Hallo
Ich bin mir leider nicht sicher in welchen Teil des Forums meine "Frage" am besten passt deshalb hab ich es einfach mal hier geschrieben!
Also die Frage kommt daher:
Meine Tochter geht momentan auf die Realschule und hat nun ihren Abschluss.
Nun hat sie mir erzählt das eine ihrer Freundinnen auf ein Wirtschaftsgymnasium gehen MUSS weil ihre Eltern es wollen
Das Mädchen selbst will das eigentlich überhaupt nicht und wollte eigentlich eine Ausbildung machen doch meine Tochter hat mir erzählt das ihre Eltern sagen das geht auf keinen Fall denn nur das WG und Abitur sind Möglichkeit denn "Was will man denn ohne Abitur machen"
Ich persönlich finde das ganz schlimm und das Mädchen tut mir sehr Leid denn sie ist echt ein ganz Nettes und Reifes Mädchen das einen festen und realistischen Ausbildungswunsch hat.
Ich persönlich mache das so,soweit meine Tochter einen realistischen Wunsch hat unterstütze ich sie bei allem was sie tuen will.Klar,würde sie sagen sie will "Rockstar" oder "Frührentnerin" () werden oder einfach nur noch Zuhause sitzen und weder Schule,Ausbildung,FSJ,..oder ähnliches machen würde ich sie das natürlich nicht lassen und ihr dabei helfen was zu finden was sie mag.
Sie hat sich selbst (ohne meine Einwirkung) dazu entschieden den Internationalen Bilingualen Zweig eines WGs zu besuchen und nun werde ich sie dabei unterstützen.
Wie ist das bei euch?
LG
Darf euer Kind selbst entscheiden was es nach der Schule macht?
Hallo,
mein Sohn hat nach einer Umschulung durch Umzug in die 3. Klasse nach dem 4. Schuljahr von der Schule die Empfehlung bekommen: Gymnasium.
Wir haben mit ihm gesprchen, nein, er wollte nicht. Grund war: er wollte bei seinem Freund in der Klasse bleiben. Da haben mein Mann und ich beschlossen, er geht auf das Gymnasium, auch gegen seinen Willen.
Heute hat er eine tolle Ausbildung gemacht und mir (mein Mann lebt nicht mehr) nochmal bestätigt, dass wir es damals richtig gemacht haben.
Ansonsten konnten meine Kinder zu jeder Zeit selbst entscheiden, was sie nach der Schule machen wollten. Wir waren beratend tätig aber haben sie ihren Weg gehen lassen. Wenn Hilfe t wurde, dann gab es die hilfe ansonsten gab es keine Einmischung mehr NACH der Schule.
LG
Aber hätte es nicht auch gereicht, wenn er anschließend an die Realschule auf das Gymnasium geht ?
Ich war auf der Realschule (hatte nach der Grundschule auch eine Empfehlung für's Gymnasium, wollte das aber nicht und meine Mutter mir da nicht reingeredet) und die hälfte meiner Klasse ist danach direkt aufs Gymnasium gegangen.
Wegen einer Freundschaft? Nein!
Ich war auf einer Realschule und ging dann aufs Gymnasium, und es war schwerer, als wenn man von Anfang an auf das Gymnasium gewesen wäre.
huhu
Also als Mutter sehe ich das auch so, das sie den best möglichen Bildungsabschluss erreichen soll, Nicht zwingen aber sehr sehr ermutigen bestechen usw:) Also aussicht auf auto und Führerschein, fianzielle Unterstützung.so gut ich das eben dann kann.
Vorrausgesetzt natürlich sie hat die Fähigkeit dazu.
Arbeiten kann sie noch ihr ganzes Leben da tun 2-3 jahre mehr schule nicht weh,und helfen auch wenn sie nach der Ausbildung oder nach 10 Jahren doch noch eine weiterbildung/ Studium dranhängen möchte.
lg
Und wenn das Kind einen Wunschberuf hat, für den garkein Abitur nötig ist ?
Es wäre von meiner Mutter schwachsinnig gewesen, mich "überreden" zu wollen Abitur zu machen, wenn ich Erzieherin werden möchte. Die Ausbildung dauert 4 Jahre, ich denke da würden 2-3 Jahre Schule mehr doch weh tun, wenn es für die Katz ist.
.... dann kann man diesen auch ergreifen, wenn man das Abitur in der Tasche hat. Auch wenn die Ausbildung vier Jahre dauert.
Meine Schwiegertochter hat auch Abitur, hat ihren Wunschberuf - für den nur Realschulabschluss gefordert wurde - gelernt. Dann - inzwischen reifer geworden - hat sie sich entschieden, ein Studium aufzunehmen (im Zusammenhang mit ihrem Wunschberuf). Einfach weil sie sich weiterentwickeln und im Leben weiterkommen möchte. Das wäre ohne Abitur nicht möglich gewesen oder nur über Umwege (Abi nachmachen), was insgesamt viel schwerer und zeitaufwändiger gewesen wäre.
LG, Cinderella
Hallo,
bei uns ist der Schulabschluß ja noch in weiter Ferne, aber im nächsten Jahr steht der Schulwechsel an.
Die Leistungen unseres Sohnes sind momentan so, daß er eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommen würde. Aber da will er gar nicht hin, nachdem wir mal so drüber gesprochen hatten. Er bekommt vom Bruder seines Kumpels mit, daß dieser selbst im 5. Schuljahr nur ganz selten vor 16 Uhr zuhause ist und dann auch noch Hausaufgaben erledigen muß. Wir haben hier zwar 3 Gymnasien vor Ort, aber Dank G8 ist das an allen Gymnasien ähnlich. Er sagt, dann hätte er ja überhaupt keine Zeit mehr für seine Hobbies.
Sein Wunsch wäre, zur Sekundarschule zu wechseln. Das ist von unserer Seite auch vollkommen in Ordnung, er kann dann immer noch überlegen, was er nach der 10. Klasse machen möchte. Dann wird sein Berufswunsch auch konkreter sein und entweder macht er dann eine Ausbildung oder geht zum Wirtschaftsgymnasium, zur Höheren Handelsschule oder oder oder....
Wir werden uns dann sicherlich auch wieder mit ihm zusammensetzen und drüber reden und auch die möglichen Vor- und Nachteile auflisten, aber letztendlich wird es seine Entscheidung sein, was er machen möchte.
Momentan hat er da noch überhaupt keine Vorstellung, was er später mal werden will.....aber er hat ja auch noch ein paar Jahr Zeit zum überlegen...
LG;
Martina75
Schwierige Frage.
ich würde meine Kinder auf jeden Fall sehr, sehr stark zu motivieren versuchen, das Abitur zu machen (zum Glück war das nicht nötig) und würde mich da auch nicht so schnell "geschlagen" geben, denn auch von mir weiß ich, dass ich in der 10. Klasse einen Hänger hatte und heute natürlich froh um mein Abi bin.
Wenn das Kind sich aber schon einen Ausbildungsplatz gesichert hätte und einen sehr festen Plan hätte (so bei meiner Nichte geschehen), dann würde ich sie wohl dabei unterstützen, zwingen hat ja eh keinen Sinn.
Schwierig finde ich die Frage mit dem "was kommt nach dem Abi". Da muss man dann wohl auch mal die Füße still halten, wenn die Kinder einen beruflichen Weg einschlagen, den man selber nicht toll findet - sie sind ja groß und werden hoffentlich ihren Weg machen.
LG, liki
Ich finde die Tendenz erschreckend, dass man nur noch mit Abitur und Studium was gilt. Dem ist bei weitem nicht so ! Ich arbeite beim Berufsförderungsdienst der Bundeswehr - und so gut wie alle Zeitsoldaten mit einem guten Realschulabschluß und einer aufbauenden Ausbildung als Fachwirt /Meister / im IT-Bereich oder bei Justiz oder sonstiger Verwaltung - bekommen gute Job-Angebote, ganz egal, was sie vorher waren . Die Offiziere mit Studium müssen fast immer "deutschlandweit flexibel" sein, nicht immer leicht, wenn schon Familie vorhanden ist, Frau mit Job usw.
Holen wir uns alle Facharbeiter /Handwerker nun aus dem Ausland, weil bei uns alles nur noch in überquellenden Unis studieren will ? Die Stadt Ulm holt bereits Azubis aus Spanien.....
Ich selber hatte auch Gymi-Empfehlung und mich mit Händen und Füßen gewehrt, ich habe kein Feeling für Naturwissenschaften; Deutsch und Sprachen waren eher mein Ding und ich ging gerne und motiviert zur Realschule, die ich auch recht gut abschloß.
Meine Kinder durften absolut selber wählen, was sie machen wollten. Gut, meinen Sohn musste man durch die gesamte Schulzeit "nötigen", er war einfach sehr faul, trotz Intelligenz. Aber seinen Berufsfachschulabschluß hat er gemacht - und heute auch einen top Job - ohne Abitur.
Was nutzt es, ein Kind in eine vollkommen ungewollte Schule zu zwingen - und man darf es dann wieder runternehmen ? Auch das habe ich im Freundeskreis erlebt - und nicht nur einmal. Gut, allein die Freundin sollte nicht ausschlaggebend sein, aber wenn ein Kind überhaupt nicht aufs Gymnasium will, würde ich es niemals zwingen.
LG Moni
Hallo,
das Problem ist inzwischen auch, dass Abitur und auch manche Studienabschlüsse inflationär verteilt werden und die Selektion einfach verlagert wird - nun nicht mehr an der Schlüsselstelle Grundschule - Gymnasium sondern "Ende Studium".
In unserer Stadt gehen nun über 60% aller Grundschüler aufs Gymnasium, ca. 40% erreichen den Abschluss, die anderen 20% werden "totgeschwiegen".
Mein Mann arbeitet in der Gastronomie, da gibt es inzwischen echt viele "Quereinsteiger", die schon ein komplettes Hochschulstudium abgeschlossen haben. Manche bleiben nur einige Monate, aber andere sind schon deutlich länger als ein Jahr da. Und das ist (in seinem Betrieb) kein Einzelfall. Oft hängen sie noch was dran, in der Hoffnung, dass es dann etwas wird, aber ... Die arbeiten da ungelernt für 7€ die Stunde.
GLG
Miss Mary
ich muste auch gegen meinen willen, kam natürlich nchts bei rum... daher wäre ich mit zwingen sehr vorsichtig... ich wprde da nur was verbieten wenn es wirklich gar nicht anders geht!
Huhu,
was mein Kind nach der Schule machen möchte....geht mich nichts an!
Sollte es sich fürs Nichtstun entscheiden, liegt es an mir das zu finanzieren oder eben nicht. Alles andere soll mir recht sein so lange es meine Kinder glücklich macht.
lg
Andrea
Die Aussage "geht mich nichts an" nehme ich Dir nicht ganz ab.
So egal ist das Eltern normalerweise nicht.
Bis 25 darfst Du Deinen hoffnungsvollen Sprößling ganz schön finanzieren, wenn er sich "für's Nichtstun entscheidet" - das macht Dir die ARGE dann schon klar.
Und danach hast Du ganz sicher auch nicht das dicke Fell, ihn/sie unter der Brücke eingehen zu lassen.....
Also die schulisch-berufliche "Orientierungshilfe" in eine Richtung, die wenigstens das Überleben sichert, ist eigentlich das wenigste, was man Kindern mitgeben sollte.
Das machte ja sogar die Generation der "Alt-68er" so
LG Moni
Huhu,
wer sagt das es mir egal ist??? Ich habe nie geschreiben das ist mir völlig egal ich habe geschrieben "das geht mich nichts an".
ICH habe das nicht zu entscheiden...punkt um.
Da wir noch in den Niederlanden wohnen und es dort sehr gute Wohnprojekte für nichts tuende Jugendliche etc. gibt, mache ich mir über die ARGE noch keine Sorgen.
Abgesehen davon.....habe ich genauso wenig geschrieben das ich eines meiner Kinder unter Brücke schicken würde, oder hast du das irgendwo gelesen. Aber es gibt viele verschiedene Arten von "Finanzierung" eines jungen Erwachsenen.
Weißt du...wir zwei verstehen uns ja sonst ganz gut, aber hier interpretierst du eine Menge Sachen in meine Worte hinein die dort definitiv NICHT stehen.
Ich mag es übrigens überhaupt nicht wenn scheinbar erwachsene Menschen mir die Zunge rausstrecken.
Schulische Orientierung, Ermunterung, Motivierung und jede erdenkliche Unterstützung erhält jedes unserer Kinder ohne jedes wenn und aber.....das muß ich garnicht erwähnen, das ist für uns vollkommen selbstverständlich.
Aber all das hat NICHTS damit zu tun meinem Kind...oder vielmehr dann Jugendlichen oder jungen Erwachsenen...vorzugeigen was es zu werden hat oder wie weit es die schulische Ausbildung weiterzuführen hat.
so long
Andrea
Ja.
Das dürfen sie.Ich freue mich wenn sie ihre Richtung/ Vorstellung haben.
Sie können die Schule oder Ausbildung/Studium machen, die sie schaffen und möchten.
Das habe ich in den vergangenen Jahren gelernt.Oft meint man es ja nur gut, sollte aber aufpassen, eigene Ängste nicht zu übertragen.
Meine Jüngste z.B. möchte irgendwann etwas im kreativ/künstlerischen Bereich machen.Ob sie jemals in der Lage sein wird nicht nur sich ,sondern auch eventuelle Kinder durchzubringen-keine Ahnung.Aber es ist nicht mein Leben, für mich ist finanzielle Unabhängigkeit wichtig.Sie soll einfach nur glücklich werden.
Meine Älteste studiert nach einem Diplom-Studiengang jetzt noch Medizin.Es ihr Weg, den ich nicht nur finanziell voll unterstütze.
Mein Sohn hat auch ein Ziel vor Augen und zieht langsam immer mehr an schulisch.
Das ist doch das Wichtigste.
Abhängen oder rumhängen ohne Plan ging mit mir allerdings nicht.
L.G.