nicht kriminell, aber eben doch nicht direkt die "Wunschfamilie".
Ich kenne sie schon sehr lange, sie ist sehr intelligent, hat einen anspruchsvollen Beruf, drückt sich gepflegt aus, ist gut gekleidet, sie ist einfach eine stilvolle Frau, ihr Mann auch. Aber ihre Herkunftsfamilie ist genau das Gegenteil. Der Bruder (ca.50) z.B. hat vom rauchen quittegelbe Finger, er hat ungeschnittene Fingernägel, teilweise mit Trauerrand, auf seinem Hemd waren eingetrocknete Kleckerflecken. Von meiner Freundin weiß ich, dass er auch sehr intelligent ist...man merkt es ihm aber nicht an, wenn er etwas sagt, er redet -ich weiß gar nicht, wie ich das anders beschreiben soll- nur Blech.
Ich merke, wie meiner Freundin ihre Familie mir gegenüber unangenehm ist, sie aber ihre Zähne tapfer zusammen beisst.
Ihre Leute sind herzensgute Menschen, nur eben in ihrem Auftreten sind sie sehr...hm...speziell.
Und so machte ich mir heute meine Gedanken, wenn ich an ihrer Stelle wäre und mit dieser Familie unterwegs vielleicht einen Arbeitskollegen oder so treffen würde...wie würde ich mich verhalten? Ganz ehrlich...ich bin immer noch am überlegen.
Das ist aber nun was anderes.Wenn diese Menschen herzensgut sind, wie du schreibst, ist es doch egal, wie sie aussehen. Nur, weil man das Glück hatte, einen guten Job zu haben etc. darf man seine Familie nicht vergessen und sollte sie nicht wegen ihres Aussehens verurteilen oder sich für sie schämen.
DIejenigen, die sich schäbig verhalten, finde ich viel schlimmer. Ich habe leider Gottes so eine Mutter!
Familie kann man sich leider nicht aussuchen, im grossen und ganzen ist die Familie meines Mannes annehmbar, aber nervig, Schwiemu ruft dauernd wegen nichts an, seine Schwester ist eine Zicke die keinen Kontakt mehr wünscht wegen Hasen.
Mein Schwiegervater verspricht uns immer dinge und hält nichts ein, aber wenn sie was wollen sollen wir sofort springen oder dinge werden einfach ausgemacht was wir abzuholen haben usw.
Manchmal würde ich mir etwas, ich nenne es mal "Normalität" in meiner Schwiegerfamilie wünschen...
Meine Schwiegermutter ist pensionierte Lehrerin (Grundschule) und der Ansicht, dass offensichtlich nur Menschen mit Abitur und Studium lebensberechtigt sind. Originalton: Also Handwerker will ja heute keiner mehr werden. Da ist doch ein Studium viel besser. Ihr Tonfall bei dieser Aussage spricht: "Nicht Studierte/ Handwerker sind Abschaum".
Mein Einwand, dass es ja nun nicht jedem gegeben ist egal, ob aus Gründen der Persönlichkeit, der Herkunft (leider immer wieder ein Thema), oder des eigenen Anspruchs oder finanziellen Gründen, lässt sie nicht gelten; Alle Menschen ohne Studium sind in ihren Augen doof und arbeiten im Gegensatz zu den "Studierten" ja nur 8 Stunden am Tag! Ich war ob ihrer Aussagen kürzlich so platt, dass ich es nicht fertigbrachte zu fragen, woher sie denn diese Weisheiten hätte. Ich meine, als Grundschullehrer arbeitet man ja rund um die Uhr
Mittlerweile ist dieser Zirkus soweit, dass meine Eltern und Schwiegereltern sich wegen dieses dummen Gequassels und noch einigen anderen Dingen komplett verzankt und beschlossen haben, nichts mehr miteinander zu tun haben zu wollen. Meine Mutter hatte meiner Schwiegermutter diese ständigen Aussagen und die versuchte Bevormundung meiner Eltern quasi "untersagt" (mir fällt kein anderer Ausdruck ein, vielleicht "sie hatte es sich verbeten").
Meine Eltern sind Handwerker, ich arbeite in einem Handwerksbetrieb (Büro), mein Mann hat, was blieb ihm anderes übrig, studiert. Am liebsten würden seine Eltern ihn in eine Glasvitrine setzen, er macht wegen des Studiums/ seiner jetzigen Arbeit überhaupt kein Aufhebens, ist halt ein Job.
Hihi, und nun ratet mal, wer bei jeder kaputten Glühbirne, jeder neu ins Telefon einzuspeichernden Nummer, jeder reinzudrehenden Schraube und jedem Pinselstrich nach nem Handwerker schreit, sie selbst (Schwiegereltern) kriegen handwerklich aber auch wirklich rein gar nichts hin!! (Bitte nicht als Wertung verstehen, soll ne Erklärung sein...)
LG, Lupi
Hallo,
was sagst du denn zu deiner Schwiegermutter, wenn sie nach handwerklicher Hilfe ruft?
Ich glaube, ich könnte mir in solchen Fällen einen Spruch wie: "Ach, braucht ihr etwa einen Handwerker?" oder "Wie? Studierte Menschen sind nicht in der Lage, das zu erledigen?"
einfach nicht verkneifen .
Viele Grüße,
cora
Hihi, ich glaube, meine große Stunde kommt erst noch... Wenn sie das nächste Mal erzählen, dass sie einen Handwerker bestellt haben, werde ich ganz scheinheilig fragen, ob sie denn vorher Abitur und Studium abgeprüft haben...
Als sie kürzlich bei uns den Rasen mähen wollten, bin ich ihnen zuvorgekommen. Wenn es da nochmal nen Kommentar zu gibt, werde ich antworten, dass der Rasenmäher kein Abiturzeugnis sehen wollte, bevor er ansprang
LG,
Lupi
Hi,
meine Schwiegeroma -eine ganz Liebe - sagte mal zu mir, den Mann kannst du dir aussuchen u den Schwund (Verwandtschaft ) musst du mit dazu nehme.
Recht hat sie.
Man gewöhnt sich an alles, aber wir haben auch nicht solche "Extremfälle". Manche sieht man nu 2-3 x im Jahr u die paar Stunden kann ich fast alles tolerieren o ignorieren.
Ich kann sie eh nicht ändern u will ich auch gar nicht.
Dann lieber mehr Freunde, denn die kann ich mir aussuchen
Hallo Kada,
Schwiegerfamilie ist genauso schwierig wie die eigene. Frau sucht sich einen Mann aus und die Familie gibts gratis dazu. Da Frau sich ja den Mann meistens nicht nach der Familie aussucht, muss Frau halt nehmen was Frau halt bekommt .
Ich habe also als Zugabe meine Schwiegereltern + 2 Geschwister mit Anhang bekommen und bin nicht wirklich zufrieden .
Mit den Geschwistern meines Mannes haben wir seit ein paar Jahren keinen Kontakt mehr, war ziemlich unerfreulich am Schluss.
Meine Schwiegermutter mag ich. Sie ist wie sie ist, redet oft schneller als sie denkt, aber sie liebt unsere Kinder und hat daher bei mir einen Stein im Brett. Ich schau einfach über vieles hinweg und hör oft weg, und da wir uns nicht oft sehen fällt mir das relativ leicht. Sie ist halt die Mama meines Mannes und für ihn trotz vielen abstreitens doch wichtig .
Mein Schwiegervater ist seit er in Rente ist nicht mehr sehr verträglich. Mürrisch und streitsüchtig trifft es am besten. Auch da ist es von Vorteil das nicht sehr viel Kontakt besteht. Zweimal im Monat reichen mir auch da.
Ich "zwinge" meinen Mann seine Eltern einmal in der Woche anzurufen und alle sind glücklich .
Ich denke das die innere Einstellung entscheidend ist. Man muss akzeptieren das man Menschen vor allem ältere nun mal nicht mehr ändern kann. Man darf keine Erwartungshaltung haben sonst wird man nur enttäuscht. Seit ich so lebe, gehts mir viel besser und ich erfreu mich an meiner eigenen kleinen Familie.
Lg
Ja ich kann dich total verstehen!
Ich würde mir meine Familie auch anders basteln als sie ist, zumindest einen Teil davon! Ich habe sehr liebe Tanten und wundervolle Cousinen, aber ich habe auch wie du Tanten, Onkel und Cousinen die für mich der reinste Abschaum sind. Sorry wenn ich das so deutlich schreiben muss! Aber sie sind Sozialschmarotzer!
Die eine lässt ihre Kinder von heute auf morgen alleine in der Wohnung weil sie nen "tollen Typen" kennengelernt hat. Ihr Mann war währendessen mit Kumpels auf irgendeiner Sauftour und Gott sei Dank war die Große (damals 4,5) so schlau und hat ihre Oma angerufen. Die wollte zwar ihr Leben lang auch noch nix arbeiten und steht total hinter ihrer Tochter mit Ausländerfeindlichen Gesinnung, aber wenigstens hat sie sich kurz um die Kinder gekümmert bevor die wieder zu ihrem alkoholabhängigem, Exknacki-Nazivater zurück kamen. Oh ich könnte dir da Storys erzählen dass es einem die Zehennägel nach hinten biegt! Ich habe für mich beschlossen ich möchte 0,00% mit diesen Menschen zu tun haben und vor allem möchte ich auf gar keinen Fall dass meine Tochter mit solchen Menschen aufwächst!
Klar tut es mir leid dass ein Teil meiner Familie so verhunzt ist, aber dann rufe ich mir wieder ins Gedächtnis wieviele tolle Menschen meine Tochter um sich hat die sie wirklich gern haben und die sie auch gern hat. Da ist es egal dass viele einfach "nur" Freunde sind. Ihnen liegt definitiv mehr an mir, meinem Mann und meinem Kind als es bei meiner "Familie" jemals der Fall gewesen wäre!
LG
radio
Ja, manchmal wünschte ich mir, die Familie wäre anders. Aber andererseits kann ich es nicht ändern und bin glücklich, dass ich meinen Mann und meine Kinder habe. Der Rest kann mir gepflegt... ihr wisst schon
LG,
Lina