Huhu Ihr Lieben.
Heute muss ich mich auch mal bei Euch ausheulen. Bei mir steht seit 4 Tagen alles auf dem Kopf.
Ich fange mal vorne an. Mein Freund und ich haben eine 14 Monate alt Tochter und sind damals als ich schwanger wurde noch nicht lange zusammen gewesen. Wir mussten also fix zusammenziehen. Er hatte bereits in seinem Elternhaus Schlaf- und Wohnzimmer fertig renoviert. Kleines Bad ist auch da. Also fehlte nur noch die Küche. Wir haben uns dann aufgrund der Finanzen und der gebotenen Eile dazu entschieden in sein Elternhaus zu ziehen. Seine Eltern und sein Bruder wohnen auch hier.
Jetzt ist meine Elternzeit fast rum und ich habe einen neuen Job mit allerdings langen Arbeitszeiten. Zwei Mal die Woche müsste meine Maus abgeholt werden in der KITA betreut und ins Bett gebracht mit Komplettwaschprogramm usw... Meine Schwiemu arbeitet in Schichten und hat aber auch mal 3 Wochen nacheinander Spätdienst wenn mal wieder wer fehlt was iwie ständig ist. Wenn sie also nicht kann müsste es der Schwiegervater machen. Der ist allerdings ein im Dorf als Alkoholiker Verschriener. Ich traue ihm die Betreuung usw auch nicht zu.
Jetzt habe ich laut geäußert dass es hier nicht funktioniert mit meiner Arbeit und der Betreuung der Prinzessin. Und auch noch vorgeschlagen zu meinen Eltern zu ziehen. Meine Mum arbeitet von zu Hause aus, mein Dad ist Lehrer und somit ist abends immer wer da. Bzw Meine Mum würde ihre Termine immer so legen dass sie Abends kann. Jetzt sind alle sauer auf mich. Die Schwiegermutter heult nur rum ich würde das Enkelkind wegnehmen und dann sieht sie es nur noch alle 2 Wochen oder so... Muss dazu sagen, meine Eltern wohnen nur ne halbe Std weg.... Der Schwiegervater ist beleidigt, dass ich es ihm nicht zutraue und mein Freund bockt weil er bei meinen Eltern alles neu machen müsste. Wobei ich mir sage, wir haben dort ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer. Gemeinsame Küchennutzung ist halb so schlimm und den Rest kann man doch nach und nach machen, wie das Geld und die Zeit da ist...
Bin ich so ein furchtbarer Mensch nur weil ich das Beste für meine Maus will? Hab echt grad die Schnauze voll. Mein Freund denkt nur an sich und respektiert überhaupt nicht meinen Wunsch, dass sein Vater nicht regelmäßig alleine aufpassen soll...
Muss-Umzug und Ärger mit der Schwiegermutter
Hallo,
hat denn Dein Schwiegervater nun tatsächlich ein so heftiges Alkoholproblem oder sagt man es ihm nur nach? Du müsstest es eigentlich wissen, Du wohnst mit ihm in einem Haus.
LG
Meiner Meinung nach hat er es. Sehe ihn zwar nicht trinken, habe aber eine gute Nase und Körpersprache ist auch vorhanden.
Mir geht es ja auch um den Ausdruck nach außen. Wenn mal was passiert, dann sagen die Leute sie haben ihr Kind ja auch beim Alkoholiker gelassen, dass wusste ja jeder dass er einer ist. Sind sie selber Schuld.... und dann steht noch das Jugendamt auf der Matte oder so...
Jetzt mal mal echt den Teufel nicht an die Wand...Jugendamt, oje.
Meine Meinung dazu ist:
1. Überschlag mal, um wie viele Abende es pro Jahr geht, an denen sich Dein SchwieVa tatsächlich um die Kleine kümmern muß. Abzüglich auch den Tagen, an denen Du oder Dein Freund Urlaub habt. Kommst Du auf zwei Dutzend?
2. An Deiner Stelle würde ich versuchen, für die Tage, an denen Deine Schwiegermutter tatsächlich nicht kann, eine andere Art von Betreuung zu organisieren (Deine Eltern z.B.). Abgesehen davon finde ich es schon ein bißchen fragwürdig, mit welchen Argumenten Du Deinem SchwieVa jegliche Betreuungskompetenz absprichst. Und das Komplettwaschprogramm muß mit Sicherheit auch nicht gerade an diesen Tagen durchgezogen werden.
3. Ihr wohnt seit max. zwei Jahren zusammen, und Du hast Dich damals dafür entschieden, ins Haus Deines Freundes zu ziehen (weshalb seid ihr nicht zu Deinen Eltern gezogen?). Dafür waren sicher einige Investitionen nötig. Die Situation Deiner Schwiegereltern hat sich wahrscheinlich auch damals schon so dargestellt wie heute. Ich kann Deinen Freund sehr gut verstehen, wenn er keine Lust hat, wegen so etwas nochmals Zeit und Geld "in die Hand zu nehmen" und bis es soweit ist, in einem Provisorium zu wohnen. Eine ganz eigene Wohnung kommt ja offensichtlich nicht in Frage.
4. Bevor Du Dir Gedanken um die Wirkung nach außen machst, mach sie Dir lieber um die Wirkung nach innen. Die Meinung Deiner Schwiegereltern meine ich nicht, die ist sekundär. Ich denke eher an Deine Beziehung. Er ist Vater der Kleinen und hat gleiches Mitspracherecht, wenigstens moralisch, wie Du.
Und nein, ich würde mein Kind keinem alkoholkranken Menschen anvertrauen, aber so wie die Sache aussieht, ist es mehr Hörensagen und Interpretation Deinerseits. Euer Kind ist ja auch kein Säugling mehr...wie sah es in der Vergangenheit aus? Kann sie gut mit Oma und Opa? Hat es vorher irgendwelche Schwierigkeiten gegeben? Ja? Wie gesagt, dafür gäbe es Lösungen, zur Not bezahlte.
Ihr solltet es zumindest erst einmal probieren, wie es mit dem jetzigen Ist-Modell läuft, bevor Du ein Faß aufmachst.
Kann dein Freund sich an diesen Abenden nicht um euer Kind kümmern?
Hallo!
Hm, irgendwie kann ich alle Beteiligten verstehen. Eine umfangreiche Renovierung ist Stress pur und kostet jede Menge Geld. Und stückchenweise ist auch anstrengend weil man immer das Gefühl hat, dass dieses und jenes unbedingt noch schaffen zu müssen.
Wir haben das in unserer Wohnung hinter uns (ein Mal die komplette Wohnung im Erdgeschoss und dann zwei Jahre später Dachbodenausbau). Wir hatten eigentlich noch von der Renovierung der eigentlichen Wohnung die Nase voll, aber wir wollten, dass unsere KInder jeder ein Kinderzimmer bekommt bzw. mein Mann und ich getrennte Schlafzimmer (er schnarcht furchtbar und wir hatten keine entspannte Nacht).
Aber mal ehrlich...wieso muss dein Freund alles neu machen?!? Du kannst doch genauso mit anpacken (abgesehen von wirklich schweren körperlichen Arbeiten).
Als "bocken" würde ich das Verhalten deines Freundes nicht bezeichnen, er ist doch kein trotziges Kleinkind
Vielleicht hat er auch keine Lust, sich die Küche mit den Schwiegereltern zu teilen. Und das könnte ich sehr gut verstehen!
Auch wenn wir mit meinen Schwiegereltern in einem Haus wohnen und ich mich mit ihnen ziemlich gut verstehe, wäre ich ganz sicher nicht bereit, mir mit ihnen eine Küche zu teilen! Das gäbe früher oder später Konflikte.
Auf der anderen Seite verstehe ich dich auch. Mir würde es sehr schwer fallen, jemanden mein Kind anzuvertrauen, der (vermutlich) Alkoholprobleme hat oder anderweitig nicht ganz vertrauenswürdig ist.
Letztendlich habt ihr beide die gleichen Rechte (und Bedürfnisse) zu bestimmen, wo ihr wohnen wollt. Weder der eine noch der andere hat "mehr Recht".
Rechne vielleicht wirklich mal durch, wie oft deine Tochter effektiv von deinem Schwiegervater betreut werden müsste. Und frage dich, ob ein Komplettwaschprogramm an diesen Tagen zwangsläufig sein muss.
In den - sehr seltenen Fällen - in denen meine Schwiegermutter unsere Kinder ins Bett bringt, läuft sozusagen ein Sparprogramm. Und auch das klappt wunderbar.
Und eine halbe Stunde ist nicht so weit...vielleicht können deine Eltern ab und an einspringen und zur Betreuung kommen. Bei uns ist das nicht möglich (300km Entferung) aber sie würden es machen, wenn sie näher bei uns wohnen würden.
LG Silvia
Nehmt euch ne eigene Wohnung, wird Zeit sich abzunabeln. Für die Betreuung kann die Kleine ja dann bei deinen Eltern schlafen.
Ella
Was ist mit dem Vater des Kindes?
Nehmt euch eine eigene wohnung
Es ist Dein Kind also solltest du auch die Kinderbetreuung mit Deinem Partner organisieren. Es ist halt nicht immer auf die Eltern verlass.
Nimmt Euch eine Tagesmutter, die die Stunden überbrücken kann. Wenn das Geld nicht reicht, hilft auch das Jugendamt aus.
Und wie wäre es mit einer eigenen Wohnung? Somit würdet ihr niemanden auf den Füßen herum treten und keienr fühlt sich beleidigt,
lisa
Und wenn deine Mutter das Kind an den Tagen vom Kindergarten/Krippe abholt und bei sich betreut und abends bei euch ins Bett steckt (oder bei sich)? Was ist mit deinem Freund, arbeitet der immer so lange, dass er an den Abenden auch nicht da ist?